Wow! Diese 7 „Second Cities“ solltest du besuchen
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Städtetrips in „Second Cities“ wie Porto sind oft die entspanntere Wahl und bieten mindestens genauso viel wie die Hauptstädte.
© Quelle: IMAGO/robertharding
Hauptstädte sind oftmals die erste Wahl beim Planen eines Städtetrips. Die Folge sind Touristenmassen und viel Gedrängel in Rom, Lissabon, Berlin und Co. Eine super Alternative bieten da „Second Cities“, attraktive Städte jenseits der Hauptstädte.
Eine feste Definition für „Second Cities“ gibt es nicht. Manchmal sind es die zweitgrößten oder wirtschaftlich zweitwichtigsten Städte des Landes. Aber auch die Kultur und das Flair der Stadt spielen eine Rolle. Der große Vorteil der „Second Cities“: Sie sind nicht so überlaufen wie ihre Hauptstadtschwestern. Wir präsentieren dir sieben „Second Cities“, die mindestens Hauptstadtniveau haben.
1. Mailand in Italien
Wer einen Städtetrip nach Rom plant, wird von der Schönheit der Stadt und ihrer Monumente überwältigt sein. Allerdings sind auch die Menschenmassen, die sich durch die Ewige Stadt schieben, ziemlich eindrücklich. Etwas entspannter kannst du das italienische Lebensgefühl in Mailand erleben. Immerhin gut dreieinhalb Millionen Touristen und Touristinnen weniger als in Rom gehen hier jährlich auf Sightseeing-Tour.
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Der Mailänder Dom gehört dabei zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt und vom Dach des Bauwerks ist die Aussicht auf die Stadt einmalig. Und bei einer Führung durch das originalgetreu restaurierte, wunderschöne Opernhaus Teatro alla Scala wird klar, wieso hier die besten Solisten der Welt auftreten,
Auch eines der weltweit innovativstes Hochhäuser steht in Mailand. Der Bosco Verticale (deutsch: Vertikaler Wald) ist ein Hochhauskomplex, an dessen Fassade über 800 Bäume und Tausende Pflanzen wachsen. Rapper, Fußballer und Modeschaffende mit dem nötigen Kleingeld bewohnen das Prestigeprojekt, das selbst wie ein Kunstwerk wirkt.
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Bosco Verticale: Eines der beeindruckendsten Hochhäuser der Welt steht in Mailand.
© Quelle: IMAGO/Westend61
2. Porto in Portugal
Der Blick schweift über den Fluss Douro, über die roten Dächer der Altstadt und klein wirken die Menschen am Boden, wenn du in der Luftseilbahn in Porto in Portugal das Geschehen von oben betrachtest. Der oben gelegene Halt im Viertel Gaia hält dann ein weiteres Highlight parat: Vom Park Jardim do Morro ist der Blick auf den Sonnenuntergang zum Dahinschmelzen kitschig.
Natürlich bietet Porto Sehenswürdigkeiten wie seine Kathedrale oder die Brücke Ponte Dom Luis I. Besonders entspannt ist es aber, sich durch das Altstadtviertel Ribeira treiben zu lassen. Enge Gassen, Treppen, historische Gebäude und viele Restaurants und Bars sind hier vertreten. Am zentralen Platz Praça da Ribeira, der direkt am Fluss liegt, gibt es im Sommer Straßenkonzerte und du isst hier mit Blick aufs Wasser.
Und noch eine Besonderheit zeichnet Porto aus. Während andernorts Bahnhöfe ein eher zu meidender Ort sind, ist der Bahnhof Estação de São Bento in Porto ein Kunstwerk. Die Bahnhofshalle ist mit Wandfliesen gestaltet, die Szenen der portugiesischen Geschichte abbilden. Unbedingt sehenswert!
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Bunte Häuser rahmen den beliebten Treffpunkt Praça da Ribeira in Portos Altstadt ein.
© Quelle: imago images/Jose Peral
3. Genf in der Schweiz
Direkt am Genfer See und dank der Lage zwischen Alpen und dem Juragebirge mit ganzjährig mildem Klima gesegnet, liegt Genf. Die Stadt in der französischen Schweiz gehört zu den reichsten der Welt, unbezahlbar ist aber vor allem die landschaftliche Lage, die bei einem Besuch vielfältige Möglichkeiten eröffnet. Denn Genf bietet mehr als Banken, Rolex und den Sitz der Vereinten Nationen.
Bei einer E-Bike-Tour erkundest du die Weinberge rund um die Stadt, Verkostung bei einem Winzer inklusive. Und Teil der Traumkulisse des Genfer Sees wirst du bei einem Bootsausflug entlang an Sehenswürdigkeiten wie der Wasserburg Chillon, an Weinbergen und hohen Gipfeln. Außerdem kannst du von Genf mit dem Boot in das französische Dorf Yvoire übersetzen, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört.
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Bei einer Schifffahrt auf dem Genfer See kommst du an Sehenswürdigkeiten wie dem Wasserschloss Chillon vorbei und erkundest französische Ortschaften.
© Quelle: imago/imagebroker
Da die Schweiz bekannt ist für ihre gute Schokolade, darf bei einem Besuch die Verkostung selbiger nicht fehlen. In der Confiserie Sprüngli wird sicher jeder fündig und seit knapp 200 Jahren stellt Chocolat Favarger die süße Sünde her. Auf zahlreichen Schokoladentouren kannst du dich durchprobieren. Ein Traum für Naschkatzen!
