10 warme und nicht überfüllte Urlaubsziele für den Sommer
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Menorca gehört zu den Balearen, wird aber deutlich seltener von Touristinnen und Touristen aufgesucht als Mallorca oder Ibiza.
© Quelle: imago images / imagebroker
Auf der Suche nach Inspiration für den Urlaub im Sommer? Dann schau dir 2022 doch einmal eines der folgenden Ziele an. Sie sind vergleichsweise weniger bekannt oder werden aus unterschiedlichen Gründen in diesem Jahr weniger gebucht.
1. Albanien
Wunderschöne Strände, 15 Nationalparks, beeindruckende Landschaften und historische Stätten – Albanien hat alles, was ein gutes Reiseziel ausmacht. Doch politische Instabilität und Abgeschiedenheit sorgten lange dafür, dass Albanien als Reiseziel bei den meisten nicht präsent war.
In den vergangenen Jahren hat sich das Land zu einem echten Geheimtipp entwickelt und zieht auch immer mehr ausländische Reisende an. 2013 kamen nur 3,3 Millionen Menschen aus dem Ausland nach Albanien, um dort Urlaub zu machen – 2019 waren es bereits 6,4 Millionen. Wie viele aufstrebende Destinationen hat die Corona-Pandemie das Land aber wieder zurückgeworfen, im vergangenen Jahr kamen weniger Menschen als 2013.
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Die beste Reisezeit für Albanien liegt zwischen Juni und September, selbst im Oktober kann es noch schön warm sein. Wer gern im Meer schwimmt, kann sich auf Wassertemperaturen um die 25 Grad freuen. Einer der schönsten Strände des Landes ist der Ksamil-Strand, doch leider ist er auch einer der beliebtesten. Wer eine Bucht mit schneeweißem Sand und türkisfarbenem Wasser, aber keinen anderen Touristinnen und Touristen will, besucht lieber den Strand Gjipe.
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Einer der schönsten, aber auch einer der beliebtesten Strände in Albanien ist der Ksamil Beach mit seinem türkisfarbenen Wasser.
© Quelle: imago images/Jurij
2. Menorca, Balearen
Die Insel trägt den Beinamen „kleine Schwester von Mallorca“, doch Menorca hat so viel zu bieten, dass der Vergleich hinkt. Menorca gehört wie auch Mallorca zu den Balearen, ist nur ein Fünftel so groß, hat aber mehr Strände zu bieten.
Das Wetter ist ähnlich, trotzdem finden deutlich weniger Touristinnen und Touristen den Weg nach Menorca als nach Mallorca. Nur rund eine Million Menschen reisen jährlich auf die Insel (im Gegensatz zu rund 14 Millionen auf Mallorca), obwohl es Direktverbindungen ab Deutschland gibt.
Wer Urlaub in der Natur sucht, kommt nach Menorca, genießt die Traumstrände mit dem glasklaren Wasser und die zahlreichen kleinen Buchten, geschützt von Natur. Die gesamte Insel ist Unesco-Biosphärenreservat, was zur Folge hat, dass der Naturschutz Priorität hat.
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Menora hat einige wundervolle Strände zu bieten, etwa die Cala en Turqueta.
© Quelle: imago images / PantherMedia
Wenn du noch Inspiration für deinen Urlaub auf Menorca benötigst, hätten wir hier ein paar Tipps:
- Die besten Sehenswürdigkeiten auf Menorca
- Die schönsten Strände auf Menorca
- Die schönsten Wanderwege auf Menorca
- Zehn Geheimtipps für Menorca
- Mit diesen Tipps wird der Urlaub auf Menorca perfekt
- Insider-Tipps für Menorca
- Die beste Reisezeit für Menorca
3. Skiathos in Griechenland
Santorin, Kreta, Kos, Mykonos, Rhodos– es gibt unzählige griechische Inseln, die allesamt wunderschön, aber touristisch auch überlaufen sind. Die gute Nachricht: Griechenland hat insgesamt 3054 Inseln – und nicht jede davon ist bei Touristinnen und Touristen gleichermaßen beliebt. Skiathos beispielsweise gilt noch als unbekannt!
