Diese schönen Urlaubs-Erlebnisse gibt’s nur im Winter
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Im österreichischen Filzmoos findet jedes Jahr im Januar die Ballonwoche statt.
© Quelle: imago images/imagebroker
Wenn die Sonne strahlt und der Schnee glitzert, lockt es viele Reisende hinaus in die verschneite Bergwelt. Und das Beste: Der Winter bietet mindestens genauso viele coole Aktivitäten wie andere Jahreszeiten. Bist du schon mal mit einem Fatbike durch den Schnee geheizt oder hast du in einem Iglu übernachtet?
Falls nicht, sollte das unbedingt auf deine Bucket List. Wir stellen dir neun ungewöhnliche Erlebnisse für deinen nächsten Winterurlaub vor und verraten die besten Spots dafür.
1. Fackelwanderung durch die Breitachklamm, Deutschland
Mächtige Eisvorhänge, die im Feuerschein glitzern, riesige Eiszapfen, die den Boden berühren, und geheimnisvolle Schatten, die auf den Felsen tanzen: All das erlebst du auf einer Fackelwanderung durch die Breitachklamm bei Oberstdorf im Allgäu. Bei der geführten Wanderung erkundest du die tiefste Felsenschlucht Europas mit einer Fackel in der Hand. Vorbei an bizarren Eisformationen und schneebedeckten Felsen geht es an der sprudelnden Breitach entlang.
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Die Fackelwanderungen starten nach Weihnachten und finden bis zum Ende der Wintersaison (circa Mitte/Ende Februar) jeweils dienstag- und freitagabends statt, wenn die Witterung es zulässt. Die Wege in der Klamm sind gestreut und gesichert, dennoch solltest du festes Schuhwerk tragen und vorsichtig auf den Wegen sein.
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Glitzernde Eisvorhänge und geheimnisvolle Schattenspiele erwarten dich bei einer Fackelwanderung durch die Breitachklamm.
© Quelle: Breitachklamm/Dominik Berchtold
2. Polarlichter sehen in Abisko, Schweden
Die Aurora borealis, besser bekannt als Polarlicht, ist wohl eine der spektakulärsten und schönsten Naturphänomene im Winter, die jeder in seinem Leben einmal gesehen haben sollte. Grüne Wirbel breiten sich am Himmel aus und tauchen die Landschaft in magisches Licht. Einer der besten Orte Europas, um Polarlichter zu beobachten, ist der Abisko-Nationalpark im schwedischen Lappland.
Die Region ist relativ wolken- und niederschlagsarm, sodass es dort besonders viele Nächte mit gut sichtbaren Polarlichtern gibt. Bis in den März hinein kannst du in Abisko die faszinierenden Lichter sehen. Es gibt sogar ein Beobachtungszentrum, die Aurora Sky Station. Dort gibt es neben Hintergrundinformationen zur Entstehung der Polarlichter auch Beobachtungstürme, auf denen man den Lichtern ganz nah ist.
Für alle, die nicht den weiten Weg in den hohen Norden antreten können, gibt es auf der Website der Aurora Sky Station eine Webcam, mit der du die Polarlichter bequem von zu Hause aus beobachten kannst.
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In Abisko kannst du bis in den März hinein Polarlichter beobachten.
© Quelle: imago images/imagebroker
3. Fatbiken in der Steiermark, Österreich
Mit dem Fahrrad durch die schneebedeckte Landschaft cruisen? Der neue Trendsport Fatbiken macht’s möglich! In der Region Schladming-Dachstein in der Steiermark gibt es acht verschiedene Fatbiketouren, die über Wanderwege und Ski- oder Rodelabfahrten führen. Je nach Kondition und Laune kannst du zwischen gemütlichen Almentouren oder Freeride-Touren mit Adrenalinkick wählen. Wer bergauf lieber Unterstützung hat, kann ein E‑Fatbike mieten.
Geführte Touren bietet zum Beispiel Fatbike on Snow in Schladming an. Fatbikes kommen ursprünglich aus Alaska, wo sie für das Fahren im Schnee erfunden wurden. Sie haben extradicke Reifen, die bis zu zwölf Zentimeter breit sein können, und ein tiefes Noppenprofil.
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Fatbikes haben Ballonreifen, die das Fahrradfahren im Schnee ermöglichen.
© Quelle: alpinefatbike.com
4. Eisstockschießen auf dem Chiemsee, Deutschland
„A Maß!“ Diesen Ausruf gibt’s nicht nur beim Oktoberfest oder im Biergarten, sondern auch beim Eisstockschießen. In diesem Fall wird jedoch nicht nach einer Maß Bier verlangt, sondern die Tatsache verkündet, dass der Eisstock besonders nah an der Daube ist. Das geht meist mit Jubelrufen des schießenden Teams einher, denn schließlich ist es beim Eisstockschießen das Ziel, die Eisstöcke möglichst nah an die Daube zu bringen.
Auf dem Chiemsee bei Prien in Oberbayern kannst du dich in diesem traditionsreichen Wintersport erproben. Dazu braucht es nicht viel mehr als Eisstöcke, Daube und eine großzügige Eisfläche. Allerdings: Was so leicht aussieht, erfordert ein großes Maß an Geschicklichkeit und ein Quäntchen Glück, schließlich können kleine Unebenheiten im Eis die Laufrichtung des Eisstocks unerwarteterweise ändern.
Ob in geselliger Runde mit Familie und Freunden oder als sportlich-ambitionierter Wettkampf – Eisstockschießen macht großen Spaß und ist die perfekte Aktivität für einen sonnigen Winternachmittag.
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Beim Eisstockschießen müssen die Eisstöcke möglichst nah an der Daube platziert werden.
