6 Winterskiorte für Menschen, die Ski fahren hassen
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Auf geht es zum Ski-Gegenprogramm: Diese Skigebiete bieten besonders schöne Alternativen.
© Quelle: imago images/Cavan Images
Planungen für einen Urlaub im Schnee stehen an und du möchtest dabei sein, aber beim Gedanken ans Skifahren läuft es dir eiskalt den Rücken herunter? Dann haben wir was für dich. In diesen Wintergebieten kannst du abseits vom Treiben auf der Piste einiges erleben.
Wer hätte gedacht, dass ein Winterurlaub im Skigebiet mit romantischen Iglu-Dörfern, Schlemmerfestivals, den Spuren von James Bond, Ausstellungen im Parkhaus und sogar mit der frischen Brise am Mittelmeer verbunden werden kann? Wir stellen dir unsere Favoriten vor.
Zermatt in der Schweiz
Zermatt gehört zu den größten und beliebtesten Skigebieten der Schweiz. Doch neben endlosen Pistenkilometern warten auch auf Nicht-Skifahrende zahlreiche Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung. So kannst im Matterhorn Museum in die Geschichten der Bergwelt der letzten Jahrhunderte eintauchen und die Entwicklung des Dorfes nachverfolgen.
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Wer es tierisch mag, kann das Skigebiet auch mit Vierbeinern erkunden. Bei einer Schlittenfahrt mit Huskies saust du durch das Skigebiet Matterhorn Glacier Paradise. Pro Person kostet der Spaß rund 260 Euro. An einen berauschenden Ausblick kommst du bei der 33-minütigen Fahrt mit der Gornergrat Bahn. Die Zahnradbahn bringt dich auf den Gipfel des Gornergrats in 3089 Meter Höhe mit Ausblick auf das Matterhorn, das Monte-Rosa-Massiv und Gletscher.
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Zermatt: Ein Wintertraum auch für Nicht-Skifahrende.
© Quelle: imago images / Joana Kruse
Das deutsch-österreichische Skigebiet Oberstdorf Kleinwalsertal
Vom Nebelhorn in Deutschland bis zum Ifen in Österreich bietet das Skigebiet Skifahrenden aller Niveaustufen einen Traum in Weiß. Doch auch diejenigen, die den zwei Brettern unter den Füßen nichts abgewinnen können, erwarten hier spannende Aktivitäten. Wie wäre es zum Beispiel, als Co-Pilot in einer Pistenraupe mitzufahren? Für 60 Euro kannst du beim abendlichen Schneeschieben dabei sein.
Auch Polar-Romantik in einem Iglu ist hier möglich. In der IgluLodge in Oberstdorf schläfst du in einem Iglu in 2000 Metern Höhe, gebettet auf Rentierfellen. Der abendliche Blick auf den Sternenhimmel ist mindestens so schön wie die berauschendste Abfahrt. Für einen Ausflug lohnt sich die märchenhafte Winterwelt der Breitachklamm. Die Eiszapfen und eingefrorene Wasserfälle sind ein Hingucker. Ein besonderes Erlebnis sind organisierte nächtliche Fackelwanderungen ins Innere der Klamm.
Mondäne Alternativen im schicken Sankt Moritz in der Schweiz
Der luxuriöse Ferienort im Tal Engadin hat auch Skimuffeln einiges zu bieten. In der Eisarena Ludains kannst du Schlittschuh laufen oder dein Glück beim Eisstockschießen versuchen. Mystisch wird es von Januar bis März. Dann geht es jeweils bei Vollmond bei nächtlichen Schneeschuhtouren auf den Berg Muottas Muragl, wo du die Erfahrung im Panorama-Restaurant ausklingen lässt.
Selbst wer gar nicht für Schnee zu begeistern ist, findet in Sankt Moritz Beschäftigung im Winter. Zum Beispiel im Lichtspielhaus. Nach umfassenden Umbauarbeiten soll das Kino Scala in Sankt Moritz in dieser Wintersaison wieder seine Türen öffnen und Klassiker und Art-House-Werke zeigen.
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Sankt Moritz und Sankt Moritzersee im Winter. Nicht nur Skifahrende kommen hier auf ihre Kosten.
© Quelle: imago images/imagebroker
Noch mehr Kunst gibt es in der St. Moritz Design Gallery im Parkhaus Serletta. Dort siehst du ab Anfang Dezember in den 31 beleuchteten Vitrinen Bilder des Saint Moritz Bobsleigh Club, des ältesten Bobclubs der Welt, der sein 125-jähriges Bestehen feiert. Immer noch nichts dabei? Dann ist vielleicht das Gourmet-Festival vom 20. bis 28. Januar 2023 das Richtige für dich.