Obwohl Skiathos, das zu Thessalien gehört, nur 47 Quadratkilometer groß ist, warten 66 verschiedene Strände auf Sonnenhungrige. Einige der schönsten Strände Griechenlands sollen sich auf der kleinen Insel befinden. Weitere Highlights sind das Kloster Evangelistia sowie die Ruinen der einstigen Hauptstadt Kàstro. Wer gern nascht, wird hier ebenfalls glücklich: Skiathos ist für Wein und Oliven bekannt!
Aufpassen solltest du übrigens, dass du nicht aus Versehen zu einem Dieb wirst. Die berühmten Steine am Lalaria Beach, die für ihre besondere Form bekannt sind, stehen unter Schutz und dürfen nicht mitgenommen werden. Zwischen 400 und 1000 Euro kann es kosten, wenn du einen Stein mitnimmst.
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Skiathos ist nur 47 Quadratkilometer groß, verfügt aber über 66 verschiedene Strände, hier der Strand Krifi Amos.
© Quelle: imago images / Maurizio Milanesio
4. Montenegro
Kroatien steht bei vielen deutschen Reisenden hoch im Kurs. Doch wer es etwas ruhiger mag, sollte sich einmal in Richtung des Nachbarlandes umsehen: Montenegro, auch „das Land der schwarzen Gebirge“ genannt. In Montenegro gibt es Natur pur und zauberhafte Strände – und das Ganze in Einsamkeit und zu erschwinglichen Preisen.
Wie wäre es beispielsweise mit einer Wanderung im Rumija-Gebirge oder durch den Nationalpark Lovcen? Mit einer Radtour durch den Nationalpark Skadarsee? Danach hast du dir auch einen Wein verdient – Vranac heißt die hier heimische Rotweinsorte. Dazu werden landestypische Gerichte wie selbst gemachter Käse serviert.
Küstenorte und malerische Strände gibt es natürlich auch, dazu kristallklares Wasser. Im Schnitt warten im Sommer 25 bis 30 Grad auf Reisende, im Wasser bis zu 28 Grad, und bis zu zwölf Sonnenstunden täglich.
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Die Strände bei Sveti Stefan bieten tolle Blicke auf die Insel – und feinen Sand.
© Quelle: PantherMedia / Pawel Opaska
Benötigst du noch weitere Inspiration? Wir hätten da ein paar Tipps, immerhin war Montenegro 2019 auch einer der reisereporter Top Places!
- Lieblingstipps für Montenegro
- Fünf Highlights für die Montenegro-Reise
- Geheimtipp Montenegro
- Die schönsten Aussichtspunkte in Montenegro
- Die schönsten Nationalparks in Montenegro
5. Salina in Italien
Italien ist wahrlich kein Geheimtipp, wenn es um den Sommerurlaub geht. Aber es gibt sie noch, die Geheimtipps und Regionen, in denen sich nicht so viele Reisende tummeln. Die sizilianische Insel Salina beispielsweise, die zu den Äolischen Inseln zählt und mit einer atemberaubenden Natur aufwartet.
Zwei Vulkane prägen das Bild der Insel, der 962 Meter hohe Monte Fossa delle Felci und der 860 Meter hohe Monte dei Porri werden auch die Zwillingsvulkane genannt. Nahezu die komplette Insel steht unter Naturschutz – und da Salina im Gegensatz zu den Nachbarinseln Süßwasserquellen hat, ist die Landschaft auch artenreich und bunt.
Über weitläufige Sandstrände wie andernorts in Italien verfügt Salina nicht, aber Bademöglichkeiten gibt es dennoch genug. Und bei 30 Grad in den Sommermonaten kommt jede Abkühlung recht.
