Sehenswürdigkeiten in Zagreb – die „Must-Sees“
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Das kroatische Nationaltheater in Zagreb ist nicht nur von außen ein Hingucker.
© Quelle: imago/Karo
Egal ob Hardcore-Tourist, Geschichtsliebhaber oder Naturfreund, in Zagreb kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Die Stadt nahe der slowenischen Grenze und hat circa 780.000 Einwohner; mit allen Vororten beläuft sich die Einwohnerzahl gar auf 1,2 Millionen.
Sightseeing im Herzen von Zagreb
Bei deiner Reise durch Kroatien sollte Zagreb auf keinen Fall fehlen. Zu den Sehenswürdigkeiten Zagrebs zählen nicht nur kulturelle, sondern auch eine Menge geschichtlicher Bauten. Es gibt unzählige verwinkelte Gassen und Straßen, die vor allem im Kern der Stadt mit Steinen gepflastert sind und interessante Einblicke in die jahrhundertealte Geschichte Zagrebs gewähren.
Grundsätzlich wird die Stadt in mehrere Teile aufgeteilt: die Oberstadt, Gornji Grad genannt, und die Unterstadt, auch bekannt als Donji Grad. Die Oberstadt befindet sich auf einem von zwei Hügeln, auf dem anderen liegt das sogenannte Kaptol. Für alle, die nach einer anstrengenden Sightseeing-Tour mal eine Auszeit brauchen und aus der Stadt hinauswollen, gibt es im näheren Umfeld von Zagreb einige beliebte und leicht zu erreichende Ausflugsziele.
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Die Oberstadt Gornji Grad
Die Oberstadt befindet sich auf dem westlichen Hügel und war bis 1850 noch als eigenständige Siedlung namens Gradec bekannt. In diesem Stadtteil Zagrebs gibt es einiges zu bestaunen:
Die Markuskirche
Das Wahrzeichen dieses Stadtteils ist die Markuskirche auf dem Markusplatz, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten immer wieder Umbauten und Renovierungen – so entstand das auf dem Dach befindliche Wappen des Dreieinigen Königreichs Kroatien, Dalmatien und Slawonien und ein weiteres Wappen der Stadt Zagreb.
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Die Markuskirche in Zagreb.
© Quelle: imago/Westend61
Die Kathedrale
Auf dem anderen Hügel der Stadt befindet sich Kaptol, welches früher ebenfalls eine eigenständige Siedlung war und nur durch einen kleinen Fluss von Gradec getrennt war. Dieser Teil der Stadt hat ebenfalls ein besonderes Wahrzeichen: die Kathedrale. Der eigentliche Name lautet Kathedrale zur Himmelfahrt der Seligen Jungfrau Maria.
An diesem Bauwerk sind fast alle Baustile der letzten Jahrhunderte vertreten, was sie zu einem besonderen Anziehungspunkt für Geschichtsliebhaber macht. Die drei Kirchenschiffe der Kathedrale wurden schon im 14. und 15. Jahrhundert erbaut, der Glockenturm hingegen erst im 17. Jahrhundert.
Dies lässt sich darauf zurückführen, dass der Bau des Turmes vor allem durch den Einfall der Türken lange verzögert wurde. Ein Erdbeben im Jahre 1880 hinterließ große Schäden, nicht nur an der Kathedrale, sondern ebenfalls in der gesamten Stadt. Nach dieser Katastrophe wurden die Türme mit einer Höhe von 105 Metern neu errichtet, so wie sie heute zu sehen sind. In der Nähe der Kathedrale befindet sich der Dolac Market, auf dem Landwirte und Bauern der Umgebung jeden Tag ihre frischen Erzeugnisse verkaufen und somit den Tourismus in Zagreb ankurbeln.
Die Blutsbrücke
Die beiden Siedlungen Gradec und Kaptol waren früher durch eine Brücke, die den Namen Blutsbrücke trug, miteinander verbunden. Der Namen ergab sich durch viele Kämpfe und Auseinandersetzungen, die die beiden Siedlungen untereinander auf dieser Brücke ausfochten. 1899 wurde sie dann abgerissen, da die Stadtteile immer mehr miteinander verschmolzen. Heute befindet sich anstelle der Brücke eine Gasse, die noch immer den Namen „Blutsbrücke“ trägt.
Die Unterstadt Donji Grad
Im Laufe der Zeit begannen sich immer mehr Siedler unterhalb der Stadt niederzulassen – und so entwickelte sich die heutige Unterstadt. Die Ansiedlung verlief zunächst komplett unstrukturiert; erst Ende des 19. Jahrhunderts begann der planmäßige Stadtausbau. Dieser Teil Zagrebs hat dir ebenfalls viel zu bieten:
Platz der Republik Kroatien
In der Unterstadt Zagrebs befinden sich einige berühmte Straßen, Plätze und Parks. Der Platz der Republik Kroatien zum Beispiel, der umgangssprachlich auch Universitäts- oder Theaterplatz genannt wird. Aus gutem Grund, denn hier befinden sich viele Institutionen der Stadt, wie das 1895 erbaute Nationaltheater, Verlagshäuser und akademische Gebäude der Universität.
Der Lebensbrunnen
Direkt vor dem Nationaltheater befindet sich der sogenannte Lebensbrunnen, der Anfang des 20. Jahrhunderts vom kroatischen Bildhauer Ivan Meštrović erschaffen wurde und mit seiner Symbolik, die ineinander verflochtene Akte darzustellen scheint, seit jeher Reisende zum Verweilen und Nachdenken anregt.
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Der Lebensbrunnen vor dem Nationaltheater in Zagreb.
© Quelle: imago/robertharding
Museum für Kunst und Gewerbe
Ebenfalls an dieser Stelle findet sich das Museum für Kunst und Gewerbe, das im Stil der Neorenaissance entworfen wurde und den wohl größten Fundus kultureller Stücke umfasst, die aus Kroatien stammen. Etwa 160.000 Kunstgegenstände kannst du hier, neben Spielzeugen, Industriedesign und anderen Sammlungen mit wechselnder Thematik, bestaunen.
Rund um Zagreb: Ausflüge außerhalb der Stadt
In unmittelbarer Nähe der Stadt liegt das Bergland von Zagreb, das umgangssprachlich Medvednica genannt wird. Die höchste Erhebung dieses bewaldeten Gebirges befindet sich auf 1.032 Metern. Zum Vergleich: die Stadt selbst liegt auf einer Seehöhe von lediglich 158 Metern. Der Gipfel der Anhöhe, die Sljeme genannt wird, kann bequem über eine Seilbahn vom Stadtrand aus erreicht werden und bietet unter anderem eine atemberaubende Aussicht auf Zagreb und das Umland.
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