Dark Tourism

Halloween: Die gruseligsten Schlösser zum Übernachten

Die Burg Lockenhaus in Österreich – hier soll es spuken ...

Die Burg Lockenhaus in Österreich – hier soll es spuken ...

Deine Hände sind schwitzig. Dein Herz rast. Ein eiskalter Schauer läuft über deinen Rücken. Für Gruselfans ist der Gedanke an Geister, Zombies, Vampire oder Horrorclowns beängstigend und prickelnd zugleich. Für etwas Nervenkitzel vor Halloween hat der reisereporter eine Auswahl an „Spukschlössern“ zusammengestellt, in denen du übernachten kannst – und die schlaflose Nächte versprechen.

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1. England: Schloss Craig y Nos

Tagsüber werden auf Schloss Craig y Nos in Großbritannien Hochzeiten gefeiert und Ausflüge in die idyllische Hügellandschaft unternommen. Doch wenn im alten Uhrenturm die Geisterstunde schlägt und sich die dunkelgrauen Wolken am Mond vorbeischieben, erscheint das 180 Jahre alte Gemäuer plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Das walisische Schloss diente zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Klinik für junge Tuberkulose-Patienten. Um ihre Schicksale ranken sich noch immer viele Mythen. Man sagt, dass einige das Schloss nie verlassen haben.

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Wer nachts genau hinhört, soll das röchelnde Husten, die Schritte und das Kichern der Kinder in den zugigen Gängen noch immer wahrnehmen können, heißt es. Besucherinnen und Besucher berichten zudem immer wieder von paranormalen Phänomenen, etwa der Sichtung einer halb durchsichtigen Dame auf der Schlosstreppe. War es wirklich der Geist der längst verstorbenen Schlossherrin und Sopranistin Adelina Patti? Oder doch nur der schummrige Schatten einer Dach-Statuette?

Beweise für die Echtheit der Schauergeschichten konnten nie vorgelegt werden. Auch die britische Reality-TV-Serie „Most Haunted“ und weitere TV-Berichte fanden bisher keine Belege.

Wer sich traut, kann den Gruselgeschichten über Schloss Craig y Nos bei einer „Geisterführung“ oder einem Gruppenabend an der „verhexten Bar“ auf den Grund gehen.

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Zurzeit haben die vermeintlichen Geister aber noch ihre Ruhe, da Übernachtungen in den Schloss-Zimmern aufgrund der Corona-Pandemie aktuell nicht möglich sind. Das gespenstische Treiben lässt sich aber auch von den ebenso gruseligen Schwesternhäusern verfolgen. Eine Übernachtung mit Selbtsversorgung kostet 25 Pfund (etwa 30 Euro), inklusive Frühstück und Gruseltour (zwei Übernachtungen) 120 Pfund (etwa 141 Euro).

2. Österreich: Ritterburg Lockenhaus

Zart beseiteten Menschen lässt so manche Gruselgeschichte, die sich um die Ritterburg Lockenhaus in Österreich rankt, das Blut in den Adern gefrieren. Das Schlimmste daran: Viele Horrorstorys sind tatsächlich passiert!

Auf der Höhenburg können sich alle Gruselfans ihrer Vorstellung von Vampiren und biestigen Blutsaugern voll und ganz hingeben. Unter den alten Dächern des mittelalterlichen Gemäuers, das auf einem Felsen am Rande des Ortes Lockenhaus über dem Burgenland in Österreich thront, leben etwa 1000 Wimpernfledermäuse – eine der größten Gruppen in Mitteleuropa.

Die Besonderheiten der seltenen Art und die Hintergründe zahlreicher Schauermärchen werden in der Ausstellung „Freunde der Nacht“ erläutert. Wohl nicht ganz zufällig beschäftigt sich eine Spezialführung mit dem vielsagenden Titel „Dracula“ ausgiebig mit Vampiren. Oder genauer: wie der Glaube an Vampire entstanden ist. Und ob es Vampire tatsächlich gibt. Teilnahmegebühr pro Person: 4 Euro.