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Der Vulkan Monte dei Porri prägt das Bild der Insel Salina.
© Quelle: imago images / imago stock&people
6. Zypern
Zypern empfängt jährlich etwas mehr als drei Millionen Reisende, doch vor allem in diesem Sommer könnte die Insel einsamer sein als sonst. Zypern bereisen normalerweise viele Touristinnen und Touristen aus Russland sowie aus anderen ehemaligen Sowjetstaaten. Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen wird der russische Tourismus in diesem Jahr aber nahezu komplett wegfallen.
Wer also Ruhe sucht und schon immer mal nach Zypern wollte, sollte in diesem Jahr die Chance ergreifen. Auf Reisende warten historische Stätten wie die Burg St. Hilarion oder die römischen Ruinen in Kourion, aber auch wundervolle Natur wie die Kaledonischen Wasserfälle im Trodoos-Gebirge, Stadtleben in Lanarca und Nikosia oder Traumstrände wie Karpasia oder auf der Halbinsel Akamas. Unbedingt besuchen solltest du auch das Unterwassermuseum, das erst im vergangenen Jahr eröffnet hat.
Übrigens: Auf Zypern kann es im Sommer so heiß werden, dass die Monate Juni, Juli und August für Aktivurlaub nicht empfohlen werden. Wer hingegen gern an schönen Stränden entspannen will, ist zu dieser Jahreszeit genau richtig. Das Mittelmeer heizt sich dann auf bis zu 28 Grad auf.
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Zypern hat nicht nur historische Schätze, sondern auch wundervolle Strände zu bieten.
© Quelle: imago images/aygulchik99
7. Carvalhal in Portugal
Wenn es um Portugal geht, gibt es zahlreiche Highlights, die von Millionen Touristinnen und Touristen besucht werden – von der Algarveüber Lissabon bis nach Porto. Doch auch in dem Land am Atlantik gibt es noch Orte, in denen sich nicht allzu viele Urlaubende einfinden.
In der Region Alentejo zwischen Lissabon und Algarve beispielsweise finden sich Traumziele, die Einsamkeit versprechen, die Massen sind hier noch nicht eingefallen. Der Ort Carvalhal beispielsweise mit den malerischen Stränden Praia da Amália, Praia da Azenha do Mar, Praia dos Machados und Praia do Carvalhal wird eher von Einheimischen frequentiert als von Reisenden.
Hier kannst du in traumhaften Buchten, die du oft nur über einen kurzen Fußweg erreichen kannst, entspannen und die Sonne genießen. Abends kehrst du dann in einem der kleinen Lokale ein, trinkst grünen Wein und isst Pastel de Belém als Nachspeise.
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Die Praia da Amália gehört zu den Stränden Portugals, die nicht so stark frequentiert werden.
© Quelle: Wiki Commons / Tiago J. G. Fernandes
8. La Gomera, Kanaren
Sieben Hauptinseln gehören zu den Kanaren, doch nicht alle sind touristisch gleichermaßen erschlossen. Während Gran Canaria und Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura bei Reisenden aus Europa das gesamte Jahr über sehr beliebt sind, steuern nur wenige die drei kleineren Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro an.
Wer Inseln mit viel Ursprünglichkeit mag und ungern Handtuch an Handtuch am Strand liegt, besucht La Gomera. Die Insel ist nicht per Direktflug erreichbar, sodass immer eine Fährfahrt notwendig ist. Da die elf Millionen Jahre alte Insel zudem vulkanischen Ursprungs ist, fehlt es weitestgehend an feinen weißen oder hellbraunen Sandstränden, stattdessen warten Lavastrände, deren schwarze Farbe einen herrlichen Kontrast zum türkisfarbenen Meer bildet.
