Das sind die schönsten Wanderwege auf Mallorca
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Spektakulär: Die Sicht auf den Sonnenuntergang von der Serra de Tramuntana aus.
© Quelle: imago images/Cavan Images
Ziegen, Schildkröten, Geier, Ruinen, weltbekannte Komponisten und Geister von Grafen – beim Wandern auf Mallorca wird dir einiges geboten. Die Wanderwege der Insel sind vielfältig und für jedes Niveau sind Strecken dabei. In der Nebensaison, wenn das Klima angenehm ist und nur wenig Tourismus stattfindet, kannst du Flora, Fauna und Traumpanoramen ungestört genießen.
Wir stellen dir acht Wanderungen für unterschiedlichste Anforderungen vor. Bei allen Wanderungen ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Gutes Schuhwerk, Wanderkarten oder GPS-Track, Regenschutz und Proviant müssen immer eingeplant werden. Wenn doch etwas passiert, kann unter dem Notruf 112 Hilfe angefordert werden.
Von Port d’Andratx nach Sant Elm
Mit tollem Blick auf die Küste und die vorgelagerte Insel Sa Dragonera (übersetzt: Dracheninsel) wird jeder belohnt, der sich auf den 8,3 Kilometer langen Wanderweg von Port d’Andratx nach Sant Elm begibt. Die leichte Wanderung ist ein Teilstück des Fernwanderwegs GR 221. Startpunkt ist der schmucke Hafen von Port d’Andratx.
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Als Belohnung für die etwa dreistündige Anreise über den beliebten Wanderweg kannst du dich im kleinen Sant Elm am Sandstrand ausruhen. Zwischen März und Oktober setzen regelmäßig Fähren zur Dracheninsel über. Ein Abstecher lohnt sich, um die Landschaft des Naturschutzgebietes zu erkunden.
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Sant Elm bietet tolle Aussichten auf das Meer und die vorgelagerte Dracheninsel.
© Quelle: imago/Panthermedia
Von Es Verger zum Castell d’Alaró
Am malerisch im Nirgendwo liegenden Restaurant Es Verger (berühmt für seine Lammgerichte) geht es los auf einem der beliebtesten Wanderwege Mallorcas. Aufgrund seiner Popularität ist die Strecke vor allem in der Nebensaison empfehlenswert. Mandel-, Oliven- und Pinienbäume säumen den Weg, wenn die Festungsruine Castell d’Alaró auf dem Berg Puig d’Alaró anvisiert wird.
Die Ruine mit einer blutigen und geschichtsträchtigen Vergangenheit liegt auf 822 Metern Höhe und bietet einen wunderbaren Ausblick auf Mallorcas Norden. Bei klarer Sicht kannst du von hier aus sogar Menorca sehen. Und Mönchsgeier, die am Himmel kreisen. Auf dem Berg befindet sich auch eine Wanderhütte, in der du dich stärken und sogar schlafen kannst.
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Wer die Ruinen der Festungsmauer vom Castell d’Alaró erreicht, kann über den Norden Mallorcas blicken.
© Quelle: imago images/imagebroker
Von Valldemossa zum Berg Puig des Teix
Vorsicht, die Route ist anspruchsvoll. Für die 13 Kilometer sind etwa fünf Stunden zu veranschlagen, und nur erfahrene Wandernde sollten hier pilgern. Der Rundweg wird durch einen ständigen Wechsel von Aufs und Abs bestimmt. Los geht es im schönen Bergdorf Valldemossa, in dem schon Fréderic Chopin einen Winter verbrachte.
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Valldemossa ist der Startpunkt für anspruchsvolle Wanderungen.
© Quelle: imago images/Matz Sjöberg
Auf dem Weg begegnen dir mallorquinische Wildziegen, Wildblumen blühen und Durchgänge mit Gatter werden passiert. Da es auf der Strecke keinerlei Einkehrmöglichkeiten gibt, muss an genügend Proviant gedacht werden. Außerdem ist es ratsam, sich vor Ort zu informieren, ob die Strecke durchgehend passierbar ist.
Vom Cúber-Stausee nach Sóller
Den Bus nehmen und in atemberaubender Kulisse aussteigen: Der größte Stausee Mallorcas im Tramuntana-Gebirge ist eines der optischen Highlights dieser mittelschweren Wanderung. Und es folgen weitere. Beim Abstieg Richtung Sóller blickst du auf den höchsten Berg der Insel, den Puig Major, und wanderst über treppenartige Wege durch die schöne Biniaraix-Schlucht.
Außerdem kommst du auf dieser Strecke an zahlreichen Oliven-, Zitronen- und Orangenhainen vorbei. Aufgrund der üppigen Natur des Sóller-Tals trägt es auch den Namen Goldenes Tal. Im pittoresken Ort Sóller kannst du dich von den Strapazen der etwa 13 Kilometer langen Wanderung bei traditionellem Mandelkuchen und mit Blick auf die extravagante Architektur und die historische Holzbahn erholen.
