Alles, was du über Camping in Portugal wissen musst
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Beim Camping in Portugal kannst du tolle Erlebnisse sammeln: Eine Frau genießt den Ausblick aus dem Van bei einem Zwischenstopp oberhalb des Atlantiks.
© Quelle: imago images/Westend61
Bunte Städtchen besuchen, bei leckeren Fischgerichten und Portwein schlemmen, stundenlang die rauen Wellen des Atlantiks beobachten und Sonne an der Algarve tanken? Portugal hat in Sachen Campingurlaub viel zu bieten – und doch ist das Thema Campen in Portugal gerade erst so richtig im Kommen.
Im Vergleich zu typischen Campingdestinationen wie Italien und Kroatien ist die Camping-Infrastruktur in Portugal noch etwas weniger ausgebaut. Auch deshalb lohnt es sich, sich vor einem Campingurlaub über Caravaning, Vanlife und Co. in Portugal schlauzumachen. Alle wichtigen Infos, Bestimmungen und Regelungen findest du hier.
Beste Reisezeit für deinen Campingurlaub
Portugal ist nicht zuletzt wegen des milden Klimas ein beliebtes Reiseziel für Campingurlauberinnen und ‑urlauber. Wenn du dich nicht unbedingt auch im Winter am Strand aalen möchtest, lässt es sich dort auch in den kalten Monaten gut aushalten.
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Wer mit dem Wohnmobil in Portugal von A nach B fährt, kann dabei tolle Aussichten genießen.
© Quelle: imago images/imagebroker
Insgesamt ist der Norden des Landes das ganze Jahr über etwas kühler als der Süden. Doch für ganz Portugal bedeutet der Sommer viele Sonnenstunden und hohe Temperaturen. Die Westküste ist besonders für ihren Wind und die hohen Wellen bekannt – und daher weltweit einer der beliebtesten Hotspots zum Surfen!
An der Algarve hingegen weht der Wind deutlich milder. Dafür steigen dort die Temperaturen im Sommer auch auf 40 Grad und es kann ganz schön heiß werden.
Wetter in Portugal im Frühjahr und im Herbst
Mit eher mildem Wetter kannst du an Portugals Küsten im Frühjahr oder im Herbst rechnen. Dann sind die Temperaturen mit 18 bis 24 Grad angenehm. Nachts können sie allerdings auf rund sieben bis zehn Grad sinken. Um auch für die kalten Nächte gewappnet zu sein, solltest du dir also einen dicken Schlafsack oder eine zusätzliche Decke für den Camper einpacken, wenn du keine Standheizung hast.
Anreise mit dem eigenen Fahrzeug
Ein Campingurlaub in Portugal ist perfekt für alle, die einen abenteuerlichen Roadtrip mit dem mobilen Zuhause verbinden wollen. Die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug sollte allerdings nicht unterschätzt werden, rund 2800 Kilometer und 30 Fahrstunden liegen zum Beispiel zwischen Berlin und Lissabon. Das Spritgeld liegt auf dieser Strecke bei ungefähr 400 Euro.
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Portugal hat nicht nur den Atlantik, sondern auch beeindruckende Bergformationen. Auch im Hinterland findest du schöne Campingplätze.
© Quelle: imago stock&people
Außerdem solltest du nicht vergessen, dass sowohl Frankreich als auch Spanien eine Maut für die Benutzung von Autobahnen verlangen. Daher ist die Anfahrt mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil kostspieliger als mit dem Flieger. Der Vorteil ist jedoch, dass du ganz in deinem Tempo reisen und ein paar schöne Stopps entlang der Strecke einlegen kannst. Alternativ kannst du dir einen Camper in Portugal mieten.
Gut zu wissen: Auch in Portugal müssen auf den Autobahnen Mautgebühren entrichtet werden. Das kannst du vor Ort in bar oder mit der Kreditkarte erledigen. Um lästige Wartezeiten an den Mautstationen zu verhindern, hat das Land außerdem ein elektronisches Bezahlsystem eingeführt. Viele Mietwagen sind mit einem Transponder versehen, welcher die Gebühren automatisch registriert.
Campingplätze in Portugal
Campingurlaub in Portugal boomt! Ein Glück, dass es in Portugal zahlreiche Campingplätze gibt, die sich darum bemühen, den Bedürfnissen ihrer Besuchenden gerecht zu werden. Mega-Campingplätze mit Poollandschaft, Animation, Wellness und zahlreichen Freizeitangeboten, wie es sie in Italien und Kroatien gibt, sind in Portugal allerdings eher selten.
Dafür gibt es zahlreiche kleine Zeltplätze einfacherer Natur, die mit allem Wichtigen für einen gelungenen Campingurlaub ausgestattet sind. Auf vielen Campingplätzen können außerdem Ferienwohnungen oder Mobilheime gebucht werden.
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Mit dem Camper unterwegs: Viele Straßen in Portugal führen am Meer vorbei.
© Quelle: imago images/imagebroker
In der Nebensaison ist eine Reservierung vorab nicht nötig, da sich in der Regel problemlos ein Plätzchen für den Camper oder das Zelt finden lässt. In der Hauptsaison solltest du auf jeden Fall im Voraus reservieren, ganz besonders an der Algarve.
Übrigens befinden sich nur wenige der Campingplätze in Portugal in unmittelbarer Nähe zum Meer. Wenn du aber ohnehin mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Mietwagen unterwegs bist, kannst du meistens innerhalb kurzer Zeit die nächsten Strände erreichen.