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Noch stärkere Nerven brauchen Angsthasen, wenn sie von der Geschichte von „Blutgräfin“ Elisabeth Báthory erfahren. Die frühere Burgherrin soll bis zu 650 junge Frauen gefoltert und ermordet haben und gilt damit als größte Serienmörderin der Geschichte. Der Sage zufolge stammte Elisabeth aus einer brutalen und verwirrten Familie – ihr Onkel galt als Satanist, ihr Bruder als Wüstling und ihre Tante als Hexerin, die ihr eigenes Kind tötete.

Die Burg Lockenhaus in Österreich sieht idyllisch aus – doch hier soll es spuken ...

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Im Prozess zu Beginn den 17. Jahrhunderts wurde Báthory zwar verurteilt, aber nur unter Hausarrest auf Burg Cachtice (Slowakei) gestellt. Stattdessen wurden mehrere angebliche Helferinnen und Helfer enthauptet und verbrannt. Aussagen, dass Báthory in einem Turmzimmer eingemauert worden sei, sind nicht belegt.

Für Übernachtungsgäste gibt es 55 Zimmer in drei Kategorien. Kosten für eine Nacht im Doppelzimmer (inklusive Frühstück): 70 Euro pro Person, Einzimmerzuschlag: 30 Euro.

3. Dänemark: Schloss Dragsholm

Schloss Dragsholm liegt in der Region Sjælland in Dänemark. Äußerlich wirken die weißen Mauern der schneeweißen Anlage aus dem zwölften Jahrhundert inmitten eines kleines Parks überhaupt nicht zwielichtig. Und doch zieht das Schloss im Norden der Insel Seeland so manchen Gruselfan an. Denn: Es gibt immer wieder Berichte von unheimlichen Begegnungen mit den Geistern des verstorbenen Hofadels.

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Vor der „Grauen Lady“ müssen Besucherinnen und Besucher zunächst jedoch keine Furcht haben. Den Erzählungen zufolge hatte sich das Dienstmädchen einst einer Zahnbehandlung auf Schloss Dragsholm unterzogen und schwor als Dank für die Linderung ihrer Schmerzen einen Eid: Sie sollte nach ihrem Tod jede Nacht zurückzukommen, um nach dem Rechten zu sehen.

Eine traurigere Vergangenheit verbirgt sich dagegen hinter den Erzählungen über das Gespenst der „Weißen Lady“. Die Tochter des Schlossbesitzers verliebte sich einst in einen Arbeiter, doch ihr Vater verbot die Beziehung. Als der Schlossherr das Paar später dennoch gemeinsam erwischte, ließ er seine Tochter einmauern und verhungern.

Seither soll der Geist der „Weißen Lady“ durch das Schloss wandeln. Ob die Geistersichtungen tatsächlich stimmen? Weiß man nicht. Fest steht aber, dass bei Bauarbeiten in den 30er-Jahren tatsächlich ein Skelett in einer Mauer gefunden wurde. Die Kleidung: ein weißes Kleid.

Der dritte Geist auf Schloss Dragsholm wurde hingegen noch nie gesehen – aber gehört! Der wahnsinnige Graf von Bothwell starb 1578 in einer Gefängniszelle und soll seitdem in jeder Nacht mit einer Pferdekutsche auf dem Hof des Schlosses vorfahren. Das Hufgeklapper soll bereits von mehreren Zeugen wahrgenommen worden sein.

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Davon, ob die Schauermärchen stimmen, können sich Urlauberinnen und Urlauber in Dänemark selbst überzeugen. Eine Nacht im – abgesehen von den Gruselgeschichten – romantischen und eleganten Schloss- und Gourmethotel kostet zwischen 174 und 335 Euro.

4. Schottland: Eine Nacht im Geister-Pub

An einer nebelverhangenen Landstraße unweit des Loch Lomond, des größten Sees in Schottland, liegt das Drovers Inn. Um das Gasthaus von 1705 rankt sich so manche Gruselgeschichte. Es heißt, dass dort nicht nur lebendige Besucher und Besucherinnen ein- und ausgehen ...

Zu den Stammgästen soll unter anderem ein Viehtreiber zählen, der bereits vor 300 Jahren vor der Kneipe ermordet und aufgehängt worden sein soll. Das erzählt zumindest der Pub-Betreiber. Bis heute soll der junge Viehtreiber jede Nacht durch den Pub streifen, um nach seinem Mörder Ausschau zu halten.