Massentourismus ist auf La Gomera kein Thema. Dafür wird von der Inselregierung der sanfte Tourismus gefördert. Beliebt ist La Gomera vor allem bei Wanderinnen und Wanderern, aber grundsätzlich kommen alle, die gern bei bestem Wetter und viel Sonnenschein an der frischen Luft sind und die Natur genießen wollen, auf ihre Kosten. Auch für Langzeitreisende ist La Gomera besonders in der Corona-Pandemie zu einer Anlaufstelle geworden.
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Auf der Kanaren-Insel La Gomera kann man herrlich wandern – es gibt aber auch Strände, an denen sich chillen lässt.
© Quelle: imago images/CSP_Violin
Du benötigst noch Inspiration für deine Reise nach La Gomera? Wir hätten hier ein paar Tipps:
- Geheimtipps für Kultur und Natur auf La Gomera
- Die schönsten Strände auf La Gomera
- Die besten Wanderwege auf La Gomera
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf La Gomera
- Die beste Reisezeit für La Gomera
9. Slowenische Riviera
Slowenien hat sich in den vergangenen Jahren von einem Geheimtipp zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Vom Massentourismus ist das kleine Alpenland mit Mittelmeer-Zugang aber noch weit entfernt.
Bis zu 30 Grad, viel Sonnenschein, Berge, Seen, spektakuläre Landschaften und Strände bietet Slowenien – die Strände der slowenischen Riviera haben die beste Wasserqualität in Europa! Nirgendwo sonst sind die Strände und das Wasser so sauber wie in Slowenien. Allerdings ist der Küstenabschnitt in Slowenien verhältnismäßig klein, vor allem rund um Städte wie Portorož, Piran und Koper auch ziemlich voll. Es lohnt sich also, in dünn besiedelte Regionen zu fahren, um die Strände zu nutzen.
Kurze Wege machen es in Slowenien möglich, dass du zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den Bleder See, den Triglav-Nationalpark, das malerische Soča-Tal oder die Landeshauptstadt Ljubljana per Tagesausflug erreichen kannst. Von der Küste aus ist es auch nach Italien und Kroatien nicht weit: Triest und Istrien befinden sich nur wenige Kilometer entfernt.
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In Strunjan in Slowenien verbinden sich Natur, Meer und Stadtleben.
© Quelle: imago images / imago images/imagebroker
Auf im Falle von Slowenien haben wir Inspiration für dich:
- Die schönsten Orte am Meer in Slowenien
- Zehn Highlights in Slowenien, die Reisende sehen müssen
- Outdoor-Aktivitäten in Slowenien
- Die faszinierende Landschaft der Julischen Alpen in Slowenien
- Wanderwege an der Adria in Slowenien
10. Golf von Sagone auf Korsika, Frankreich
Die französische Insel Korsika gehört nicht gerade zu den Geheimtipps, was Urlaub angeht. Doch abseits der touristischen Highlights finden sich auch auf Korsika noch einige Ecken, in denen du Abgeschiedenheit erleben kannst – und das sogar an tollen Stränden.
Eine Region auf Korsika, die wenig besucht wird, ist der Golf von Sagone an der Westküste. Selbst im Sommer und in der Hochsaison kannst du hier zahlreiche wunderschöne Strände finden, an denen du viel Platz hast – zum Schwimmen und für den Strandspaziergang.
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Generell ist die französische Mittelmeerinsel Korsika beliebt bei Reisenden, im Westen finden sich allerdings noch Geheimtipps wie der Strand von Liamone.
© Quelle: imago imges / imago stock&people
Wer nicht nur am Strand relaxen möchte, findet auch jede Menge Abwechslung in der Umgebung, etwa einen Wasserfall oder eine Schlucht, die du beim Canyoning kennenlernen kannst. Generell gilt für die Westküste aber: Nicht überallhin kommst du gut mit dem Auto, der ein oder andere Strand erfordert also etwas Ausdauer zu Fuß.
Reisereporter