FKK-Camping in Europa: Nackt reisen ist im Trend
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Ein nackter Mann hält auf einer Düne Ausschau. (Symbolbild)
© Quelle: imago/anemel
Schwimmen, sonnenbaden, grillen: FKK-Camper machen im Urlaub genau das, was angezogene Camping-Fans auch tun. Nur eben nackt...
FKK-Urlaub im Zelt
Mach dich frei! Anhänger der Freikörperkultur schwören auf das gute Gefühl, ohne Kleidung die Natur zu genießen. Und wo ist man der Natur näher als im Zelt? Hüllenlos Brötchen holen, frühstücken, die Morgenzeitung lesen – im Gegensatz zu einem „klassischen“ Campingplatz kannst du auf speziellen FKK-Anlagen jeden Urlaubstag von Kopf bis Fuß unbekleidet verbringen.
Seinen Ruf als reichlich unbequeme Art des Verreisens hat das Zelten übrigens längst abgeschüttelt: Die FKK-Campinganlage Ostsee am Rosenfelder Strand beispielsweise stellt Gästen mit Zelt sogar ein eigenes Küchenhaus voller Koch-, Kühl- und Gefriermöglichkeiten zur Verfügung. Hier kannst du kochen und essen, wenn es dir auf der Zeltwiese doch mal zu eng wird. Zelten 2.0 – und das auch noch nackt!
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Der Vorteil beim Zelt: Du kannst es blitzschnell zusammenfalten und weiterziehen, wenn es dir an einem Ort nicht mehr gefällt. Besonders praktisch, wenn es dir beim FKK vor allem ums Nacktbaden geht.
An Nord- und Ostsee gibt es eine Vielzahl vom Campingplätzen, auf denen du dir zwar etwas anziehen musst – zum Ausgleich kannst du dich an den malerischen Naturisten-Stränden in der Umgebung komplett hüllenlos in die Fluten stürzen.
FKK-Urlaub im Wohnmobil
Das Wohnmobil – die große Freiheit! FKK-Camping ist natürlich nicht nur auf Deutschland beschränkt, sondern findet Anhänger in ganz Europa. Vor allem in den Niederlanden, Frankreich und Kroatien gibt es Campingplätze für Naturisten und FKK-Fans. Hier ist Nacktsein nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.
Auch das Wohnmobil hat, ähnlich wie das Zelt, sein verstaubtes Image von früher längst wieder aufpoliert. Denn FKK-Fans legen inzwischen deutlich mehr Wert auf etwas Luxus: Der 70.000 Quadratmeter große FKK-Campingplatz Riva Bella auf Korsika beispielsweise bietet neben knapp 200 Wohnmobil-Stellplätzen auch ein naturistisches Thalassotherapie-Zentrum, das Wasser aus dem Mittelmeer aufbereitet und für therapeutische Zwecke verwendet.
Das FKK-Feriendorf Euronat an der französischen Atlantikküste wartet zudem mit Annehmlichkeiten wie Hamam oder beheiztem Meerwasser-Schwimmbecken auf. Beim FKK-Campen mit dem Wohnmobil schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du genießt den hüllenlosen Aufenthalt in der Natur und kannst den Stellplatz gleichzeitig als Basis für Wohnmobil-Ausflüge am Urlaubsort nutzen.
FKK-Urlaub im Wohnwagen
Hüllenloser Urlaub hat Tradition in ganz Europa– bereits im Jahr 1936 wurde auf der Insel Rab der erste FKK-Strand Kroatiens eröffnet. Besonders beliebt bei Naturisten ist auch die kroatische Halbinsel Istrien – hier kannst du im Wohnwagen gleich auf mehreren Campingplätzen FKK-Urlaub machen.
Das Camp Solaris bei Novigrad ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich FKK-Camping mittlerweile vom Geheimtipp zum echten Trend ausgewachsen hat: Die Campinganlage bringt jedes Jahr nicht nur knapp 4.000 Naturisten unter, sondern bietet ihnen auch verschiedene Stellplatzkategorien – bis hin zur Luxusversion mit Meerblick, Grillplatz und eigenem Sonnenschirm.
FKK-Urlaub im Wohnwagen ist ein echter Klassiker – und bietet sich nicht nur für längere Auslandsreisen in den Sommerferien, sondern auch für Wochenenden auf einem FKK-Campingplatz in der näheren Umgebung an. Der Vorteil: Auf vielen Plätzen kannst du deinen Wohnwagen das ganze Jahr über dauerhaft abstellen – und dich so ohne lange Anreise hüllenlos in der Natur aufhalten, wann immer es das Wetter dir erlaubt.
Apropos dauerhaft – wenn du keinen eigenen Wohnwagen besitzt, aber trotzdem auf einem FKK-Campingplatz der Freikörperkultur frönen willst, werden vielerorts auch fest installierte Holzhütten oder Mobile Homes angeboten.
Reisereporter