Reiseinspiration

Instagram vs. Reality: Diese zehn Hotspots sind enttäuschend

Sonne geht hinter den Pyramiden von Gizeh auf, im Vordergrund ist die Sphinx.

Die Pyramiden von Gizeh sind ein beeindruckender Ort, keine Frage. Allerdings darfst du hier kein Postkartenmotiv erwarten, wie es auf Instagram manchmal dargestellt wird.

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Hast du das auch schon mal erlebt: Du scrollst durch Insta und verliebst dich in einen anscheinend traumhaften Urlaubsort? Doch wenn du das Reiseziel dann wirklich besuchst, ist die Enttäuschung groß. Denn so schön wie auf Instagram ist es dort eigentlich gar nicht.

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Wir ersparen dir die Enttäuschung und zeigen dir, wie zehn typische Insta-Hotspots in der Realität aussehen.

1. Blaue Lagune, Island

Mit ein bisschen Glück siehst du ihn schon aus dem Flugzeugfenster: den himmelblauen Fleck inmitten der dunklen Erde Islands. Die Blaue Lagune befindet sich rund 20 Minuten entfernt vom Flughafen Keflavik und ist deshalb auch beliebt bei Reisenden, die in Island nur ein Stopover haben.

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So ruhig und idyllisch, wie ein Besuch in der Blauen Lagune bei Instagram dargestellt wird, ist er oft nicht. Tickets solltest du mindestens eine Woche im Voraus buchen, und die sind nicht günstig: Die Preise beginnen laut Website bei 59 Euro, im Juni geht es aber erst bei 85 Euro los. Immerhin: Im Basispreis sind eine Gesichtsmaske, ein Getränk und ein Handtuch inklusive.

Viele Menschen baden in der Blauen Lagune in Island.

So idyllisch, wie es auf vielen Bildern wirkt, ist die Blaue Lagune in Island nur selten.

Es gibt aber in Island noch viele andere Bäder, die weniger bekannt und überlaufen sind. Wenn du mehr Zeit auf der Insel hast, besuche lieber das Geosea in Húsavík mit einem spektakulären Blick über das Meer und Infinitypool oder die Forest Lagoon in Akureyri.

2. Gate of Heaven, Bali

Der Tempel Pura Lempuyang Luhur ist ein beliebter Instagram-Hotspot auf Bali. Die Models posieren zwischen den mächtigen Mauern des Tempels, davor spiegelt sich ihr Antlitz im Wasser. Wie das Magazin „Business Insider“ berichtet, ist das in Wahrheit jedoch alles fake.

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Denn so himmlisch, wie es auf den Fotos aussieht, ist die Realität nicht. Am Tempel gibt es überhaupt kein Wasser, in dem sich etwas spiegeln könnte, sondern nur einen ganz normalen Platz. Die Bilder sind entweder mithilfe von Photoshop oder Spiegeln entstanden.

Tempelanlage mit vielen Menschen in Bali.

Das Tempeltor in Bali ist nicht so spektakulär, wie es bei Instagram oft aussieht.

Eine Redakteurin berichtet in dem Artikel außerdem von langen Schlangen, in denen die Menschen vor dem beliebten Spot warten, um ein Foto zu bekommen, auf dem es aussieht, als wären sie ganz alleine dort.

3. Brooklyn Bridge, New York

Es war einer der großen Momente bei der Serie „Sex and the City“: Werden sich Miranda und Steve auf der Brooklyn Bridge in New York treffen und beschließen, wieder zusammen zu sein? Diese und etliche weitere Szenen haben die Brücke berühmt und zu einem beliebten Fotospot gemacht.

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Doch so einsam, wie es auf vielen Bildern bei Instagram den Anschein macht, bist du dort nicht. Täglich gehen hier Tausende Fußgängerinnen und Fußgänger entlang, Rad Fahrende kommen noch dazu. Es herrscht also reges Treiben auf der Brooklyn Bridge und für ein romantisches Foto ohne andere Menschen sind die Bedingungen in Wahrheit recht schwierig.

Viele Menschen stehen auf der Brooklyn Bridge in New York und fotografieren.

Die Brooklyn Bridge ist nicht nur ein beliebter Fotospot, sondern auch eine wichtige Querung in New York.

Die Brooklyn Bridge ist nicht nur eine beliebte Filmkulisse, sondern auch ein echtes Architektur-Meisterwerk. Nach 14 Jahren Bauzeit wurde sie 1883 fertiggestellt und verbindet seitdem die New Yorker Stadtbezirke Manhattan und Brooklyn miteinander. Zum damaligen Zeitpunkt war sie die längste Hängebrücke der Welt.

