Hier steht die berühmte Berghütte aus „Last Christmas“
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Saas Fee: Hier wurde das Musikvideo von „Last Christmas“ gedreht.
© Quelle: imago images/Danuta Hyniewska
Durch ein schneebecktes Bergpanorama schlängeln sich zwei dicke Geländewagen. Sie spucken George Michael und seine Freunde aus – samt Föhnfrisuren und Dauerwelle. Mit einer Seilbahn fährt die Gruppe zur Bergspitze und feiert Weihnachten in einer schnuckeligen Hütte, während George Michael seine Verflossene besingt.
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George Michael und Andrew Ridgeley: Das Wham-Duo wurde unter anderem mit seinem Weihnachtsklassiker berühmt.
© Quelle: imago/United Archives International
Ob du nun fröhlich mitsingen oder schreiend davonlaufen willst: „Last Christmas“ von Wham ist der ultimative Weihnachtsklassiker, das lässt sich kaum leugnen. Und auch das Video zum Song ist ein echter Hit. In den Achtzigern und Neunzigern lief es auf Musiksendern wie MTV rauf und runter, heute hat es auf Youtube ganze 500 Millionen Aufrufe.
Last Christmas – die Hütte steht in der Schweiz
Gedreht wurde das Video nicht etwa in der Heimat der britischen Band, sondern in unserem Nachbarland, der Schweiz. Ursprünglich sollte der Kanton Bern als Kulisse dienen. Doch weil dort kein Schnee lag, zog die Crew kurzerhand nach Saas-Fee um – ein 1500-Seelen-Winterwunderland nicht weit entfernt von Zermatt. Wenn du im Video genau hinschaust, entdeckst du den Ortsnamen bei Minute 0:57 auf der roten Seilbahngondel.
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In Saas Fee entdeckte die Crew auch die schnuckelige Hütte, die George Michael, Andrew Ridgley und Co. im Video ansteuern. Gute Nachricht für alle Wham!-Fans: Wer in dem Örtchen einmal auf den Spuren der Band durch den Schnee stapfen will, kann die Hütte dort heute noch finden.
Rote Gondeln aus dem Wham!-Hit gibt es noch heute
38 Jahre nach dem Dreh hat sich in Saas-Fee allerdings einiges verändert. Das beginnt schon bei der Seilbahn. Rot sind die Gondeln zwar noch immer, inzwischen sind sie aber mit Fensterfronten bis zum Boden ausgestattet.
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Saas Fee im Winter. Viele der Häuser sind im traditionellen Chalet-Stil gebaut.
© Quelle: Saastal Tourismus AG - Amarcster Media
Um zur berühmten Berghütte zu gelangen, brauchst du die Seilbahn aber auch gar nicht. Das Holzhäuschen befindet sich nämlich mitnichten auf einem Berg, wie unser Kollege Matthias Schwarzer vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) auf seinem Youtube-Account zeigt.
Um darin das Holzhaus aus dem Video wiederzufinden, musst du deswegen ganz genau hinschauen. Die Hütte wird außerdem von hohen Bäumen verdeckt und die schwarze Farbe aus dem Jahre 1984 ist hellbrauner Holzoptik gewichen.
Originalgetreu ist aber bis heute der Holzzaun, über den die Darsteller 1984 für die An- und Abreise hüpften. Notwendig war das übrigens nicht. Schon damals besaß der Zaun nämlich ein Gartentor, berichtet die „Neue Züricher Zeitung“ in einem Video.
Stattdessen ist der Kult-Drehort ganz einfach zu Fuß zu erreichen. Die Route führt dabei auch über den schmalen Waldweg, auf dem George Michael und seine Freunde damals offenbar unterwegs waren.
Last-Christmas-Hütte: Neue Farbe, alter Holzzaun
Im Musikvideo scheint die Hütte am Ende des Wegs idyllisch und abgelegen vor einem Waldstück zu liegen. Mit der Einsamkeit ist es heute längst vorbei, stattdessen ist rund um den Schliechtenweg eine ganze Wohnsiedlung entstanden.
Lässt sich die Berghütte von Wham! mieten?
2017 berichteten mehrere Lifestyle-Magazine, Gäste könnten das „Last Christmas“-Haus für einen Urlaub buchen. Unter dem Namen „Chalet Schliechten“ sei es auf Buchungsportalen zu finden. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet, gibt es das „Chalet Schliechten“ tatsächlich. Allerdings befindet es sich einige Meter neben dem echten Wham-Haus und sieht diesem auch nicht ähnlich.
Doch selbst wenn die Berghütte tatsächlich ein Ferienhaus gewesen wäre, hätten Gäste drinnen eine herbe Enttäuschung erlebt. Denn die Innenaufnahmen im Video sind gar nicht in der Hütte entstanden, sondern im leer stehenden Haus einer verstorbenen Baronin. Laut einem Artikel des „Spiegels“ hatte die Crew damals nicht einmal den Schlüssel für die Berghütte.
Autos bleiben draußen
Ein Ausflug nach Saas-Fee lohnt sich sicher trotzdem – auch für Nicht-Wham-Fans. Die Stadt ist nämlich ein beliebter Wintersportort mit Zugang zu mehr als 100 Kilometern Pisten zum Skifahren und Snowboarden.
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Skifahrer sitzen auf einem Sessellift im Skigebiet Saas-Fee. Die Region ist ein beliebter Wintersportort.
© Quelle: imago images / GFC Collection
Mit einem dicken Geländewagen wie die Wham-Gruppe solltest du aber lieber nicht zur Talstation vorfahren. Schon 1984 war Saas-Fee nämlich autofrei. Damit George Michael trotzdem vom Jeep in die Seilbahn hüpfen konnte, brauchte die Crew damals eine Sondergenehmigung.
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