4. Tartu in Estland
Noch kannst du die Gunst der Stunde nutzen, um Tartu abseits der Touristenströme kennenzulernen. Denn 2024 wird die zweitgrößte Stadt Estlands den Titel Kulturhauptstadt Europas tragen, und das wird bekanntlich zu vielen neuen Besucherinnen und Besuchern führen.
Tartu gilt als kulturelles Zentrum von Estland. Eine der ältesten Universitäten Nordeuropas ist hier angesiedelt, das Gebäude der Sternwarte gehört zum Weltkulturerbe der Unesco und seit 2015 trägt Tartu den Titel Internationale Literaturstadt und wurde in die Liste der Unesco-Kreativstädte aufgenommen.
In Tartu entdeckst du die beeindruckenden Ruinen des Doms in Backsteingotik, Holzhäuser im Viertel Karlova und vielerorts Street-Art. Tatsächlich boomt die Graffiti-Szene in Tartu und bei Street-Art-Touren durch die Stadt lernst du nicht nur die bunte Kunst besser kennen, sondern spazierst auch durch ein Viertel, in dem alle Straßen Gemüsenamen tragen.
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Der Dom in Tartu gehört zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten. 2024 soll hier ein spektakuläres Lichtkonzept umgesetzt werden.
© Quelle: imago/Danita Delimont
5. Krakau in Polen
Gut 250 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Polens Hauptstadt Warschau und der „Second City“ Krakau. Die Studentenstadt blieb im Zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont und ist dadurch voll an Architekturdenkmälern. Der Gebäudekomplex Wawel, die Marienkirche und das Juliusz-Slowacki-Theater gehören zu den Highlights.
Kulturell schöpft Krakau aus dem Vollen: Über 100 Kirchen, 125 Kunstgalerien, 40 Museen, über 200 Cafés und mehr als 100 Kneipen bieten Abwechslung. Und kulinarisch musst du auch auf nichts verzichten: 17 Restaurants in Krakau sind momentan mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Dir ist nach Natur? Auch das geht in Krakau. Der Stausee Zalew Zakrzówek, der in einem Kalksteinbruch entstanden ist, liegt etwa drei Kilometer südwestlich der Altstadt. Bei schönem Wetter leuchtet das Wasser türkisfarben und wird zum Baden genutzt. Auch für Tauchende ist der Steinbruch ein beliebtes Ziel. Im Wasser können Gegenstände wie Boot- und Autowracks ertaucht werden.
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Der Gebäudekomplex Wawel mit Kathedrale und anderen historischen Bauten.
© Quelle: imago images/Shotshop
6. Manchester im Vereinigten Königreich
Wenn es im Vereinigten Königreich zur Frage der „Second City“ kommt, sind sich viele einig, dass der Kampf zwischen Birmingham und Manchester ausgetragen wird. Wir haben uns für die Kreativhochburg Manchester im Nordwesten von England entschieden und stellen dir die ehemalige Industriestadt genauer vor.
Quirlig und multikulturell geht es zu. Für viele ist Manchester die coolste Stadt Großbritanniens. Musikgeschichte wurde hier geschrieben und noch immer kannst du in Clubs wie dem The Deaf Institute angesagten Newcomern in familiärer Atmosphäre lauschen oder bei einer geführten Tour über Musikgeschichte mehr zur Verbindung zwischen Manchester und Kultbands wie The Smiths, Joy Division und Co. erfahren.
Auch Bücher vereint Manchester en masse. Eines der schönsten Zuhause für Bücher ist die John Rylands Library in einer neugotischen Kirche; ein besonderes Flair empfängt dich auch in der Chetham‘s Library, in der sich bereits Karl Marx und Friedrich Engels inspirieren ließen und sogar Bücher aus dem 16. Jahrhundert in den Regalen stehen.
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Durch und durch imposant präsentiert sich die John Rylands Library in Manchester.
© Quelle: imago images/Yadid Levy
Musik und Bücher geben dir nichts? Dann bezirzt dich in Manchester vielleicht der Fußball. Die Top-Clubs der Stadt, Manchester United und Stadtrivale Manchester City, bieten neben Spielen auch Stadion-Touren an.
7. Hamburg in Deutschland
Knapp 14 Millionen Touristinnen und Touristen zählte Berlin im Jahr vor der Pandemie. In Hamburg waren es etwa halb so viele. Damit ist der Besuch der Hansestadt deutlich entspannter, und das „Tor zur Welt“, als das sich Hamburg gerne bezeichnet, hat bezaubernde Ecken zu bieten.
Einer der schönsten Orte der Stadt ist ohne Frage die Alster. Die Oase inmitten der Stadt, die mehrere Stadtteile und die Edelshopping-Meile Jungfernstieg mit Wasserblick beglückt, lockt Wassersportfans, Joggende und Spazierende auf den Plan. Bei schönem Wetter von den umliegenden Wiesen oder Cafés auf das Wasser zu schauen gehört zu den Top-Annehmlichkeiten Hamburgs.
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Am Abend wird die Speicherstadt in Hamburg zauberhaft illuminiert.
© Quelle: IMAGO/ingimage
Noch mehr Wasser gibt es am Hamburger Hafen. Hier findest du auch die Elbphilharmonie, den Prestigebau der Stadt und das Museumsschiff „Rickmer Rickmers“ von 1896. Ein paar Meter weiter in der denkmalgeschützten Speicherstadt flanierst du an malerischen Kanälen entlang und bestaunst den weltweit größten historischen Lagerhauskomplex. Wenn es dann regnet, bietet das Miniaturwunderland mit seinen 265.000 Figuren eine Attraktion im Trockenen.
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