Wellness-Urlaub

10 natürliche heiße Quellen in Europa

Bei den Cascate del Mulino in Saturnia in der Toskana, wo warmes, schwefelhaltiges Wasser aus dem Boden sprudelt, gibt es frei zugängliche Thermalfreibäder.

Bei den Cascate del Mulino in Saturnia in der Toskana, wo warmes, schwefelhaltiges Wasser aus dem Boden sprudelt, gibt es frei zugängliche Thermalfreibäder.

Schon die alten Römer schwitzten in heißen Quellen, um sich zu entspannen und Krankheiten zu behandeln. Heute gelten natürliche Thermalquellen als beliebte Reiseziele.

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Sie enthalten besonders viele Mineralien und lindern damit Beschwerden aller Art – von Atemwegserkrankungen bis hin zu Hautproblemen. Aber auch, wer einfach mal wieder so richtig entspannen möchte, findet im warmen Wasser Ruhe und Regeneration.

Heiße Quellen entstehen in der Regel in der Nähe von Vulkanen oder wenn das Grundwasser so tief unter der Erde fließt, dass es sich dort erhitzt. Besonders bekannt sind die Thermalquellen auf Island. Vom hohen Norden bis in den warmen Süden sprudelt aber in ganz Europa heilendes Grundwasser an die Oberfläche.

Wir stellen dir zehn Thermalquellen vor, die eine Reise wert sind.

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Blaue Lagune, Island

Island ist der Hotspot für heiße Quellen in Europa und die Blaue Lagune eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel aus Feuer und Eis. Auch im Winter hat das türkis Wasser kuschelige Temperaturen zwischen 37 und 42 Grad Celsius.

Das Wasser in der Blauen Lagune ist vollkommen natürlich und enthält verschiedene Algenarten, Salze und viele Mineralien wie Kieselerde. Die Kieselsäure ist übrigens auch für die einzigartige blaue Farbe verantwortlich.

Die Blaue Lagune auf Island – ihr Wasser hilft bei Hautproblemen.

Die Blaue Lagune auf Island – ihr Wasser hilft bei Hautproblemen.

Entstanden ist die Lagune aber nicht auf natürliche Weise, sondern als Nebenprodukt eines Geothermalkraftwerkes direkt neben dem See. Heißes Wasser wird dafür tief aus der Erde nach oben gepumpt, das überschüssige Wasser fließt anschließend in das umliegende Lavafeld.

1987 eröffnete dort dann das erste Thermalbad für Menschen mit Hautproblemen. Heute kannst du es dir nach einem Bad in dem See auch in eigens errichteten Saunen oder Dampfbädern gut gehen lassen oder dir eine Massage gönnen. Planst du einen Besuch in der Blauen Lagune, solltest du den aber frühzeitig buchen, denn der Ort ist sehr beliebt.

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Cascate de Mulino, Italien

Heiß baden kannst du auch rund 4000 Kilometer von Island entfernt im kleinen Örtchen Saturnia in der Toskana. In die Becken am Fuße des Vulkans Monta Amiata plätschern Wasserfälle aus der natürlichen Quelle Cascate de Mulino. Daher stammt auch die Bezeichnung „Cascate“ – zu Deutsch: „Wasserfälle“.

In den 37 Grad warmen Becken können Besucherinnen und Besucher kostenlos baden und das schwefelhaltige Wasser genießen. Die heiße Quelle soll heilende Effekte haben und bei Gelenkbeschwerden und Hautproblemen helfen.

Cascate del Mulino – hier kannst du in 37 Grad warmen Becken baden.

Cascate del Mulino – hier kannst du in 37 Grad warmen Becken baden.

Gellért-Thermalbad, Ungarn

Rund 120 heiße Quellen gibt es allein in Budapest. Die ersten Bäder richteten die Römer vor etwa 2000 Jahren in der heutigen Kurstadt ein. Einige der Thermalbäder sind deswegen auch heute noch echte architektonische Sehenswürdigkeiten. Das bekannteste Bad ist das Gellért-Thermalbad am Fuße des Gellértberges direkt an der Donau.

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In einem riesigen Badehaus können Besucherinnen und Besucher unter einer Flachkuppel in dem 36 Grad warmen Wasser planschen. Außerdem gibt es mehrere Innen- und Außenbecken zum Entspannen bei bis zu 42 Grad. Bis 2005 durften nur Männer das Thermalbad betreten, heute haben alle Geschlechter Zugang.

Das Gellért-Thermalbad in Ungarn.

Das Gellért-Thermalbad in Ungarn.

Fuente de los Banjos, Spanien

Im Südosten von Spanien speisen die thermalen Quellen bei Fuente de los Baños den Río Mijare. Das ganze Jahr über halten sie konstant eine angenehme Bade-Temperatur von 25 Grad. Das kristallklare Wasser des Río Mijare wurde durch einen königlichen Erlass 1863 für gemeinnützig erklärt und ist deswegen frei zugänglich.

Die Quellen enthalten unter anderem die Stoffe Magnesiumsulfat und Bikarbonat, die Hautkrankheiten lindern und bei Problemen mit der Verdauung helfen. Das warme Wasser eignet sich übrigens nicht nur zum Baden, es auch getrunken werden.

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Der Fluss Mijares in Spanien.

Der Fluss Mijares in Spanien.

