Diese spektakulären Orte kannst du unter Wasser entdecken
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Oberhalb des Meeresspiegels gibt es jede Menge zu entdecken. Doch an vielen Orten auf der Welt lohnt es sich, auch mal abzutauchen.
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Zypern: Ein Museum im Meer
Museumsbesuche können schnell auch mal langweilig werden. Nicht aber auf der Insel Zypern. Dort kannst du Skulpturen unter Wasser bestaunen. Das Unterwassermuseum öffnete 2021 in Ayia Napa und nennt sich Musan (Museum of Underwater Sculpture Ayia Napa).
Geschaffen wurden die Werke von dem Künstler Jason deCaires Taylor. Seine Werke zeigen den Taucherinnen und Tauchern die Verbindung von Kunst und Natur. Du kannst dort nämlich auch einen Unterwasserwald besichtigen, nach Aussagen der Macher ist das der erste seiner Art weltweit.
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Das Museum für Unterwasserskulpturen Ayia Napa in Zypern ist ein echtes Taucherlebnis.
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Das besondere Museum befindet sich gut 200 Meter vor dem Strand Pernera. Du brauchst für einen Besuch nicht zwingend Tauchschein und Ausrüstung, auch mit Taucherbrille und Schnorchel kannst du schon einiges entdecken.
Vanuatu: Das Unterwasser-Postamt
Wenn du im Südpazifik Urlaub machst, kannst du natürlich auch Postkarten verschicken, und zwar der besonderen Art: Das Postamt von Vanuatu liegt nämlich drei Meter unter der Wasseroberfläche. Es befindet sich im Meeresschutzgebiet Hideaway Island.
Wenn du dort Postkarten verschicken möchtest, sollten diese wasserfest sein. Die Karten werden vom Personal im Unterwasser-Postamt mit einem speziellen Entwertungsgerät für den Versand vorbereitet. Denn normale Tinte würde unter Wasser einfach nicht halten.
Die Öffnungszeiten findest du direkt am Strand. Wenn Angestellte vor Ort sind, erkennst du das daran, dass eine Flagge auf einem Schwimmer gehisst wird. Das Postamt gibt es seit 2003. Natürlich müssen die Postkarten nach der Abgabe auf ein normales Postamt gebracht werden, um sie verschicken zu können. Aber immerhin haben sie dann den ganz besonderen Unterwasserstempel.
Florida: Ein Friedhof auf dem Meeresgrund
Es gibt mittlerweile viele verschiedene Möglichkeiten, nach dem Tod die letzte Ruhe finden, sogar ins All kannst du deine Asche schießen lassen. Aber es gibt auch irdische Möglichkeiten, die einzigartig sind: beispielsweise auf dem weltweit einmaligen Unterwasserfriedhof vor der Küste Floridas.
Etwa fünf Kilometer vor der Küste von Key Biscayne gibt es das Atlantis Memorial Reef. Eigentlich war die Fläche als künstliches Riff gedacht, damit sich Korallen und Fische hier vermehren können. Das funktioniert auch, nur sind noch ein paar morbide Betonfiguren dazugekommen.
Diese schweren Figuren sind gefüllt mit der Asche von Verstorbenen, die sich unter der Meeresoberfläche bestatten lassen wollten. Wenn du den außergewöhnlichen Friedhof besuchen möchtest, kannst du entweder mit einem eigenen Boot hinfahren oder in den zahlreichen Tauchshops Miamis nachfragen, wann das nächste Tauchboot zum Riff ablegt.
Curaçao: Die versunkenen Autowracks
Sie sind ein echtes Mysterium: die Oldtimer vor der Küste von Curaçao. Erfahrene Taucherinnen und Taucher können sie nahe dem Ort Vaersenbaai entdecken. Warum die alten Autos dort in 20 bis 50 Metern Tiefe liegen und nach und nach von Korallen erobert werden, ist bis heute ungeklärt.
Wie das Magazin „Spiegel“ schreibt, wurden die Fahrzeuge, die aus den Vierzigern oder Fünfzigern stammen, auf einem Leichter, einem speziellen Wasserfahrzeug, transportiert. Das wiederum soll von einem Schlepper gezogen worden sein. Mehr sei darüber nicht bekannt.
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Vor der Karibik-Insel Curaçao kannst du versunkene Oldtimer entdecken.
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Zwischen 20 und 30 Pick-ups, Limousinen und andere Exemplare liegen seitdem auf dem Grund des Karibischen Meeres. Auch der Schlepper liegt ganz in der Nähe der Autos. Ein Einheimischer vermutet gegenüber dem „Spiegel“, dass die Autos entweder kostenlos entsorgt worden oder Schmuggelware gewesen seien. Sicher sei, dass ein Sturm das Transportschiff zum Sinken brachte.
Island: Tauchen zwischen zwei Kontinenten
Ein Taucherlebnis der besonderen Art bietet dir Island: Hier kannst du zwischen zwei Kontinenten die Unterwasserwelt erkunden. Im Thingvellir-Nationalpark befindet sich die sogenannte Silfra-Spalte genau zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte.
Das Wasser ist kristallklar und sehr kalt. Immerhin kommt es direkt vom Gletscher Langjökull. Taucherinnen und Taucher müssen sich hier auf eine Wassertemperatur von zwei bis vier Grad einstellen. Da das Wasser über 50 Jahre lang stets durch Lavafelder floss und so gefiltert wurde, ist eine Sichtweite von bis zu 100 Metern unter Wasser möglich.
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Zwischen zwei Kontinenten hindurchtauchen? In Island ist das kein Problem.
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Eine geführte Tour kann für ungefähr 250 Euro gebucht werden. Dabei erkundest du mit einem Guide vier Abschnitte der Spalte.
Ägypten: Das versunkene Handelsschiff
Alte Schiffswracks dürfen in der Liste spektakulärer Tauchorte natürlich nicht fehlen. Ein besonders interessantes liegt vor der Küste Sharm el-Sheiks in Ägypten. Es handelt sich dabei um das britische Handelsschiff „S.S. Thistlegorm“, welches 1941 durch Bombenbeschuss im Roten Meer versank.
Wenn du schon etwas Taucherfahrung gesammelt hast, kannst du das rund 130 Meter lange Schiff auch innen erkunden. Dort wirst du unter anderem einer ganzen Motorrad-Flotte begegnen, die damals auf dem Schiff gelagert war, ebenso Eisenbahnwaggons, Panzern und Granaten.
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In Ägypten kannst du ein versunkenes Handelsschiff erkunden.
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Doch durch die dort herrschende Strömung und die Gefahr, sich nicht mehr orientieren zu können, sollten sich nur geübte Taucherinnen und Taucher in die Tiefe von 30 Metern wagen.
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