So viel kostet ein Campingurlaub in Portugal
Wer mit dem eigenen Fahrzeug von Deutschland aus anreist, muss je nach Startpunkt mit Spritkosten von etwa 400 Euro rechnen. Hinzu kommen die Mautgebühren, die zwischen 120 und 170 Euro betragen, je nachdem, wo die Reise beginnt und welche Strecke du fährst.
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Die bildschöne Stadt Porto mit dem Fluss Douro lohnt sich für einen Ausflug.
© Quelle: imago images/Shotshop
Schneller (und günstiger) geht es mit dem Flieger: Inzwischen werden viele Städte in Portugal angeflogen, darunter Lissabon, Porto und Faro. In Portugal kannst du dir zur Fortbewegung ein Auto oder ein Wohnmobil mieten. Besonders zur Nebensaison finden sich immer wieder gute Schnäppchen für Mietwagen.
Für die Vermietung von Wohnwagen oder Campervans sind die Anbieter McRent und Indie Campers in Portugal bekannt. Die täglichen Mietkosten liegen bei rund 90 Euro.
Übernachtung auf dem Campingplatz
Die Preise der portugiesischen Campingplätze variieren und sind von der Lage, der Ausstattung des Zeltplatzes und der Saison abhängig. Wer günstig reisen möchte, kann in der Nebensaison als Paar mit einem Auto für rund 15 bis 20 Euro pro Nacht unterkommen. In der Hauptsaison steigen die Kosten auf circa 20 bis 40 Euro für zwei Personen mit Fahrzeug.
Gut zu wissen: Municipal-Stellplätze gehören zur jeweiligen Gemeinde und sind daher unabhängig von privaten Campingplatzbetreibern. Diese Stellplätze sind deutlich günstiger als reguläre Campingplätze und dürfen zur Übernachtung im Camper genutzt werden.
Verpflegung und Restaurants
Wie viel du für Lebensmittel und Restaurants in Portugal ausgibst, ist von deinem Urlaubsstil abhängig. Liebst du es, landestypische Gerichte zu probieren und in Cafés die Seele baumeln zu lassen, lässt das deinen Geldbeutel schneller schmelzen, als wenn du selbst kochst. Möchtest du günstig reisen, so kannst du dich selbst mit Lebensmitteln versorgen. Ein Picknick bei Sonnenuntergang am Strand ist sowieso unbezahlbar!
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Zum Beispiel bei Vila Nova de Gaia kannst du tolle Sonnenuntergänge am Strand erleben.
© Quelle: imago images/Westend61
Insgesamt sind die Preise für Lebensmittel und Restaurantbesuche mit deutschen Preisen vergleichbar. Besonders in touristischen Hotspots kannst du aber mit einem Aufschlag rechnen.
Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Unterhaltung
Auch die Ausgaben für Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Unterhaltung hängen stark von deinen Vorlieben beim Reisen ab. Möchtest du zahlreiche Museen besuchen, das Surfen lernen oder bist du gern in den Clubs des Landes unterwegs, hat das natürlich seinen Preis.
Als Richtwert: Der Eintritt für Erwachsene in das Castelo de São Jorge in Lissabon kostet 10 Euro, für den Palacio Nacional de Pena in Sintra rund 14 Euro. Möchtest du surfen lernen, kannst du für einen Tag Unterricht mit circa 70 Euro rechnen. Eine Bootstour auf dem Douro kostet ungefähr 15 Euro.
Ist das Wildcampen in Portugal erlaubt?
Wildcampen und Freistehen sind in Portugal – ähnlich wie in den meisten anderen europäischen Ländern – verboten. Das gilt sowohl für das Übernachten im Zelt als auch im Auto oder Wohnmobil. In manchen Kommunen, beispielsweise Aljezur und Silves, wurden zusätzliche Verordnungen erlassen, die zum Beispiel Abstandsregelungen für Campingplätze und öffentliche Gebäude festlegen.
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Die Praia da Marinha gehört zu den beliebtesten Stränden Portugals. Unter anderem die Klippen machen den Strand einzigartig.
© Quelle: imago/Panthermedia
Wer sich nicht an das Gesetz hält, muss Geldstrafen in Höhe von 150 bis 200 Euro fürchten. Im Alentejo und an der Westküste der Algarve können die Strafen deutlich höher ausfallen. Erwischst du eine strenge Beamtin oder einen strengen Beamten, erwarten dich Bußgelder zwischen 200 und 2000 Euro.
Die schönsten Campingplätze in Portugal
Ein Glück, dass es zahlreiche schöne Campingplätze gibt, auf die du ausweichen kannst! Hier geben wir dir einen kleinen Überblick über die schönsten Campingplätze vom Norden Portugals bis zur Algarve:
- Istas Garden: liebevoll geführter Campingplatz mit Swimmingpool, Waschmaschinen und einem Gemeinschaftsraum mit Küche; gelegentliche Weinverkostungen; nahe bei Porto
- Ohai Nazaré Outdoor Resort: moderner Campingplatz mit vielen Annehmlichkeiten; Pools, Massagen, Bar, Wasserpark und Kinderclub; nur wenige Minuten von den Riesenwellen Nazarés entfernt
- Turiscampo Yelloh! Village: großer Zeltplatz nur zwei Kilometer vom Strand entfernt mit vielfältigen Angeboten, Wellness und Spa; ganzjährig geöffnet
Du möchtest noch mehr schöne Campingplätze in Portugal sehen? Dann schau doch mal in unserer Übersicht unserer Lieblingsplätze für Glamping und Camping vorbei.
Reisereporter