Mythen und Legenden: Die geheimnisvollsten Orte der Welt
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Direkt neben dem beliebten Urlaubsort Tulum stehen die Ruinen einer alten Maya-Stadt.
© Quelle: imago images/McPHOTO
Die Welt ist voller interessanter Phänomene und sagenumwobener Orte, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon seit Jahren, Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten vor unlösbare Rätsel stellen.
Egal, ob gigantische Bauwerke, fortschrittliche Tempelanlagen, sagenumwobene Schlösser oder unheilvolle Gegenden – unsere Liste an geheimnisvollen Orten übt sicher nicht nur auf Fans von übernatürlichen Phänomenen eine Faszination aus. Auch alle, die im Urlaub mal etwas anderes erleben wollen, werden hier bestimmt die eine oder andere Inspiration für die nächste Reise finden.
1. Pyramiden von Gizeh, Ägypten
Die Pyramiden von Gizeh gehören zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Menschheitsgeschichte und können eigentlich als das Paradebeispiel für geheimnisvolle Orte auf dieser Welt betrachtet werden. Bei kaum einem anderen Bauwerk ranken sich derart viele Mythen und Legenden um dessen Entstehung und Funktion, viel zu viele Fragen und Mysterien sind noch ungelöst.
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Obwohl man sie bereits seit Jahrhunderten untersucht, ist nach wie vor unklar, wie derart perfekte, langlebige, präzise abgemessene Bauwerke vor 4000 Jahren ohne fortschrittliche Technologien und mit bloßer menschlicher Kraft gebaut werden konnten.
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Wie konnten derartig riesige Steinblöcke zu solch gigantischen Bauwerken verarbeitet werden?
© Quelle: imago images/Aurora Photos
Wie konnten rund 2,3 Millionen tonnenschwere Steinblöcke von Menschenhand bewegt und dabei zu mehreren, bis zu 140 Meter hohen Pyramiden aufgetürmt werden? Wie konnten die Steine derart präzise zugeschlagen werden, vergleichbar mit einem heutigen Laserschnitt? Die Antworten darauf sind noch ungewiss, doch vielleicht lässt sich dieses Rätsel ja irgendwann lösen.
2. Osterinsel, Chile
Auf der entlegenen Osterinsel, weit entfernt vom chilenischen Festland, haben Expertinnen und Experten ebenfalls noch keine Antworten gefunden: In einer unbeschreiblich schönen Kulisse befinden sich dort nahezu 400 Steinköpfe und -körper. Wie diese 14-Tonner transportiert wurden und warum sie dorthin gebracht wurden, bleibt ein Mysterium.
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Bis heute ist unklar, wie und warum die riesigen Statuen geformt und an die Küste gebracht wurden.
© Quelle: imago images / robertharding
Kennern zufolge sollen die Figuren verstorbene Familienangehörige oder Häuptlinge der Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern darstellen, die später als Symbol des Schutzes dienten. Man vermutet, dass diese Kolosse vor über 1000 Jahren aus dem weichen Tuffstein des Rano-Raraku-Vulkanes geschlagen und geformt wurden, ehe sie an Seilen heruntergelassen, mithilfe von Rampen transportiert und schließlich an der Küste platziert wurden.
Beachtlich ist, dass die Köpfe vom Meer weggewandt sind und auf die Insel blicken – ebenfalls höchst ungewöhnlich.
3. Eternal Flame Falls, USA
Der Eternal-Flame-Wasserfall ist weltweit ein einzigartiges Phänomen, das zwei entgegengesetzte Elemente miteinander vereint: Feuer und Wasser. In einer Höhle hinter dem schönen Wasserfall tritt brennbares Gas aus, sodass hier schon seit Jahrhunderten ein „ewiges Feuer“ brennt.
Man geht davon aus, dass Ureinwohnerinnen und Ureinwohner es vor langer Zeit hier entfacht haben. Doch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge muss das Gas schon wesentlich länger aus der Höhle austreten. Es stammt aus ungefähr 400 Metern Tiefe und gelangt über Risse im Erdmaterial an die Oberfläche.
Doch das wirklich Spannende ist, dass das Gas mit einer Gesteinsschicht aus dem Zeitalter Devon in Verbindung gebracht wird, welches vor knapp 420 Millionen Jahren begann. Ob das Gas schon damals austrat, kann heute keiner nachvollziehen.
Auch die Entstehung des Gases ist nicht ganz einleuchtend. Denn bei anderen Gaslecks auf der Welt hat das umliegende Gestein vergleichsweise hohe Temperaturen, die erst zur Spaltung von Molekülen beitragen und das Gas freisetzen. Dies ist bei den Eternal Flames nicht der Fall.
4. Stonehenge, Großbritannien
Stonehenge ist vermutlich der bekannteste Steinkreis dieser Erde. Doch was macht die Faszination um ein paar Steine aus und warum sind sie weltberühmt?
Untersuchungen zeigen, dass die ältesten Teile von Stonehenge aus der Zeit um 3000 vor Christus stammen. Damals gab es dort noch keine gigantischen Steinfelsen, die Anlage war bloß eine freie Fläche, umringt von einem Wall und einem Graben. Erst rund 500 Jahre später wurden die gewaltigen Monolithen platziert, die Stonehenge das heutige Aussehen verleihen.
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Der wohl bekannteste Steinkreis der Welt: Stonehenge.
© Quelle: imago images/Imaginechina-Tuchong
Bis heute ist allerdings nicht bekannt, warum und von wem diese Anlage aufgebaut wurde, geschweige denn, wie die Steine dorthin gebracht wurden. Diese sind nämlich jeweils circa sieben Meter hoch und 40 Tonnen schwer, wiegen also jeweils etwa so viel wie 40 mittelgroße Autos.