Doch damit nicht genug: Wenige Jahre später soll eine Bauernfamilie auf dem Weg in den Pub in einen Schneesturm geraten und erfroren sein. Nur ihre Geister sollen es in die Unterkunft geschafft haben und dort bis heute ihr Unwesen treiben. Weil seine Gäste die Geschichte nicht so recht glauben wollten, stellte der Betreiber eine versteckte Kamera auf – und enttarnte schließlich einen Geist, der nachts über die Flure schlich.

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Auch die Gäste selbst erzählen von unerklärlichen Phänomenen. Eine Besucherin fand auf ihrer Kamera Fotos, auf denen sie schlafend im Bett lag. Wer das Foto anfertigte, ist unklar. Wurde es vielleicht von einem Geist geknipst? Das Zimmer soll jedenfalls von innen verschlossen gewesen sein.

Die Theorie, dass sich ein Geist im Drovers Inn als Fotograf versucht, stützt die Erzählung von einer Familienfeier. Auf den Fotos der Party entdeckte die Mutter im Nachhinein ein fremdes Mädchen in einem rosafarbenen Kleid. Doch weder die anderen Gäste noch die Angestellten des Pubs konnten sich daran erinnern, ein Kind bemerkt zu haben.

Womöglich handelt es sich bei dem rätselhaften Kind um den Geist eines Mädchens, das vor vielen Jahren mit seiner Puppe an einem Fluss spielte, der hinter dem Drovers Inn vorbeifließt. Aufgrund starker Regenfälle wurde das Mädchen von einer plötzlichen Flutwelle mitgerissen und ertrank. Seine Familie soll den leblosen Körper bis zur Beerdigung in Zimmer 6 des Pubs aufgebahrt haben.

Kurioserweise berichten Gäste, die in Zimmer 6 übernachten, bis heute immer wieder von paranormalen Ereignissen. Einige erzählen von flackernden Lichtern. Andere wollen im Bett einen eiskalten und nassen Körper gespürt haben.

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Sind die gruseligen Geschichten tatsächlich geschehen? Oder ist es bloß ein Marketing-Coup des Betreibers? Wer es herausfinden will, muss für eine Übernachtung im Doppelzimmer 104 britische Pfund (122 Euro) einplanen. Ein Frühstück ist inklusive – sofern man die Geisternacht im Drovers Inn übersteht.

5. Frankreich: Château de Fougeret

Im kleinen und unscheinbaren Ort Queaux (Departement Vienne) liegt das wohl berüchtigste Spukschloss Frankreichs, das Château de Fougeret. Die Festung diente einst zur Verteidigung im Hundertjährigen Krieg. Glaubt man den Gruselgeschichten, scheint sie nun auch Geistern Schutz zu bieten.

 

 

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Das Schloss stammt aus dem 14. Jahrhundert und wird von einem rund zehn Hektar großen Park am Fluss Vienne umringt. Die Inneneinrichtung zieren antike und verstaubte Möbel, ausgeblichene Gemälde und brüchige Holzvertäfelungen – schaurige Relikte aus einer längst vergangenen Zeit.

Nachts, so heißt es, wird das Château de Fougeret zur Kulisse für ein gruseliges Theater. Die Besitzer, die das Schloss 2009 gekauft haben, sind jedenfalls überzeugt: Die alten Mauern werden von Geistern heimgesucht. Damit sich die durchsichtigen Bewohner wohlfühlen, haben sie inzwischen jedes Zimmer mit täuschend echter Grusel-Deko umgestaltet. Die Räume erinnern an berüchtigte Horrorfilm-Szenen und werden an Gruselfans aus aller Welt vermietet (Preise auf Anfrage).

Jedes Zimmer hat seine eigene Gruselgeschichte – und angeblich auch einen paranormalen Bewohner! So soll nachts im „Wachenraum“ ein lateinischsprachiger Rittergeist mit Schwert umherirren, dessen schwere Schritte auf dem knarrenden Boden zu hören sein sollen. Im „Zimmer der Großmutter“ soll ein längst verstorbenes Kindermädchen noch immer auf ihren Ehemann warten. „Nachts flüstert sie ins Ohr der Gäste und streicht sanft über die Schlafbekleidung der Gäste“, erzählt

Château de Fougeret

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