Grand Tour: aufregender Roadtrip durch Katalonien
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Schönste Landschaften und aufregende Stopps und Aktivitäten zeichnen den Roadtrip durch Katalonien aus.
© Quelle: imago images/VWPics
Atemberaubende Naturlandschaften, urige Dörfer, die Mittelmeerküste, Architektur, regionale Kultur und Kulinarik: Auf der Grand Tour von Katalonien, die erst im Sommer 2021 von Katalonien Tourismus ins Leben gerufen wurde, bekommst du die Highlights der Region serviert.
Auf 2000 Kilometern führt der Roadtrip durch das abwechslungsreiche Gebiet im Nordosten Spaniens. Auf der ikonischen Route, wie die Gesamtstrecke genannt wird, startest und endest du in Barcelona. Wer nicht die ganze Strecke fahren will, kann sich auch für einen der fünf Teilabschnitte entscheiden, in die die Route unterteilt ist.
Zu jedem Teilabschnitt werden auch Aktivitäten vorgeschlagen. 400 insgesamt. Neben einem Streckenplaner bietet Katalonien Tourismus auch eine Playlist pro Abschnitt an, um während der Fahrt das passende Ambiente zu schaffen. Nichts wie los ins Abenteuer Katalonien!
1. Abschnitt: Von Barcelona nach Tarragona
In Barcelona startet der erste Abschnitt des Roadtrips und führt dich in sechs Etappen nach Tarragona. 462 Kilometer lang ist die Strecke, die nach Barcelona erst mal zum Berg Montserrat führt. Wer hier mit der Zahnradbahn nach oben zum Kloster fährt, fühlt sich vom Bergmassiv umarmt, bekommt einen atemberaubenden Blick über die Region und einen unvergesslichen Sonnenuntergang geschenkt. Direkt neben dem Kloster gibt es Übernachtungsmöglichkeiten.
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Das Kloster Montserrat bietet Momente zum Innehalten.
© Quelle: IMAGO / Panthermedia
Weitere Highlights des Abschnitts sind die Fahrt durch die Weinberge der Region Penedès und ein Abstecher in die elegante Küstenstadt Sitges. Ein kulturelles Highlight bietet das mittelalterliche Kloster-Juwel Santes Creus, das zu den bedeutendsten Bauwerken Kataloniens gehört.
Das Ende des ersten Abschnitts endet am Meer in der Weltkulturerbestadt Tarragona, die unter anderem ein direkt am Meer gelegenes Amphitheater aus dem zweiten Jahrhundert beheimatet. Sehenswert ist auch die Brücke des Teufels, Pont del Diable, das Fragment einer historischen Wasserleitung, bestehend aus zwei Arkadenlinien.
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In der Küstenstadt Tarragona endet die erste Etappe des Roadtrips.
© Quelle: imago images/VWPics
2. Abschnitt: Von Tarragona nach Lleida
Beim zweiten Abschnitt erlebst du auf 418 Kilometern Straßenabenteuer. Nach dem Start in Tarragona geht es in den Geburtsort Gaudís nach Reus. Für seine Jugendstilgebäude und die Wermut-Produktion ist der Ort bekannt, er gehörte im 18. Jahrhundert zu den bedeutendsten Zentren der Schnapsproduktion. Und so kannst du hier neben einer Jugendstil-Route auch eine Wermut-Route unternehmen.
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Im Naturpark Delta de l’Ebre können bei Vogelbeobachtungen auch Flamingos gesichtet werden.
© Quelle: imago images/VWPics
In der Region Terres de l’Ebre vereint die Route dann landschaftliche Schönheit mit Kulinarik. Reisfelder und Dünen sowie Fischerdörfer empfangen ihre Besucher und Besucherinnen. Abenteuer wie das Schwimmen mit Thunfischen, eine Küstenwanderung ab dem Dorf L’Ametlla de Mar oder der Genuss fangfrischer Austern und Miesmuscheln warten. Naturfans können bei einer Vogelbeobachtung im Delta de l’Ebre (auch: Ebrodelta) sogar Flamingos entdecken.
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Die Besichtigung der Stadt Tortosa gehört zu den möglichen Aktivitäten im zweiten Streckenabschnitt.
© Quelle: imago images/Oscar García Bayerr
Ob die schöne Stadt Tortosa am Fluss Ebro mit maurischer Burg, die Felsmalereien von Ulldecona oder naturbelassene Strände: Dieser Abschnitt hat alles zu bieten. Und bevor du in Lleida ankommst, passierst du unter anderem noch Weinkathedralen (Weinkeller im Jugendstil) und das Weinbaugebiet Priorat, das mit die besten Tropfen Kataloniens hervorbringt.
3. Abschnitt: Von Lleida nach La Seu d’Urgell
Am Startpunkt Lleida gibt der 60 Meter hohe Glockenturm der Kathedrale Seu Vella einen herrlichen Panoramablick über die gleichnamige Region frei. Was für ein Auftakt! Kirchen und Burgen stehen bei diesem Abschnitt ebenso auf dem Programm wie der malerische Stausee Pantà de Camarasa und die beeindruckende Schlucht Congost de Mont-rebei, die zu Fuß oder vom Wasser aus erkundet werden kann.
Wer Wandern und Sterne mag, findet in Àger ein Sehnsuchtsziel, denn hier, im Gebirge der Serra del Montsec, funkelt einer der schönsten Sternenhimmel der Welt. Weiter geht es zum Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici in den Hochpyrenäen. Gletscherseen und 3000er-Gipfel gehören zum Repertoire dieser Gegend.