Man kann sich nur schwer vorstellen, wie diese Giganten vor 4500 Jahren überhaupt transportiert wurden, und das höchstwahrscheinlich aus einem Steinbruch, der rund 380 Kilometer von Stonehenge entfernt ist.
5. Machu Picchu, Peru
Der Machu Picchu ist zweifelsohne eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten weltweit und erregt seit Jahrzehnten die Aufmerksamkeit von Millionen von Touristinnen und Touristen. Und doch sind noch nicht alle Rätsel rund um die Ruinenstadt der Inka geklärt.
Es ist bekannt, dass die spanischen Eroberer von der Stadt auf 2400 Metern Höhe wussten, allerdings findet sich in keinen Schriften ein Bezug zu ihr. Erst im Jahr 1911 wurde Machu Picchu offiziell „gefunden“.
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Die Inka waren für ihre fortschrittliche Architektur und ausgezeichnete Astronomie-Kenntnisse bekannt.
© Quelle: imago images/Westend61
Bis heute ist unklar, warum die Stadt in den schwindelerregenden Höhen der Anden gebaut wurde und warum die zeitweise tausend hier lebenden Menschen die Stadt wieder verließen. Manche Forscher gehen davon aus, dass die Stätte ein Zentrum für Astronomie und Sternkunde war, andere vermuten, sie habe dem Inka-Herrscher Pachacútec als Winterresidenz gedient, und wieder andere sehen in ihr eine Opferstätte.
6. Bermudadreieck, Atlantik
Um das Bermudadreieck kursieren Gruselgeschichten aller Art. Über Jahrhunderte sind in der Todeszone zwischen Miami, Puerto Rico und den Bermuda-Inseln Schiffe und Flugzeuge einfach verschwunden – ohne jede Spur. Verschwörungstheoretikerinnen und Verschwörungstheoretiker glauben, hier befinde sich der Zugang zu einer anderen Welt, die vom menschlichen Verstand nicht zu begreifen ist.
Dennoch gibt es auch rationale Erklärungsversuche: Methangas, das bei Seebeben an die Meeresoberfläche steigt, könnte Schiffe und Flugzeuge in die Tiefe reißen. Weißes Wasser, das aufgrund von vulkanischen Aktivitäten entsteht, könnte zur Orientierungslosigkeit beitragen und die Menschen das Leben kosten. Aber auch Monsterwellen oder Infraschall, der zu Panikausbrüchen führen kann, sind mögliche Erklärungen.
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Um das Bermudadreieck kursieren schon seit Jahrhunderten Schauergeschichten.
© Quelle: imago images/YAY Images
Allerdings sollte jedem klar sein, dass dem Bermudadreieck sein schlechter Ruf vorauseilt. Einige der am meisten befahrenen Schiffsrouten führen hindurch, wobei die Zahl der Unglücksfälle im Vergleich zu anderen marinen Routen recht gering ist.
7. Chichen Itzà, Mexiko
Dass die Maya hoch entwickelte Astronominnen und Astronomen, Mathematikerinnen und Mathematiker sowie Architektinnen und Architekten waren, ist allseits bekannt. Ihr größtes Meisterwerk befindet sich inmitten des mexikanischen Dschungels: Chichen Itzà, oder genauer gesagt die Pyramide des Kukulcán.
Das Bauwerk berücksichtigt die hochkomplexen Maya-Kalender und deren Kenntnisse der Himmelskörper, ihrer Bewegungen und Veränderungen. Alles hier, jede Treppenstufe, jedes Plateau, jeder Winkel lässt darauf schließen, dass alles ganz genau kalkuliert und nichts dem Zufall überlassen wurde.
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Chichen Itzà ist ein architektonisches Meisterwerk.
© Quelle: imago images/YAY Images
Eines der Highlights ist zweimal im Jahr, nämlich zur Tagundnachtgleiche, zu sehen. Zum Sonnenuntergang entstehen besondere Schatten auf den Treppenstufen der Kukulcán-Pyramide, die den Eindruck erwecken, dass eine Schlange über die Stufen nach unten kriecht. In der Vorstellung der Maya gleiche diese Figur dem Schlangengott Kukulcán, der zur Erde hinabkommt, um sie auf die Erntesaison vorzubereiten.
Auch andere Licht- und Schattenspiele zur Sonnenwende und am Zenitstand der Sonne sowie akustische Effekte tragen zur Glanzleistung von Chichen Itzà bei.
8. Transsilvanien, Rumänien
Wie wäre es mit einer Reise ins geheimnisvolle, sagenumwobene Land der Vampire und Werwölfe? Ab zu Graf Dracula: Die Region Transsilvanien wirkt mit ihren verwunschenen Landschaften, den Pferdekarren und Ziehbrunnen schon, als würde sie einen zurück ins Mittelalter versetzen. Das mysteriöse Dracula-Schloss passt dabei ausgezeichnet in die Szenerie und wirkt schon von alleine ziemlich unheimlich.
Doch neben dem Schloss gibt es hier noch mehr zu erleben: Zum Beispiel den Wald Hoia Baciu, der Gänsehaut und Grusel pur verspricht. Einst soll hier ein Schäfer mit seinen 200 Schafen spurlos verschwunden sein und damit eine Kette merkwürdiger Ereignisse ausgelöst haben.
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Neben dem Dracula-Schloss verspricht auch der Hoia-Baciu-Wald Gänsehaut und Grusel pur.
© Quelle: imago images / PantherMedia / roland brack
Manch einer glaubt, zwischen den Bäumen Geisteraugen zu sehen, die Rufe verschollener Menschen zu hören oder Ufos über den Bäumen zu entdecken. Fest steht, die Region Transsilvanien ist ein Eldorado für Fans übernatürlicher, nicht erklärbarer Phänomene.
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