Reiseinspiration

Wandertrend „Soft Hiking“: Die schönsten deutschen Strecken

Beim „Soft Hiking“ geht es darum, entspannt in der Natur unterwegs zu sein und seine Umgebung wahrzunehmen.

Beim „Soft Hiking“ geht es darum, entspannt in der Natur unterwegs zu sein und seine Umgebung wahrzunehmen.

Der Frühling ist da und sorgt dafür, dass die Sonne dich wärmt und um dich herum alles grünt. Die perfekte Zeit also, um raus in die Natur zu gehen und zu wandern. Wenn du jetzt ins Grübeln kommst und überlegst, ob du überhaupt fit genug dafür bist oder ob du das nötige Kleingeld für eine professionelle Ausrüstung hast, dann haben wir genau das Richtige für dich – „Soft Hiking“.

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Bei dem Trend geht es darum, beim Wandern nicht an seine körperlichen Grenzen zu stoßen oder sich zu sportlichen Höchstleistungen zu quälen. Stattdessen soll der Körper die Pausen bekommen, die er benötigt, damit die Wanderung am Ende zu einer positiven und entspannenden Erfahrung wird.

Zwei Britinnen prägen auf Tiktok den Begriff „Soft Hiking“

Emily Thornton und Lucy Hird betreiben auf Tiktok den Account softgirlswhohike. Dort wollen die beiden Britinnen zeigen, dass Wandern etwas für jede und jeden ist – unabhängig vom Fitnesslevel. Auf dem Kanal posten die Frauen deshalb Videos, in denen sie Tipps zum „Soft Hiking“ geben und sich selber auf ihren Wanderungen durch die Natur filmen.

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„Nehmen Sie Ihre Umgebung in sich auf, hören Sie auf Ihren Körper und genießen Sie die Natur“, fordern Thornton und Hird ihre Followerinnen und Follower auf Tiktok auf. Und das kommt an, die Videos der beiden schauen sich mittlerweile über 13.000 Menschen regelmäßig an. Der Hashtag #softhiking hat auf der Plattform mehr als 583.000 Aufrufe.

Falls du „Soft Hiking“ auch ausprobieren möchtest, stellen wir dir hier einige dafür gut geeignete Wanderstrecken in Deutschland vor.

„Soft Hiking“: Geeignete und schöne Strecken in Deutschland

Wir stellen dir hier ausschließlich Wanderwege vor, die mit dem Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet worden sind. Die Wege richten sich dabei vor allem an Einsteiger und sollen neben dem Wandern auch immer die Möglichkeit bieten, die Natur und weitere Sehenswürdigkeiten in ihrer Umgebung wahrnehmen und entdecken zu können.

1. Römerpfad Marspfad bei Walldürn-Neusaß (Bayern)

Der Marspfad gehört zu den Wanderwegen der Römerpfade, die du an mehreren Orten in Deutschland findest. Auf dem etwa fünf Kilometer langen Rundweg in der Nähe von Walldürn-Neusaß wanderst du deshalb nicht nur durch entspannende Waldlandschaften. Du hast auch zusätzlich die Möglichkeit, innezuhalten und die originalgetreue Nachbildung eines römischen Steinaltars oder die Überreste des Limes zu bewundern. Auch ein Waldsofa auf dem Weg ist ein idealer Punkt für eine Rast beim „Soft Hiking“.

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Du solltest für die Wanderung festes Schuhwerk dabeihaben und dir etwas Verpflegung für zwischendurch einpacken. Der Startpunkt des Marspfades ist der Wanderparkplatz Neusaß, ab hier folgst du der „R“-Markierung nach Süden.

2. Wetzlarer Komfortweg Kirschenwäldchen bei Wetzlar (Hessen)

Auf dem Wanderweg durch das Waldgebiet am Stoppelberg bei Wetzlar geht es auf drei Kilometern ganz entspannt durch die Natur. Am Wegesrand gibt es mehrere Sitzbänke, die zu Pausen einladen. Außerdem findest du in dem sogenannten Kirschenwäldchen einen Brunnen, der sogar Wünsche erfüllen soll, die Überreste alter Hügelgräber und eine Gaststätte, bei der du dich zwischendurch stärken kannst.

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Der Wanderweg ist sehr flach, auf der ganzen Strecke überwindest du lediglich 30 Höhenmeter, dadurch ist die Route sogar für bewegungseingeschränkte Menschen bewanderbar. Außer einem Paar bequemen Schuhen benötigst du auch keine besondere Ausrüstung für die Strecke. Startpunkt ist am Parkplatz Stoppelberg.

3. Hiwweltour Neuborn bei Wörrstadt (Rheinland-Pfalz)

In der Weinregion Rheinhessen gibt es neun sogenannte Hiwweltouren, die 8,1 Kilometer lange Hiwweltour Neuborn führt dich dabei entlang von Weinreben zu einem ganz besonderen Highlight – dem Burgunderturm mit seiner traumhaften Panoramaaussicht. Der Wanderweg geht außerdem durch das Walderholungsgebiet Neuborn und entlang des malerischen Örtchens Rommersheim. Perfekt geeignet also, um auf der etwas längeren Strecke genügend Pausen einzuplanen. Getreu dem Motto des „Soft Hikings“ wirst du den Weg so in deinem eigenen Tempo gehen und entspannt am Ziel ankommen.

