Badespaß pur: 11 spektakuläre Naturpools rund um die Welt
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Wie in einem Märchen: Die Tat Kuang Si Falls in Laos bilden einen natürlichen Pool, in dem du baden kannst.
© Quelle: PantherMedia / Olga Khoroshunova
Eine Mischung aus See und Freibad: Natürliche Pools finden sich überall auf der Welt und sind bei Touristinnen und Touristen als eine Abwechslung beliebt. Man findet sie oft in einer wundervollen landschaftlichen Kulisse, etwa in einem Regenwald, was das Planschen zu einem ganz besonderen Erlebnis macht. Wir stellen dir einige spektakuläre natürliche Badestellen vor.
1. Isalo-Nationalpark, Madagaskar
Rund 30 Minuten geht es bergauf, durch eine Schlucht, vorbei an Felsmalereien und beeindruckenden Felsformationen in allerlei bunten Farben. Am Wegesrand warten Heuschrecken, Schlangen und andere Reptilien, dann geht es an einem kleinen Fluss entlang zu einem der beliebtesten Fotomotive Madagaskars: Piscine Naturelle im Isalo-Nationalpark.
Einmal angekommen, kannst du auf Steinstufen sitzen und die Aussicht auf den Wasserfall genießen. Oder du kühlst dich direkt ab und springst in das ziemlich kalte Wasser des natürlichen Beckens. Immerhin: Hast du erst einmal den kleinen Wasserfall erreicht, wird es auch wärmer, das Wasser, das sich in den natürlichen Pool ergießt, ist nämlich warm.
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Der natürliche Pool im Isalo-Nationalpark auf Madagaskar ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristinnen und Touristen – nach der Wanderung dorthin tut Abkühlung gut.
© Quelle: PantherMedia / Pawel Opaska
2. Pamukkale, Türkei
Ein Geheimtipp ist dieser Naturpool wahrlich nicht: Pamukkale im Südwesten der Türkei. So wirklich zum Schwimmen eignet sich die Thermalquelle auch nicht, denn das rund 35 Grad warme Wasser in den Naturpools ist nur knietief. Hier kannst du aber gut durchs Wasser spazieren oder dich gemütlich hinsetzen.
Allerdings wirst du dabei wohl eher nicht allein sein, denn seit vielen Jahren ist Pamukkale, zusammen mit der historischen Stätte Hierapolis Unesco-Weltkulturerbe, eine der beliebtesten Anlaufstellen für Touristinnen und Touristen. Während einige traumhafte Bilder von der pittoresken Anlage mitbringen, sind andere enttäuscht – das Wasser schimmert nämlich nicht immer so intensiv blau.
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Die kalkhaltigen Thermalquellen von Pamukkale sind ein beliebtes Fotomotiv – und ein beliebtes Ausflugsziel von Touristinnen und Touristen.
© Quelle: PantherMedia / Roman Ivashchenko
3. Naturpark Topes de Collantes, Kuba
Der Naturpark Topes de Collantes auf der Karibikinsel Kuba ist vor allem für den riesigen Wasserfall El Nicho bekannt. Zahlreiche Ausflüge von Cienfuegos oder dem Touristenort Trinidad aus führen in den Naturpark, der häufig auch nach dem Wasserfall benannt wird. Doch nebst El Nicho, zu dessen Fuße man nicht baden sollte, weil die Wassermassen zu gewaltig sind, gibt es auf dem rund zwei Kilometer langen Wanderweg durch den Naturpark noch weitere Highlights.
Sehr beliebt sind die beiden natürlichen Pools mitten im Regenwald. Der erste, Poceta de los Enamorados Leynda, befindet sich in der Nähe des Eingangs zum Park. Doch der deutlich schönere ist der Naturpool Poceta de Cristal: Hier schwimmst du im nur 15 Grad kalten, dafür aber glasklaren Wasser, umgeben von Pflanzen in allerlei Grüntönen. Mehrere kleine Wasserfälle machen den Ort so zauberhaft.