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Die spektakuläre Schlucht Congost de Mont-rebei kann auf dem Wasser- und dem Landweg erlebt werden.
© Quelle: imago images/VWPics
Ein weiteres Highlight der Strecke sind die romanische Kunst im Vall de Boí und das Pyrenäental Val d’Aran auf 2000 Metern Höhe, wo eine eigene Sprache gesprochen wird und die Architektur der Dörfer kirchenzentriert ausgerichtet ist. Viele Wandertouren und abenteuerlicher Wassersport wie Canyoning sind in diesem Abschnitt möglich.
Ziel des dritten Abschnitts ist nach 357 Kilometern La Seu d’Urgell wenige Kilometer südlich von Andorra. Die Stadt liegt zwischen zwei Flüssen und hier steht Santa María, die letzte erhaltene romanische Kathedrale Kataloniens. Außerdem gilt La Seu d’Urgell als Käsehauptstadt und feiert jeden Oktober eine Käsemesse. Damit wäre auch das Abendessen gesetzt.
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Die Kirche Sant Joan de Boí im Vall de Boí.
© Quelle: imago images/Juan Carlos Muñoz
4. Abschnitt: Von La Seu d’Urgell nach Figueres
Über schöne Panoramastraßen und entlang des Naturschutzgebietes Parc Natural Cadí-Moixeró geht es im vierten Abschnitt. Dabei werden auch malerische Dörfer angesteuert. Eins davon ist das Bergdorf Gósol, in dem schon Pablo Picasso inspiriert wurde. Von hier aus ist auch eine Wanderung zu Kataloniens markantestem Berg, dem Pedraforca, möglich.
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Der markante Berg Pedraforca bestimmt streckenweise das Landschaftsbild auf der vierten Etappe.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Dieser Teil der Route eignet sich auch hervorragend für die Kombination aus Kultur und Gastronomie. So kannst du in kleinen Bergdörfern wie Bellver de Cerdanya die rustikale Architektur mit regionalen Wurstspezialitäten und frischem Landbrot kombinieren und in Camprodon mit seiner pittoresken Brücke locken schmackhafte Kekse.
Das Vulkangebiet Garrotxa gehört zu den landschaftlichen Höhepunkten auf diesem Abschnitt. Die Gegend kann nicht nur mit dem Fahrrad oder wandernd genauer erkundet werden. Eine besonders spektakuläre Sicht auf die Vulkane Santa Margarida und El Crosca bieten Heißluftballonfahrten.
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Einen traumhaften Blick auf die Vulkanlandschaft bieten Fahrten mit dem Heißluftballon.
© Quelle: IMAGO/VWPics
Pinienhaine begleiten den Weg ins mittelalterliche Besalú, wo das jüdische Erbe der Region erkundet werden kann. Im Judenviertel El Call sind eine Synagoge und der Mikwe (Tauchbad) aus dem 13. Jahrhundert gut erhalten. Den würdigen Schlusspunkt der eindrucksvollen 357-Kilometer-Etappe bildet Figueres, die Geburtsstadt von Salvador Dalí.
5. Abschnitt: Von Figueres nach Barcelona
Auf dem 525 Kilometer langen fünften Abschnitt des Roadtrips spielen auch Eier eine wichtige Rolle. In XXL-Übergröße finden sie sich auf dem Museumsdach Teatre-Museo Dalí in Figueres und auch auf dem Dach seines Hauses in Port Lligat hat der Surrealist eine Eierskulptur beachtlicher Größe platziert. Zusammen mit dem Castell du Púbol bilden die drei Gebäude das Dalinianische Dreieck.
Auch landschaftlich ist dieser Abschnitt ein Traum. Die Route passiert unter anderem das Naturschutzgebiet Parc Natural del Cap de Creus und führt an der Bucht von Roses entlang, die sogar schon als eine der schönsten Buchten der Welt ausgezeichnet wurde.
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Das Theater-Museum Dalí in Figueres wird als das größte surrealistische Objekt der Welt gehandelt.
© Quelle: IMAGO/Panthermedia
Die Route führt im Landesinneren durch die fruchtbare Region Empordanet. Mittelalterliche Dörfer wie das kopfsteingepflasterte Peratallada oder das für seine Keramik bekannte La Bisbal d’Empordà sind interessante Stopps entlang der Route. In der Provinz Girona sind außerdem Apfelsektkeltereien wie in Palau Sator und Weingüter einen Abstecher wert.
Eingebettet in ein Umland aus Schluchten und Wasserfällen entdeckst du auf diesem Streckenabschnitt außerdem Mittelalterdörfer wie Rupit in der Bergregion Collsacabra und entdeckst im genauso geschichtsträchtigen wie pittoresken Vic nicht nur Architektur-Perlen, sondern auch einen jahrhundertealten Wurst-Trockenraum, in dem auch Verkostungen möglich sind.
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Inmitten eines Landschaftstraums liegt das Mittelalterdorf Rupit.
© Quelle: imago images/arnau2098
Aus den Bergen geht es weiter an die Küste. Im Hafendorf Areny de Mar findest du einen Jugendstilfriedhof am Meer, kannst an der nachmittäglichen Fischauktion den Tagesfang bestaunen und bei einer Bootsfahrt die Küste vom Wasser aus betrachten.
Während die Playlist die passende Stimmung mit dem Flamenco-Popsong „En un Mercedes Blanco” („In einem weißen Mercedes”) zaubert, geht es weiter nach Barcelona, zur Architektur des Jugendstils, mit der Architekten wie Gaudí und Domènech i Montaner das Stadtbild der Metropole prägten.
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