Der Wanderweg ist relativ flach – lediglich 100 Höhenmeter musst du auf der Strecke überwinden. Startpunkt ist auf dem Wanderparkplatz am Neuborn. Eine besondere Ausrüstung brauchst du für den Wanderweg nicht, allerdings schadet es nicht, etwas Proviant für Pausen einzupacken.

4. Rothaarsteig-Spur Zinser Grenzpfad bei Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen)

Der Zinser Grenzpfad gehört zu den bekannten Wanderwegen des Rothaarsteigs. Obwohl der Weg leicht zu bewandern ist, ist er mit 14,3 Kilometern relativ lang. Wenn du ihn entspannt bewandern willst, solltest du dir also einen ganzen Tag dafür Zeit nehmen. Denn auf dem Zinser Grenzpfad gibt es einige Orte, an denen sich Pausen lohnen.

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Unter anderem kannst du hier am Zinsebach, dem Rösper Weiher und den Teichen des Schwarzbachtals einige spannende Tierarten entdecken – zum Beispiel Eisvögel, Gebirgsstelzen oder auch Graugänse. Zum Ende führt dich der Weg außerdem auch an der kleinen Felshöhle Fuchshausen vorbei.

Auf dem Wanderweg überwindest du insgesamt 220 Höhenmeter. Du solltest dir für die Strecke also festes Schuhwerk anziehen und aufgrund der Länge des Weges auf jeden Fall etwas Proviant einpacken. Dann steht einer entspannten „Soft Hiking“-Tour durch die wunderschöne Landschaft nichts mehr im Wege. Startpunkt ist am Wanderparkplatz Am Zinsebach.

5. Heideland Rundwanderweg bei Hövelhof (Nordrhein-Westfalen)

Eine Wanderung durch das Heideland ist perfekt, um entspannt und ohne Druck in der Natur unterwegs zu sein. Das Landschaftsbild wechselt dabei auf 6,7 Kilometern immer wieder von Waldgebieten zu offenen Heideflächen mit blühenden Pflanzen. Wenn du vorbei am Flusslauf der Ems wanderst, gelangst du zu einem absoluten Highlight dieses Weges: den Senner Pferden. Die Tiere kannst du in den Sommermonaten beim Weiden in einem umzäunten Bereich der Moosheide beobachten und gleichzeitig eine Wanderpause einlegen.

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Da der Heideland Rundwanderweg durch ein Naturschutzgebiet führt, gibt es auf dem Weg einige Regeln zu beachten: Hunde müssen angeleint sein, die Wanderwege dürfen nicht verlassen werden, Fahrräder sind auf dem Weg verboten, genauso wie offenes Feuer oder Pflanzen zu pflücken.

Obwohl die Strecke quasi keine Steigungen aufweist, solltest du dir aufgrund des naturnahen Geläufs festes Schuhwerk einpacken. Auch etwas Proviant schadet, wie fast immer, nicht. Der Weg startet am Parkplatz Sandfangteich.

6. Kleiner Hohe-Schrecke-Rundweg bei Braunsroda (Thüringen)

Wer für seine „Soft Hiking“-Tour eine etwas anspruchsvollere Strecke sucht, ist beim Kleiner Hohe-Schrecke-Rundweg genau richtig. Der Wanderweg führt auf 14 Kilometern durch die Thüringer Landschaft und bietet mit der Hängeseilbrücke über das Bärental ein besonderes Highlight für deine „Soft Hinking“-Tour.

Blick auf die Hängeseilbrücke über das Bärental mit seinen grünen Waldbäumen.

Die Hängeseilbrücke über das Bärental bietet eine tolle Aussicht über die Landschaft auf dem Kleiner Hohe-Schrecke-Rundweg.

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Mit zunehmender Dauer werden der Wald und die Landschaft rund um den Wanderweg immer wilder. Deshalb kann es zwischendurch auch nötig sein, Hindernisse auf der Strecke zu überwinden. Du solltest deswegen Schuhwerk und Kleidung tragen, die es dir ermöglichen, auch mal über einen umgekippten Baum oder Ähnliches zu klettern. Trotz der Wildnis findest du auf der Strecke auch gute Gelegenheiten für Pausen und einen richtigen Rastplatz.

Insgesamt überwindest du auf dem Kleiner Hohe-Schrecke-Rundweg 220 Höhenmeter. Der Startpunkt der Strecke ist der Wanderparkplatz Braunsroda.