4. Kuang Si Falls bei Luang Prabang, Laos
Fast 60 Meter fällt das Wasser der Kuang Si Falls in Laos in die Tiefe, aber nicht etwa geradewegs hinunter, sondern über Karstfelsen, Terrassen und natürliche Pools, die sich durch den Kalk im Wasser gebildet haben. In jenen Pools leuchtet das Wasser blau und türkis – und es eignet sich für eine Abkühlung.
Die Kuang Si Falls sind allerdings eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Laos, dementsprechend voll ist es in und an den Naturpools auch. Wer die Massen umgehen will, kommt am besten am frühen Morgen oder späten Abend – und genießt himmlische Ruhe mitten im Dschungel und 30 Kilometer von Luang Prabang entfernt.
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Bei Touristinnen und Touristen steht ein Bad an den Naturpools rund um den Kuang-Si-Wasserfall in Laos hoch im Kurs.
© Quelle: imago images/UIG
5. Caldeira Velha, Azoren (São Miguel)
Die zu Portugal gehörende Inselgruppe Azoren bietet allerlei tolle Fotomotive und Ausflugsziele, doch ein Muss auf der Insel São Miguel ist die Caldeira Velha. Mitten im Naturpark findet sich hier am Fuße eines Wasserfalls ein Naturpool, in dem du planschen kannst. Und das in herrlicher Umgebung – Eukalyptusbäume und üppige Vegetation lassen den Pool wie in einem Fantasy-Film wirken.
Ein neuer Wanderweg führt von einem Parkplatz zu dem Wasserfall. Den erreichen Touristinnen und Touristen, nachdem sie ganz in der Nähe eine Brücke überquert haben. Beim Baden ist übrigens Achtung geboten: Es gibt auch schwefelhaltige heiße Quellen in der Gegend. Da das Wasser sehr heiß ist, ist das Baden darin nicht möglich, man würde sterben. Daher auf die Schilder achten – und nur in den frischen Pool am Wasserfall springen.
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Der Wasserfall Caldeira Velha auf der Azoren-Insel São Miguel erlaubt das Baden umgeben von Eukalyptusbäumen und üppiger Vegetation.
© Quelle: IMAGO/YAY Images
6. Devil’s Pool an den Victoriafällen, Sambia
Einen der spektakulärsten und gefährlichsten Pools der Welt findest du in Sambia an den Victoriafällen, den größten Wasserfällen Afrikas. Während der Trockenzeit, wenn die Victoriafälle nicht ganz so viel Wasser führen und die Strömung nicht so stark ist, kannst du den Devil’s Pool erkunden und eine einmalige Aussicht erleben.
Der Devil’s Pool findet sich an der Stelle, wo der Sambesi die Wasserfälle rund 100 Meter in die Tiefe hinabstürzt. Eine kleine, natürliche Erhebung an der Stelle verhindert (in aller Regel), dass Menschen hinunterstürzen, während sie über den Abhang hinunter in die Schlucht blicken und mit ihren Augen dem Verlauf des Sambesi folgen. Weil am Devil’s Pool Lebensgefahr besteht, sollte nicht auf einen zertifizierten Guide verzichtet werden, der erklärt, wie man sich in diesem Naturpool verhalten sollte.
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Der Devil’s Pool oben an den Victoriafällen ist in der Trockenzeit einer der beliebtesten Fotospots für Touristinnen und Touristen in Sambia.
© Quelle: imago images/Mint Images
7. Ik Kil, Chichén Itzá, Mexiko
Mexiko ist nicht nur bekannt für gutes Essen, historische Maya-Stätten und traumhafte Strände, sondern auch für eine wundervolle Natur. Und für seine Cenoten! Cenoten sind mit Wasser gefüllte Karsthöhlen, in denen es sich in traumhafter Kulisse schwimmen und entspannen lässt.
Die bekannteste Cenote findet sich auf Yucatán, und sie heißt Ik Kil. Im tiefsten Urwald nahe der Maya-Stätte Chichén Itzá findet sich der Pool mit dem klaren, blauen Süßwasser und bildet damit einen perfekten Kontrast zu dem üppigen Grün der Pflanzen drum herum. Doch Ik Kil ist kein Geheimtipp mehr, hier tummeln sich die Touristinnen und Touristen – daher am besten am frühen Morgen direkt nach der Öffnung des Wanderweges kommen, um dem Trubel aus dem Weg zu gehen.