Pamukkale, Türkei

Die Kleinstadt Pamukkale im Westen der Türkei ist mit ihren spektakulären Salzterrassen ein echtes Naturspektakel und eines der beliebtesten Reiseziele in der Region. In den Kalksinterterrassen befinden sich mehrere heiße Quellen mit Temperaturen bis zu 30 Grad. 

Die Terrassen mit den türkisblauen Becken gehören sogar zum Unesco-Weltkulturerbe. Entstanden ist die eindrucksvolle Landschaft durch Kalk, der sich ablagert, wenn das Wasser abkühlt. Der hohe Kalkgehalt lindert Beschwerden wie Rheuma und Kreislauf- sowie Herzprobleme.

Heiße Quellen in den Kalksinterterassen von Pamukkale.

Heiße Quellen in den Kalksinterterassen von Pamukkale.

Velingrad, Bulgarien

In Velingrad entspringen mehr als 90 Thermalquellen, die dem Städtchen den Titel als Spa-Hauptstadt Bulgariens eingebracht haben. Nur an wenigen Orten auf der Erde ist die Konzentration an warmen Quellen so hoch wie hier.

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Das Wasser der Thermalquellen hat Temperaturen von 28 bis 86 Grad und einen unterschiedlichen Gehalt an Mineralien, Radon, Kieselsäure und Fluor. Damit eignen sich die verschiedenen Quellen zur Behandlung von vielen Krankheiten. Besonders angenehm ist ein Bad im bulgarischen Winter bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt.

Auch Kleptusa, die größte Karstwasserquelle in Bulgarien, befindet sich in Velingrad. Sie befördert jede Sekunde mehr als 500 Liter Wasser an die Oberfläche, das zwei Seen bildet – die sind allerdings eiskalt.

Der See Kleptusa in Velingrad.

Der See Kleptusa in Velingrad.

Thermopylen, Griechenland

Im Herzen von Griechenland am Rande des Kallidromo-Gebirges liegen die heißen Quellen der Thermopylen, das bedeutet auf Deutsch: „heiße Pforten“. Früher einmal sollen an der Engstelle zwischen Küste und Inland historische Schlachten stattgefunden haben, heute befindet sich dort ein idyllischer Kurort. 

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Unter einem künstlich erbauten Wasserfall können Besucherinnen und Besucher ein entspanntes Bad im 40 Grad warmen Fluss nehmen. Das Wasser enthält besonders viel Schwefel und gilt deswegen als heilend. Sogar Herkules soll hier gebadet haben, um wieder zu Kräften zu kommen.

Thermopylen – die „heißen Pforten“ in Griechenland.

Thermopylen – die „heißen Pforten“ in Griechenland.

Leukerbad, Schweiz

3,9 Millionen Liter heißes Wasser sprudeln im Thermalbadeort Leukerbad täglich an die Erdoberfläche. Mit 65 Thermalquellen ist die Gemeinde in einem Walliser Seitental zum größten Wellnessort der Schweiz geworden. Viele Hotels nutzen die mineralhaltigen Quellen als Wellnesseinrichtungen.

In dem 51 Grad warmen Wasser können Besucherinnen und Besucher neue Energie tanken und dabei die imposanten Felsen des Gemmipasses bewundern, der Leukerbad umgibt. Wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften werden die Quellen auch zur Behandlung in einem medizinischen Rehabilitationszentrum in Leukerbad genutzt.

Blick vom Gemmipass auf die Walliser Alpen.

Blick vom Gemmipass auf die Walliser Alpen.

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Thuès-les-Bains, Frankreich

Ein Bad in den heißen Quellen von Thuès-les-Bains müssen sich Besucherinnen und Besucher beim sogenannten Canyoning erst einmal verdienen. 6,3 Kilometer führt ein Pfad in den Pyrenäen Frankreichs am Flusslauf entlang, bevor es kletternd und rutschend hinab in die Thermenschlucht geht.

Bis zu 60 Grad warmes Wasser in den Becken, natürliche Rutschen und eine fantastische Aussicht auf einen der schönsten Lost Places in Frankreich sind die Belohnung. Im 19. Jahrhundert waren die Thermalquellen nämlich ein beliebter Kurort. Inzwischen hat Efeu die Bäder in verwunschene Ruinen verwandelt. 

Das Wasser ist sehr schwefelhaltig und tut damit Haut und Gelenken besonders gut.

Hévízer See, Ungarn

Mit 4,5 Hektar ist der Hévízer See in Ungarn der größte natürliche, biologisch aktive Thermalsee der Welt. Rund 200 Kilometer von Wien entfernt hat das Wasser hier das ganze Jahr über kuschelige 24 bis 32 Grad.

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Gespeist wird der See von heißen Quellen in 38 Metern Tiefe. Sie liefern zahlreiche Naturstoffe: Schwefel, Radium und Kalzium lindern zum Beispiel Rheumabeschwerden, Gelenkschmerzen oder Hautprobleme. Als Trinkkur hilft das Wasser gegen Verdauungsbeschwerden.

Der Hévízer See – größter natürlicher, biologisch aktiver Thermalsee der Welt.

Der Hévízer See – größter natürlicher, biologisch aktiver Thermalsee der Welt.

Die angenehmen Temperaturen haben außerdem einen wunderschönen Nebeneffekt: Auf dem See wachsen exotische Lotusblüten und Seerosen.

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