7. Langwarder Groden bei Fedderwardersiel (Niedersachsen)

„Soft Hiking“ kannst du aber natürlich nicht nur durch Wälder oder Täler machen, sondern auch am Meer geht es gut, besonders in dem Naturschutzgebiet Langwarder Groden in Niedersachsen. Entlang des Wattenmeers führt ein 5,4 Kilometer langer Rundweg und bietet dir einen faszinierenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt. Ideal also, um je nach Wunsch immer wieder Pausen einzulegen und die Umgebung zu entdecken. Außerdem gibt es auf dem gesamten Weg Tafeln mit spannenden Informationen zur Natur des Gebietes.

Sonnenaufgang im Naturschutzgebiet Langwarder Groden.

Entlang des Wanderweges durch das Naturschutzgebiet Langwarder Groden entdeckst du einzigartige Landschaften.

Sechs Kilometer ist der Wanderweg Langwarder Groden lang und hat keine einzige Steigung. Der Fußweg ist gut ausgebaut und kann problemlos auch mit Freizeitkleidung entdeckt werden. Am Hafen in Butjadingen-Fedderwardersiel geht die Strecke los.

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8. Naturpfad Arneburg bei Arneburg (Sachsen-Anhalt)

Spannende Einblicke in die Flora und Fauna entlang einer Wasserwelt bietet dir auch der Naturpfad Arneburg. Obwohl du auf dem Weg insgesamt nur circa 40 Höhenmeter überwindest, sind auf dem Pfad im leichten Auf und Ab entlang der Elbe festes Schuhwerk und eine gewisse Trittsicherheit ein Muss.

Wer sich auf den Weg macht, findet entlang des Flusses Hainbuchen, Feldulmen, Robinien und Stieleichen und hat die Möglichkeit, Störche, Seeadler, Gänse und Biber in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Auf dem 4,4 Kilometer langen Weg wirst du also einige Gründe finden, innezuhalten und die Natur, die dich umgibt, zu genießen.

Der Naturpfad Arneburg startet am Parkplatz am alten Fähranleger in Arneburg.

9. Tinner Loh – Hümmling-Pfade bei Haren (Niedersachsen)

Auf sechs Kilometern führt der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet Tinner Loh und zeigt dir auf beeindruckende Weise, wie schnell sich die Natur einen Lebensraum zurückerobern kann. Denn obwohl das Gebiet erst seit 1942 unter Naturschutz steht, bewegst du dich hier umgeben von Baumriesen durch eine vielfältige Forstlandschaft.

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Sonnenstrahlen fallen durch die Bäume des Naturschutzgebietes Tinner Loh.

Im Naturschutzgebiet Tinner Loh ist auf beeindruckende Art und Weise zu sehen, wie sich die Natur entfalten kann, wenn sie ungestört ist.

Der Wanderweg gehört zu den sogenannten Hümmling-Pfaden und ist sehr flach, mit Steigungen brauchst du hier kaum zu rechnen. Ideale Bedingungen also, um entspannt und in deinem eigenen Tempo die Natur zu genießen. Der Startpunkt der Tour ist am Gasthof Robbers in Haren (Ems).

10. Römerpfad Jupiterweg bei Mosbach (Baden-Württemberg)

Noch ein weiterer Römerpfad eignet sich hervorragend für „Soft Hiking“. Der Jupiterweg bei Mosbach in Baden-Württemberg führt auf etwas mehr als sieben Kilometern entlang traumhafter Natur und spannender historischer Überreste. Für eine kleine Pause eignen sich besonders der sogenannte Leugenstein und die Jupiterbank.

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Der Jupiterweg endet in Elztal-Neckarburken, wo du deine Tour direkt noch mit einem Besuch an der dortigen römischen Ausgrabungsstätte verbinden kannst – auch ein Römermuseum kann dort besucht werden. Du solltest für den Jupiterweg festes Schuhwerk und etwas Wegzehrung einpacken. Insgesamt gilt es etwa 180 Höhenmeter zu überwinden, die Strecke im Innenhof des Museums in der Altstadt von Mosbach.

Falls du nach dem Jupiterweg noch mehr Lust auf Bewegung in der Natur hast, in Neckarburken startet ein weiterer Römerpfad. Die Minervatour kann allerdings etwas herausfordernder sein.

Tipps fürs „Soft Hiking“

Bevor du dich nun in deine „Soft Hiking“-Tour stürzt, haben wir noch ein paar allgemeine Tipps dazu für dich:

  • Schau dir die Route, die du wandern möchtest, und die Wettervorhersage gut an. Eine Tour durch den strömenden Regen kann das komplette Gegenteil einer positiven Erfahrung und am Ende einfach nur anstrengend werden.
  • Scheu dich nicht davor, Wanderstöcke zu benutzen. Diese geben dir nicht nur mehr Trittsicherheit, sondern können auch eine gute Entlastung für die Beine sein.
  • Falls du nicht alleine losziehen willst, such dir eine Wandergruppe. Du solltest jedoch vorher absprechen, wie ihr die Wanderung gestalten wollt. Wenn manche Teilnehmer kein „Soft Hiking“ machen wollen, kann das zu Konflikten führen.
  • Und die wichtigste Regel beim „Soft Hiking“: Mach viele Pausen und versuch, deine Umgebung wahrzunehmen und zu entdecken.

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