Österreichs Ski-Gebiet Ötztal für Nicht-Skifahrende
Auch im Ötztal werden Nicht-Skifahrende glücklich. 15 Kilometer von Sölden entfernt findest du alles, was nichts mit Skifahren zu tun hat. Im Aqua Dome Längenfeld dominiert kein Schnee, sondern heißes Wasser. Umgeben von der Natur des Ötztals kannst du beispielsweise in einer der drei futuristischen Schwebeschalen im Außenbereich im dampfenden Wasser planschen und dabei das Bergpanorama genießen. Tageskarten gibt es ab 42 Euro.
Muckelig wird es auch im ersten Iglu-Dorf Österreichs in Hochoetz. Das Dorf ist vom 26. Dezember bis 9. April geöffnet und du kannst dort eine romantische Candle-Light-Night verbringen oder an einem Iglubau-Workshop teilnehmen.
Die Idylle der winterlichen Natur genießt du bei einer geführten Laternenwanderung zum beleuchteten Stuibenfall, Tirols größtem Wasserfall. 10 Euro kostet die Teilnahme an der Wanderung. In geheimer Mission unterwegs bist du am Gipfel des Gaislachkogels. In 3050 Metern Höhe tauchst du hier seit 2018 in die James-Bond-Erlebniswelt ab und genießt danach im Restaurant ice Q mit Panoramablick auf die Berge einen Martini. Geschüttelt, nicht gerührt!
Skigebiet Chamonix Mont-Blanc in Frankreich
Die 108 Pistenkilometer im französischen Skigebiet Chamonix Mont-Blanc wecken in dir keine Vorfreude auf brennende Oberschenkel? Dann kannst du dich hier auch anders betätigen. Wer schwindelfrei ist und die Aussicht auf die Berge mit einem besonderen Thrill verbinden möchte, sollte die Aussichtsplattform mit Glasboden auf dem Aiguille du Midi besuchen (Achtung: noch bis zum 16. Dezember geschlossen).
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Vom gläsernen Aussichtspunkt auf dem Aiguille du Midi betrachtest du die Berge von oben.
© Quelle: IMAGO/CTK Photo
Wer im Ort weihnachtliche Stimmung sucht, ist in Chamonix vom 15. Dezember bis 3. Januar auf dem Weihnachtsmarkt richtig. Zum größten Gletscher Frankreichs, Mer de Glace, bringt dich die Zahnradbahn Montenvers. Auch eine jährlich neu ins Eis geschlagene Eisgrotte kannst du dort erleben, sofern du 580 Stufen ab der Station der Gondelbahn überwindest.
Klingt dir zu kalt? Auch indoor gibt es Highlights. Ab dem 5. Dezember entdeckst du im Kristallmuseum Smaragde und Rubine. Und wer so richtig die Nase voll hat von verschneiten Bergen, kann sich sogar einen Privat-Transfer von Chamonix nach Paris buchen. Für diese Flucht nach vorne ist allerdings einiges an Kleingeld nötig. Die Fahrt mit dem privaten Chauffeur wird ab 2490 Euro angeboten.
Skigebiet Sierra Nevada in Spanien
Wer denkt schon an die südspanische Provinz Andalusien, wenn es ums Skifahren geht? Tatsächlich aber kommt das Skigebiet der Sierra Nevada auf gut 100 Pistenkilometer. Für Skimuffel ist es hier besonders spannend. In der Nähe wartet eine attraktive Großstadt auf deinen Besuch und selbst das Meer, das von den Bergen bereits in Sichtweite ist, kann mit dem Auto gut erreicht werden. Livin’ la vida loca, sagen wir da nur.
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Blick auf die Alhambra in der Abenddämmerung mit der schneebedeckten Sierra Nevada im Hintergrund.
© Quelle: imago/imagebroker
Begib dich auf einen Abstecher in die Weltkulturerbestadt Granada, während auf den 116 Pisten auf Skiern und Snowboards gebrettert wird. Die berühmte maurische Festungsanlage der Stadt, die Alhambra, ist während der Wintermonate weniger besucht als im Sommer. Und auch das älteste arabische Bad Granadas, El Bañuelo, bietet tolle Eindrücke und ein Kontrastprogramm zum Schneetreiben.
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Ski- und Schneemuffel können unweit der Sierra Nevada an der Costa Tropical auftanken.
© Quelle: imago images / Panthermedia
Die beste Sicht auf Granadas weihnachtliche Beleuchtung hast du vom Aussichtspunkt San Nicolás im Viertel Albaicín. Wenn dir das noch zu besinnlich oder winterlich ist, kannst du das Ambiente problemlos ändern. Nach einer guten Stunde bist du per Auto oder Bus in Almuñecar am Mittelmeer. Selbst im Dezember und Januar genießt du hier 15 Grad und mehr und sieben Sonnenstunden täglich. Und dazu den Blick auf die Costa Tropical. So lernen auch Skimuffel den Winterurlaub lieben.
Reisereporter