Dark Tourism

So soll Tschernobyl zum echten Touristen-Hotspot werden

Der Dityatki-Checkpoint ist der Eingang zur Tschernobyl-Sperrzone. Touristen posieren schon hier gern für Fotos.

Der Dityatki-Checkpoint ist der Eingang zur Tschernobyl-Sperrzone. Touristen posieren schon hier gern für Fotos.

In Tschernobyl geschah der größte Atomunfall der Geschichte. Am 26. April 1986 explodierte Reaktor 4. Mehr als 200.000 Menschen mussten die Gefahrenzone verlassen – auch Prypjat.

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Die verlassene Geisterstadt Prypjat soll jetzt auch offiziell zu einer Touristenattraktion werden. Diesen Plan kündigte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch bei der offiziellen Übergabe der neuen Schutzhülle über dem 1986 explodierten Atomreaktor an. Das berichtet der Sender „BBC“.

Tschernobyl soll Touristen-Hotspot werden – mit Wanderwegen und Top-Handyempfang

„Tschernobyl ist ein negatives Brandmal der Ukraine“, so Selenskyj. „Die Zeit ist gekommen, das zu ändern.“ Er will neue Wanderwege und einen verbesserten Handyempfang. 

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Zudem sollen die Filmeinschränkungen aufgehoben werden – aktuell kostet beispielsweise eine Lizenz zum Drohneneinsatz beim „ChernobylLab“ noch mehr als 200 Euro. Das könnte zur Folge haben, dass Menschen ihre Erfahrungen vor Ort live im Netz streamen könnten. 

„Wir werden einen grünen Korridor für Touristen schaffen“, so Selenskyj. „Tschernobyl ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, an dem die Natur nach einer riesigen von Menschen verursachten Katastrophe wiedergeboren wurde.“ Die Ukraine wolle diesen Ort der Welt zeigen – Wissenschaftlern, Ökologen, Historikern, Touristen. 

Ukraine will neues Ticket-System für Tschernobyl

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj (Mitte), inspizierte am Mittwoch die neue Schutzhülle für den explodierten Reaktor von Tschernobyl.

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj (Mitte), inspizierte am Mittwoch die neue Schutzhülle für den explodierten Reaktor von Tschernobyl.

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Nach Angaben des Präsidenten werde das Land auch ein neues Ticket-System einführen, das die Korruption in der Region verringern soll. Bislang können Touristen den Ort nur mit einem Reiseleiter besuchen – oder ihn illegal betreten. Es gab auch Fälle, in denen örtliche Polizisten bestochen wurden.

Tschernobyl: Immer mehr Touristen strömen in die Sperrzone

Touristen kommen trotz der überdurchschnittlich hohen Strahlenbelastung bereits seit Jahren vermehrt nach Tschernobyl. 2018 waren mehr als 70.000 Menschen in der Sperrzone, für dieses Jahr werden bereits 100.000 erwartet. Grund dafür ist vor allem die erfolgreiche HBO-Serie „Chernobyl“, die sich mit der Geschichte und den Folgen der Reaktorkatastrophe beschäftigt.

Etlichen Touristen fehlt es aber offenbar an Verständnis für das Ausmaß des Unglücks – sie benehmen sich völlig daneben und posten respektlose Selfies

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