© Quelle: imago sportfotodienst
5. Schlittschuhlaufen auf dem Weissensee, Österreich
Die Sonne scheint vom blauen Himmel, und vor deinen Augen erstreckt sich eine riesige Eisfläche bis zum Horizont. Willkommen am Weißensee in Kärnten, wo es die größte präparierte Natureisfläche Europas gibt! Zeit, die Schlittschuhe anzuziehen und vor dem winterlichen Bergpanorama leise über das Eis zu gleiten. Insgesamt 25 Kilometer lang ist die Rundbahn mitten in der Natur. Für Eisschnellläufer gibt es eigens eine 400-Meter-Bahn.
Am See gibt es übrigens auch Eislaufschulen, bei denen Einsteigerinnen und Einsteiger lernen, sich sicher auf dem Eis zu bewegen, und Fortgeschrittene ihre Technik verbessern können. Schlittschuhe können zum Beispiel bei Alpensport geliehen werden.
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Auf dem Weißensee in Kärnten gibt’s im Winter die größte präparierte Natureisfläche Europas.
© Quelle: tinefoto.com/weissensee.com
6. Hundeschlittentour in Lappland, Schweden
Leise gleiten die Kufen des Hundeschlittens durch den Schnee, der Atem der Huskys vermischt sich mit der eiskalten Luft. Drei bis vier Hunde ziehen den Schlitten, es geht durch die tief verschneiten Wälder und über die gefrorenen Seen Lapplands. Dabei entdeckst du die Ruhe und Unberührtheit der ungewöhnlichen Natur Nordschwedens während einer Tagestour oder bei einer mehrtägigen Tour. Bei Letzterer übernachtest du in rustikalen Hütten, Gepäck und Lebensmittel werden auf dem Schlitten transportiert.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest: Das Faszinierendste an diesem Erlebnis ist das Zusammenspiel mit den Hunden, die dich sicher ans Ziel bringen und jede Streicheleinheit zwischendurch lieben.
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Bei einer Hundeschlittentour hast du vier treue Gefährten an deiner Seite.
© Quelle: imago sportfotodienst
7. Snowtubing im Harz, Deutschland
Rodeln ist dir zu langweilig? Dann probier doch mal Snowtubing! Auf unbemantelten Lkw-Schläuchen mit einer PVC-Grundplatte saust du durch die verschneite Winterlandschaft ins Tal. Im Gegensatz zum Schlitten hast du hier keinerlei Einfluss auf die Geschwindigkeit. Nervenkitzel garantiert!
Aber keine Panik: Auf der Snowtubing-Anlage im Teichtal bei Sankt Andreasberg wirst du in der Auslaufzone durch einen leichten Anstieg wieder automatisch abgebremst. Die Tubinganlage ist 120 Meter lang und hat einen Lift. Der zieht dich nach der adrenalinreichen Abfahrt wieder gemütlich auf den Berg. Snowtubing stammt übrigens aus den USA, wo in den 1990er-Jahren die ersten Anlagen entstanden.
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Nervenkitzel pur: Beim Snowtubing hast du keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit (Symbolfoto).
© Quelle: imago images / Panthermedia
8. Ballonfahrt in Filzmoos, Österreich
Jedes Jahr im Januar gibt es in Filzmoos im Salzburger Land die Ballonwoche. Dann kommen aus aller Welt über 50 Heißluftballon-Teams in das kleine Bergdorf, und es herrscht Festivalstimmung. Warm eingepackt kannst du in einem der Ballons durch die klare Winterluft fahren und die herrliche Aussicht auf die schneebedeckten Berge Österreichs genießen. Ballonfahrten können über die Touristinformation Filzmoos gebucht werden.
Ebenfalls sehenswert: Das Ballonglühen, bei dem die Ballone den Ort am Abend in bunten Farben erstrahlen lassen. Die Heißluftballone werden über den ganzen Ort verteilt aufgestellt und sind durch einen Spazierweg miteinander verbunden. Am Wegesrand gibt es Verpflegungsstationen.
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Beim Ballonglühen bleiben die Ballons am Boden und können aus nächster Nähe betrachtet werden.
© Quelle: imago/Frank Müller
9. Übernachten im Iglu-Dorf Zugspitze, Deutschland
Die coolste Art, im Winter zu übernachten, ist eindeutig in einem Iglu, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Dort herrscht eine konstante Temperatur von um die null Grad. Dass dir trotzdem wohlig warm ist, dafür sorgen die Schaffelle auf dem Eisquader, der das Bett ist, sowie ein kuschelig warmer Schlafsack. Im Iglu-Dorf Zugspitzeübernachtest du auf 2600 Metern Höhe mit fantastischem Blick auf die Alpen von vier Ländern und einem Sternenhimmel, der zum Greifen nah scheint.
Die Wände der Iglus sind mit detailreichen Motiven verziert, darunter Tiere, Figuren und andere Motive. Bevor du dich allerdings in den Schlafsack kuschelst, stehen noch einige Aktivitäten auf dem Programm: Zuerst gibt’s ein klassisches Käsefondue, dann eine geführte Wanderung durch die sternklare Nacht, und danach kannst du dich im Whirpool oder in der Sauna wieder aufwärmen.
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Im Iglu liegt die Temperatur konstant bei um die null Grad.
© Quelle: imago/Peter Widmann
Zu einem abschließenden Absacker lädt die Schneebar ein. Das Iglu-Dorf Zugspitze ist vom 27. Dezember 2022 bis 16. April 2023 geöffnet, alternativ hat das Igludorf Innsbruck Kühtai von 25. Dezember bis 9. April geöffnet.
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