4. Taj Mahal, Indien

Das Taj Mahal in Indien ist ein weltberühmtes Wahrzeichen und wurde 1983 auch in die Liste der Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen. Vor allem bei indischen frisch vermählten Paaren ist es ein beliebtes Reiseziel, weil ein Besuch die Liebe bestärken soll, das besagt zumindest eine Legende.

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Auch von internationalen Reisenden wird die Kulisse gern als Spot für Heiratsanträge oder Fotoshootings genutzt. Kurios, denn eigentlich ist der imposante Palast ein Mausoleum, das 1648 fertiggestellt wurde. Der muslimische Großmogul Shah Jahan ließ Taj Mahal für seine 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal errichten.

Viele Menschen versammeln sich vor dem Taj Mahal in Indien.

Das Taj Mahal zieht jährlich unzählige Reisende an. Mit ein bisschen Glück wirst du Zeuge oder Zeugin eines Heiratsantrags.

Ein Besuch des Taj Mahal ist nur möglich, wenn du die Sicherheitsschleusen passierst, die aufgrund von Bombendrohungen im Jahr 2006 eingerichtet wurden. Außerdem wird das Denkmal rund im die Uhr von Soldaten bewacht. Rund um die Touristenattraktion ist es also nicht nur sehr überfüllt, auch das romantische Image bekommt so schnell einen Riss ...

5. Pedra do Telegrafo, Brasilien

„Oha, da kann ich gar nicht hinsehen!“ – Das denkst du dir vielleicht, wenn du die Schnappschüsse bei Instagram am Pedra do Telegrafo in Rio de Janeiro, Brasilien, siehst. Menschen klammern sich an die Klippe, während ein anderer lachend auf dem Vorsprung sitzt.

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Doch die vermeintliche Gefahr ist gar nicht so groß, wie sie auf den Fotos aussieht. Zwar ist der Ort hoch oben gelegen, direkt unter der kleinen Klippe geht es aber nicht steil bergab, sondern es gibt einen seichten Abhang, der nicht sonderlich gefährlich aussieht – alles eine Frage der Perspektive.

Um zu dem Felsvorsprung zu gelangen, wanderst du durch den tropischen Regenwald Brasiliens und wirst nach den Strapazen des Aufstiegs mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Da lohnt sich ein Foto, auch ohne über einem vermeintlichen Abgrund zu hängen.

6. Mount Rushmore, USA

Im US-Bundesstaat South Dakota sind sie allgegenwärtig: die vier Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln sind hier für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Doch ist das Monument wirklich so eindrucksvoll, wie es auf Instagram scheint?

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Beeindruckend auf jeden Fall, denn jeder der Köpfe ist stolze 18 Meter hoch. Doch es kommt auf die Wetterverhältnisse an. Wenn du in der prallen Mittagssonne vor dem Monument stehst, oder der Himmel mit einem grauen Einheitsbrei bedeckt ist, werden die Gesichter sehr blass wirken. Bei Sonnenaufgang oder in der Abenddämmerung kann der Mount Rushmore allerdings schon ein schöner Fotospot sein.

Menschen stehen am Fuße des Mount Rushmore, in den die Köpfe von vier US-Präsidenten eingemeißelt sind.

Menschen stehen am Fuße des Mount Rushmore, in den die Köpfe von vier US-Präsidenten eingemeißelt sind.

Die Köpfe der vier US-Präsidenten sind seit 1941 in Stein gehauen. Das Monument befindet sich in den Black Hills nahe der Stadt Keystone. Der Berg selbst ist 1745 Meter hoch. Den Namen Rushmore hat er dem New Yorker Anwalt Charles Rushmore zu verdanken, der damals die Rechte am Goldschürfen für die Gegend erworben hatte.

7. Pyramiden von Gizeh, Ägypten

Wie kann die Menschheit vor so vielen Jahrhunderten schon solch imposante Baukunst geleistet haben? Oder waren es doch Aliens? Um die Pyramiden von Gizeh in Ägypten ranken sich etliche Gerüchte, Theorien und Legenden – und auch Bilder bei Instagram, die die Realität nicht so ganz wiedergeben.

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Aber nicht nur dort, auch in Filmen, die in Ägypten spielen, beispielsweise die Neuverfilmung von „Tod auf dem Nil“, werden die Pyramiden derart riesig und in ihrer Perspektive verzerrt dargestellt, dass Reisende oft eine ganz andere Vorstellung haben und vor Ort enttäuscht sind.

Die Sphinx in Ägypten und im Hintergrund die Pyramiden von Gizeh.

Die Pyramiden und die Sphinx wirken in der Realität kleiner, als es auf vielen Fotos im Netz den Anschein hat.

