Der Rheinjet kommt: Konkurrenz für die Deutsche Bahn?
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Künftig haben Zugreisende neben der Deutschen Bahn und dem Flixtrain eine weitere Wahl: Der Rheinjet fährt drei Städte in Deutschland an.
© Quelle: imago images/Arnulf Hettrich
Für Zugreisende gibt es ab dem 8. November eine neue Alternative: Der Rheinjet geht auf die Schiene. Damit könnte es für die Deutsche Bahn nach dem Flixtrain einen neuen direkten Mitstreiter im Fernverkehr geben. Der reisereporter hat die Fakten zum Bahn-Rivalen gecheckt.
Diese Fahrten bietet der Rheinjet an
Genau wie Flixtrain arbeitet Rheinjet mit externen Betreibern zusammen. Zunächst wird eine Zugverbindung zwischen Frankfurt, Stuttgart und München angeboten.
Die drei Städte werden im Zwei-Wochen-Takt immer freitags nacheinander angefahren. Das Streckennetz soll allerdings noch wachsen. Tickets kannst du bereits jetzt für folgende Fahrten buchen:
Aktuelle Deals
Stuttgart Hbf nach Frankfurt Süd:
Abfahrt: Stuttgart 14.06 Uhr – Ankunft: Frankfurt Süd 16.15 Uhr
Preis: ab zehn Euro je einfache Fahrt
Frankfurt Süd nach München Ost
Abfahrt: Frankfurt Süd 16.45 Uhr – Ankunft: München Ost 21.14 Uhr
Preis: ab 30 Euro je einfache Fahrt
München Ost nach Stuttgart Hbf
Abfahrt: München Ost 21.52 Uhr – Ankunft: Stuttgart Hbf 00.31 Uhr
Preis: ab zehn Euro je einfache Fahrt
Alle Strecken werden ohne Zwischenstopp gefahren. 680 Passagiere finden in dem Zug Platz. Bei denen könnte der Rheinjet im Service punkten: Jeder Gast bekommt ein Gratis-Getränk und einen Snack. Zudem kann bis 48 Stunden vor Abfahrt ein Abendmenü für 5 bis 15 Euro online dazugebucht werden.
Rheinjet möchte für Pendler und Familien am Wochenende attraktiv sein
„Mit dem neuen Rheinjet-Zug bringen wir das Gefühl vom Fliegen auf die Schiene“, sagt Martin Michael, Geschäftsführer von Rheinjet, welches sich bislang auf private Charterflüge spezialisiert hat.
Aufgrund des übersichtlichen Streckenplans von Rheinjet ist jedoch zu erwarten, dass weder die Deutsche Bahn noch Flixtrain mit erheblichen Einbußen rechnen müssen. Das Angebot soll vor allem Pendler und Familien ansprechen, eine direkte Konkurrenz sieht Geschäftsführer Martin Michael ohnehin nicht.
Im Gegensatz zu Deutschlands Zugriesen wolle sich das Unternehmen auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen konzentrieren. Die Deutsche Bahn dominiert den Markt noch immer mit 99 Prozent, Flixtrain versucht weiterhin mit günstigen Preisen auf insgesamt vier Strecken eine Alternative zu sein.
Video: Test-Fahrt mit dem Flixtrain
Reisereporter