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Mexiko ist unter anderem bekannt für seine Cenoten, die märchenhafte Umgebungen zum Schwimmen schaffen.
© Quelle: imago images/VWPics
8. Emma Gorge am Gibb River, Australien
Australien hat eine Vielzahl an Naturpools zu bieten – das Outback eignet sich perfekt dafür. Aber auch Felsenlandschaften bieten Platz für das Naturschauspiel. Einer der schönsten Naturpools ist der in der Schlucht Emma Gorge im El Questro Wilderness Park.
Ganz einfach ist der Wasserfall nicht zu erreichen, vom Parkplatz aus dauert die Wanderung etwa eine Stunde – und dabei geht es steil bergauf. Angekommen, siehst du dann aber eine der schönsten Landschaften Australiens und kannst dich zudem im eiskalten Naturpool erfrischen, der sich durch den Wasserfall, der die Schlucht hinabfällt, entstanden ist.
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Entlang des Flusses Gibb gibt es einige großartige Wasserfälle und Badestellen, etwa den pittoreske Pool am Emma-Gorge-Wasserfall.
© Quelle: imago images/Ardea
9. Reykjadalur, Island
Heiße Quellen und Island– das gehört zusammen wie Spaghetti und Tomatensoße. Doch nebst hippen Anlagen wie der Blauen Lagune in der Nähe des Flughafens von Islands Hauptstadt Reykjavík oder der imposanten neuen Sky Lagoon mit Infinity-Pool gibt es auch noch richtig naturbelassene heiße Quellen.
Gleich mehrere davon finden sich entlang eines Flusses im Gebiet Reykjadalur. Unweit der Hauptstadt gelegen, sind die Quellen am Fluss gut erreichbar. Wer das Bad möglichst in Ruhe genießen will, folgt dem Bachlauf einfach einige Kilometer in die Landschaft hinein. Baden ist möglich, allerdings ist das Wasser nicht allzu tief, sodass richtiges Schwimmen nicht möglich ist.
10. Havasu Creek im Grand Canyon, USA
Der Grand Canyon gehört nicht nur zu den beeindruckendsten Landschaften der USA, sondern weltweit. Doch wer beim Grand Canyon nur an spektakuläre Aussichten und felsige Wanderungen denkt, der irrt. Denn es gibt auch einige Naturpools, in denen es sich herrlich entspannen lässt.
Der Havasu Creek, ein Nebenfluss des Colorado Rivers, hat innerhalb des Nationalparks für einige Wasserfälle gesorgt, etwa die Havasu Falls. Hier kannst du am Fuße des etwa 30 Meter hohen Wasserfalls baden und dich erfrischen. Durch das Rot der Felsen, das Grün der Pflanzen und das Blau des Wassers entsteht ein fantastisches Farbenspiel.
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Im Grand Canyon baden? Das geht, denn am Fuße der Havasu Falls ist ein natürlicher Pool entstanden.
© Quelle: imago images/Radomir Hofman
11. Millpu, Peru
Rund 30 bis 45 Minuten geht es durch üppige Vegetation, an Felsen und Wasserfällen vorbei, umgeben vom Piepen der Vögel, ehe man eines der derzeit noch bestgehüteten Geheimnisse von Peru findet: die Naturpools von Millpu. Rund 20 Becken gibt es zwischen den Felswänden und alle haben sie türkisfarbenes Wasser und laden zum Baden ein.
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Noch sind die Millpu-Naturpools in Peru kein großer Touristenmagnet, doch mit mehr Tourismus wird sich das wohl ändern.
© Quelle: imago images/robertharding
Am besten eignet sich der September für einen Besuch in den natürlichen Pools 3500 Meter über dem Meeresspiegel. Die Einheimischen feiern zu dieser Zeit ein Festival zu Ehren des Wassers, bunt dekorierte Esel und bunt gekleidete Peruanerinnen und Peruaner tragen das Wasser von den Pools ins Dorf. Dem traditionellen Glauben zufolge soll dadurch die Wasserversorgung das kommende Jahr über sichergestellt werden.
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