Die schönsten Naturschutzgebiete Deutschlands – mit Karte
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Im Naturpark Südschwarzwald sind Wanderungen durch die Wutachschlucht empfehlenswert – mitten durch die Wildnis.
© Quelle: imago images/Hanke
Deutschland hat viele atemberaubende und gleichzeitig unberührte Naturlandschaften zu bieten, in denen verschiedene Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum finden. Aber auch Naturliebhaber und Wanderer werden davon angelockt.
Um dir ein Stück Erholung in der Natur zu gönnen, musst du nicht weit reisen, denn insgesamt gibt es mehr als 8833 Naturschutzgebiete in der Bundesrepublik. Neben den flächenmäßig kleineren Naturschutzgebieten gibt es auch sogenannte Großschutzgebiete. Dazu gehören Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks. Ein Stück Wildnis befindet sich somit bestimmt auch vor deiner Haustür.
In unserer Übersichtskarte findest du alle Naturparks und Nationalparks im Land. Außerdem stellen wir dir die schönsten Naturparks genauer vor. Aber denk bei einem Besuch daran, immer auf die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen sowie die dort lebenden Menschen Rücksicht zu nehmen.
Karte der Naturparks und Nationalparks in Deutschland
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Naturpark Siebengebirge in Nordrhein-Westfalen
Im Siebengebirge, dem ältesten Naturschutzgebiet Deutschlands, befinden sich alte und junge Buchenwälder, vulkanische Felsen sowie besondere Kulturdenkmäler wie Steinbrüche, Weinberge und Obstwiesen. Gleichzeitig ist es der Lebensraum von Wildkatzen und Schwarzstörchen – mitten im Ballungsraum Köln/Bonn.
Für Erholungssuchende gibt es abwechslungsreiche Wander- und Radpfade zu entdecken, beispielsweise auf den Rundwanderwegen Königswinter. Dabei lohnt sich eine Wanderung auf den Drachenfels zur Burgruine und zum Plateau, wovon du einen tollen Blick auf das Rheintal hast. Oder du besuchst das Schloss Drachenburg, das von 1882 bis 1884 im Stil des Historismus erbaut wurde. Zu Corona-Zeiten kannst du es auch virtuell besichtigen.
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Die Burgruine Drachenfels im Siebengebirge ist der Rest der Höhenburg auf dem Berg Drachenfels.
© Quelle: imago images/Manngold
Naturpark Südschwarzwald in Baden-Württemberg
Auf einem Gebiet von 394.000 Hektar bietet der Naturpark Südschwarzwald verschiedene Möglichkeiten, um sich auszupowern. Familien können unter anderem auf den Erlebnispfaden die Landschaft entdecken, während Naturfreunde Fels- oder Moor-Wanderungen unternehmen.
Besonders beeindruckend ist die Wutachschlucht im Osten des Schwarzwaldes mit ihrer ursprünglichen Wildflusslandschaft. Durch Erdrutsche und umgestürzte Bäume entstehen dort regelmäßig neue Lebensräume. Die Landschaft ist somit bei jedem Besuch eine andere.
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Besonders schön sind Wanderungen durch die Wutachschlucht.
© Quelle: imago images/Petra Schneider
Naturpark Nuthe-Nieplitz in Brandenburg
Sanddünen, Pionierwälder, Feuchtgebiete und alte Wälder – das alles gibt es im Naturpark Nuthe-Nieplitz, einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Jüterbog. Da auf dem Großteil des Naturparks keine Eingriffe mehr stattfinden, fühlen sich dort Wölfe, Fischotter, Bechsteinfledermäuse und Wiedehopfe wohl.
Außerdem kannst du im Wildgehege Glauer Tal Dam-, Rot- und Muffelwild unter naturnahen Bedingungen beobachten. Wer lieber auf Wanderung geht, kann eine Tour durch die Glauer Berge machen. Der dreistündige Rundweg führt vorbei an historischen Plätzen, über Endmoränenzüge, vorbei an Krüppelkiefern und hin zu einem tollen Aussichtspunkt.
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Der Naturpark Nuthe-Nieplitz hat einiges an Wildnis zu bieten.
© Quelle: imago images/Shotshop
Naturpark Fichtelgebirge in Bayern
In Nordbayern findest du keine höheren Berge als die zwölf Gipfel im Naturpark Fichtelgebirge. Sie bieten teilweise einen tollen Panoramablick bis zum Frankenwald, dem Erzgebirge, dem Oberpfälzer Wald und in den tschechischen Kaiserwald. Auf allen größeren Gipfeln kannst Felsgebilde aus Granit entdecken.
Das absolute Highlight unter den Felsgebilden ist aber das Felsenlabyrinth auf der Luisenburg bei Wunsiedel. Dort sind riesige Felsblöcke wild durcheinandergewürfelt und übereinandergeschichtet, wodurch ein einzigartiges Naturschauspiel zu sehen ist.
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Gigantische Granitfelsen im Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge.
© Quelle: imago images/CHROMORANGE
Naturpark Bayerischer Wald in Bayern
Der Bayerische Wald ist vielen eher als Nationalpark bekannt, doch es gibt auch den Naturpark Bayerischer Wald. Die Unterschiede liegen in den Zielen, den Gebieten, der Verantwortung, der Rechtsgrundlage und den Eigentumsverhältnissen. Ein besonders schöner Ort im Naturpark ist die Risslochschlucht bei Bodenmais.
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Die Rissloch-Wasserfälle in der Risslochschlucht im Bayerischer Wald.
© Quelle: imago images/imagebroker
Dort kannst du die wilde Natur und die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes hautnah erleben. Außerdem beherbergt die feucht-kühle Schlucht über 300 verschiedene Moosarten und bietet Wanderfalken und Fledermäusen einen geeigneten Lebensraum. Mit etwas Glück kannst du die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
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