Dort erwartet dich nämlich in erster Linie eine steinige Wüste und der Himmel ist vom Smog Kairos meist sehr diesig. Während du schon die ersten Souvenirs angeboten bekommst, wirst du feststellen, dass die Pyramiden selbst nicht so groß sind, wie sie auf Bildern oft wirken. Dennoch sind sie beeindruckend und es kann Spaß machen, das Gelände vor Ort zu erkunden.

8. Mount Fuji, Japan

Wenn du an den Mount Fuji in Japan denkst, kommen dir sicher auch gleich Kirschblüten in den Sinn. Denn so wird der Berg gern inszeniert: Die pinken Blüten hüllen den berühmten japanischen Berg ein, über ihm hängt eine Wolke und im besten Falle steht noch ein Tempel daneben – kitschiger geht es kaum.

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Doch in der Realität wirst du nicht immer diesem Idyll begegnen. Zwar ist der Mount Fuji mit seinen über 3700 Metern durchaus imposant und dazu noch der höchste Berg Japans, daher wird er aber auch immer wieder von den Wolken verschluckt, und wenn du nicht gerade zur Zeit der Kirschblüte nach Japan reist, wirst du davon auch nichts zu sehen bekommen.

Blick auf den Mount Fuji bei Sonnenuntergang.

Der Mount Fuji ist der höchste Berg Japans und durchaus imposant – nur nicht immer von Kirschblüten gesäumt, wie es bei Instagram gern dargestellt wird.

Der Mount Fuji ist nicht nur ein Berg, sondern auch ein Vulkan, der sich genau da befindet, wo sich die eurasische, philippinische und pazifische Erdplatte berühren. Er gehört zum pazifischen Feuerring und ist aktiv. Sein Ausbruchsrisiko wird allerdings als gering eingestuft.

9. Terme di Saturnia, Italien

In der italienischen Toskana gibt es eine Therme, die allein optisch ein echtes Highlight ist. Oder? Die Bilder bei Instagram zeigen Badeterrassen, dampfendes Wasser und die Idylle der Toskana im Hintergrund. Doch vor allem in der Hochsaison werden die Tourimassen dir wahrscheinlich das ein oder andere idyllische Fotomotiv verderben.

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Die Therme befindet sich im Örtchen Saturnia, etwa 100 Kilometer südlich von Florenz. Sie zählt nicht nur zu den beliebtesten Quellen der Toskana, sondern auch zu den ältesten. Schon die Römer badeten hier und bauten das „Bagno secco“, davon sind die Ruinen noch heute zu sehen.

Viele badende Menschen im trüben Wasser der Therme Saturnia in der Toskana.

Die Realität in der Therme Saturnia sieht oft weniger idyllisch aus als auf Fotos bei Instagram.

Besonders schön sind die Kaskaden und die daraus entstehenden Wasserfälle, die die Therme in natürliche Felder unterteilt. Du kannst hier kostenlos und rund um die Uhr das ganze Jahr über baden – die fehlenden Begrenzungen sorgen allerdings regelmäßig für die angesprochene Überfüllung.

Das Wasser hat stets eine Temperatur von etwa 37,5 Grad Celsius. Aber es gibt auch einen Haken: Es stinkt fürchterlich nach Schwefel, das musst du aushalten können.

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10. Plitvicer Seen, Kroatien

Türkisfarbenes Wasser, mystische Wasserfälle und dichte Wälder – was nach einem Ort im Regenwald Thailands klingt, ist ein beliebter Touri-Hotspot in Europa: die Plitvicer Seen in Kroatien. Wer in das Land fährt, kann die vielen Werbeplakate gar nicht ignorieren, auf denen für einen Besuch bei den Seen geworben wird.

Die Bilder auf den Plakaten sind ähnlich spektakulär wie die bei Instagram. Doch wer dann wirklich in dem Nationalpark steht, muss schnell feststellen, dass es aus der Vogelperspektive doch beeindruckender aussieht als vom Boden. Trotzdem lohnt sich ein Besuch in Kroatiens größtem Nationalpark durchaus. Es sieht halt nur nicht so aus wie bei Instagram.

Blick auf einen See mit Bergen im Hintergrund.

Eine traumhafte Natur findest du bei den Plitvicer Seen in Kroatien definitiv. Nur wirkt der Nationalpark bei Instagram irgendwie beeindruckender.

Die Plitvicer Seen befinden sich ziemlich in der Mitte Kroatiens und ganz in der Nähe zur Grenze zu Bosniens und Herzegowina. Als eines der ersten Naturdenkmäler der Welt wurden sie 1979 in die Liste der Unesco-Weltnaturerbe aufgenommen. Der Besuch kostet Eintritt, und du musst dich an strenge Verhaltensregeln halten.

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