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Am Cúber-Stausee beginnt die Strecke, die traumhafte Landschaftsbilder verspricht.
© Quelle: IMAGO / agefotostock
Von Estellencs zum Puig de Galatzó
Im südlichen Teil der Serra Tramuntana geht es hoch hinaus auf den Puig de Galatzó. Der Aufstieg auf den 1027 Meter hohen Berg ab Estellencs ist nichts für Ungeübte, und die als schwierig eingestufte Tour, die über zehn Kilometer lang ist, führt über steile Felsstufen. Entschädigung für die Strapazen bietet der unvergleichliche Aus- und Fernblick. Neben beeindruckender Aufsicht auf Mallorca kannst du bei klarem Wetter bis nach Ibiza sehen.
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Auf dem Puig de Galatzó bist du nicht allein: Neben Bergziegen soll hier auch der Geist eines alten Grafen zu Hause sein.
© Quelle: imago images/Tolo Balaguer
Während du die gute Bergluft atmest, tauchst du auf dem Puig de Galatzó auch in ein sagenumwobenes Gebiet ein: Der Geist des Comte Mal, ein grausamer Graf aus dem 17. Jahrhundert, soll hier nachts auf einem schwarzen Pferd noch immer sein Unwesen treiben. Wie gut, dass Wanderungen tagsüber stattfinden. Übrigens: Weniger beschwerlich ist der Aufstieg ab Puigpunyent.
Von San Bauló zur Necrópolis de Son Real
Startpunkt dieser moderaten Wanderung ist der Parkplatz Platja de Son Bauló. Der 5,8 Kilometer lange Rundweg auf dem 4-Itinerari de Son Bauló führt durch ein Naturschutzgebiet, und mit Glück entdeckst du auf dem Weg auch wilde Schildkröten. Die Strecke ist gut begehbar, allerdings müssen an einigen Stellen Zäune über dafür vorgesehene Leitern überquert werden.
Ziel der Wanderung ist das erst im 20. Jahrhundert entdeckte Gräberfeld, das direkt am Strand der Nordküste Mallorcas liegt. 109 Gräber aus dem siebten bis vierten Jahrhundert vor Christus sind hier bei Ausgrabungen freigelegt worden. Bei Regen ist der Weg nicht empfehlenswert, da er sehr schlammig wird.
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Die Necrópolis de Son Real ist der Höhepunkt der Wanderung.
© Quelle: imago images/Tolo Balaguer
Küstenwanderung von der Cala Agulla zur Cala Mesquida
Bei dieser 7,5 Kilometer langen Küstenwanderung lernst du zwei Traumbuchten Mallorcas kennen. Los geht es an der malerischen Cala Agulla im Nordosten Mallorcas. Im an den Strand angrenzenden Pinienwald ist die Strecke zur Cala Mesquida bereits ausgeschildert. Zwei Wege führen zur Nachbarbucht, und wer sich mehr verausgaben möchte, nimmt den Weg, der an der Ruine Talaia de Son Jaume II entlangführt.
Von der Ruine des Aussichtsturms aus hast du eine tolle Aussicht über die angrenzenden Buchten und Orte. Steil geht es weiter, denn der Abstieg von hier zur Cala Mesquida hat es in sich und teilweise müssen die Hände zur Hilfe genommen werden, um sicher abwärts zu gelangen. Die Bergziegen haben dafür nur ungläubige Blicke übrig. Die Dünenlandschaft um den Strand und eine direkt am Strand gelegene Beach-Bar entschädigen für die Anstrengung.
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Beach-Hopping: Die Cala Agulla in Cala Ratjada ist der Startpunkt für eine Wanderung zur Nachbarbucht Cala Mesquida.
© Quelle: imago/robertharding
Steilküstenwanderung Cala s’Almunia zur Cala Marmols
Die Cala Marmols (übersetzt: Marmorbucht) ist Ziel dieser Wanderung. Die etwa dreistündige Wanderung startet am Strand in s’Almunia und führt an der Steilküste entlang. Als Zwischenstopp bietet sich der Aussichtspunkt Punta des Bauç an, der einen Panoramablick auf das Meer und die gewaltigen Felsformationen freigibt.
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Ziel der Wanderung ist die traumhafte Cala Marmols, die du mit Glück für dich allein hast.
© Quelle: imago images/Tolo Balaguer
Da das Ziel alias die Bucht Cala Marmols umständlich zu erreichen ist – nur über eine Wanderung und über den Wasserweg –, hast du hier die Chance, dieses kleine Strandparadies ganz für dich allein zu haben. Da es hier keinerlei Infrastruktur gibt, solltest du auf jeden Fall reichlich Belohnungsproviant mitbringen, den du in der Lagune mit dem kristallklaren Wasser genießen kannst.
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