Ausflug ins Saarland: Das sind die schönsten Sehenswürdigkeiten
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Das Saarpolygon in Ensdorf ist eine stählerne Skulptur und ein Denkmal zur Erinnerung an den im Juni 2012 endgültig beendeten Steinkohlebergbau im Saarrevier.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Das Saarland als Urlaubsregion ist für viele Reisende längst kein Geheimtipp mehr. Im Jahr 2022 reisten etwas mehr als eine Million Touristinnen und Touristen in das kleine Bundesland im Südwesten Deutschlands. Etwas mehr, als das Saarland Einwohnerinnen und Einwohner zählt.
Die Region lockt nicht nur mit ihrer außergewöhnlichen Lage, sie hat auch viele besondere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir stellen sie dir vor.
1. Saarschleife bei Orscholz
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Saarschleife bei Orscholz. Die Aussichtsplattform Cloef, von der aus du uneingeschränkte Sicht auf die außergewöhnliche Flussbiegung hast, ist das ganze Jahr über gut besucht. Und der perfekte Ort für ein Selfie! Selbst Altkanzler Gerhard Schröder und Ex-Finanzminister Oskar Lafontaine posierten hier einst gemeinsam für die Kameras.
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Morgenstimmung über der Saarschleife im Saarland.
© Quelle: imago/allOver-MEV
Die beste Sicht auf die Saarschleife hast du allerdings, wenn du den 2016 eröffneten Baumwipfelpfad erklimmst. Dieser befindet sich direkt über der Cloef – kostet im Gegensatz zu der frei zugänglichen Plattform allerdings Eintritt. Erwachsene zahlen 12,50 Euro, Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren 10,50 Euro. Nur Kinder unter sechs Jahren dürfen den Baumwipfelpfad umsonst betreten.
2. Polygon in Ensdorf
Beinahe zeitgleich mit dem Baumwipfelpfad wurde im Saarland eine weitere Sehenswürdigkeit eingeweiht: das Saarpolygon auf der Halde Duhamel in Ensdorf. Auch hier kannst du einen tollen Ausblick genießen! Die beiden Türme des 30 Meter hohen Bergbau-Denkmals sind mit 130 Treppenstufen ausgestattet, die zu einer Aussichtsplattform führen. Der Zutritt ist kostenfrei.
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Hinter dem Saarpolygon in Ensdorf geht die Sonne unter.
© Quelle: imago/Eibner
Übrigens lohnt sich auch ein Blick aus der Ferne auf das Polygon. Denn je nach Standort nimmt es eine andere Form an. Mal kreuzen sich die beiden Türme, mal erinnert das Denkmal an ein Tor.
3. Völklinger Hütte
Ein absolutes Muss bei einer Reise ins Saarland ist der Besuch der Völklinger Hütte. Das ehemalige Eisenwerk stammt aus der Hochzeit der Industrialisierung und wurde 1994 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt. Bei einem Besuch kannst du in die Geschichte der Hütte eintauchen, die Aussichtsplattform über den Hochöfen in 45 Metern Höhe besuchen und anschließend über das weitläufige Gelände spazieren. Der Eintritt kostet für Erwachsene 17 Euro, dienstags ab 16 Uhr ist der Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher kostenfrei.
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Auf dem Gelände der Völklinger Hütte findet regelmäßig das zweitägige Electro-Magnetic-Festival statt.
© Quelle: imago images / Becker&Bredel
Übrigens ist die Völklinger Hütte auch Schauplatz internationaler Ausstellungen und Konzerte. Du kannst dir hier Urban-Art-Ausstellungen anschauen oder zu Elektromusik durch die Nacht tanzen.
4. Alte Abtei
Wer sich für geschichtsträchtige Orte interessiert, wird auch in Mettlach fündig. Nur wenige Kilometer von der Saarschleife entfernt liegt die Alte Abtei, der Hauptsitz des weltweit bekannten Unternehmens Villeroy & Boch.
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Die Alte Abtei in Mettlach.
© Quelle: imago images/Westend61
Bei einem Besuch des Keramikmuseums Keravision wirst du durch mehr als zweieinhalb Jahrhunderte Firmengeschichte geführt, anschließend kannst du im Restaurant Abteigarten zu Mittag essen oder dich bei einer Tasse Kaffee entspannen. Bei schönem Wetter lädt das Gelände zu einem kurzen Spaziergang ein.
Aktueller Hinweis: Das Erlebniszentrum Alte Abtei ist derzeit wegen Umbauarbeiten geschlossen, im Herbst 2023 soll das Zentrum wieder geöffnet werden.
5. Wolfspark Werner Freund
Der Wolfspark Werner Freund in Merzig ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie – und auch für Urlauberinnen und Urlauber mit schmaler Reisekasse geeignet. Der Zutritt zu dem Park ist kostenfrei, genau wie der Vortrag über den Wolfspark, der jeden ersten Sonntag im Monat gehalten wird.
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Polarwölfe im Merziger Wolfspark.
© Quelle: imago stock&people
In dem Park leben, verteilt auf sieben große Freigehege, mehrere Wolfsfamilien aus jeweils zwei bis sechs Tieren. Bekannt wurde der Park durch seinen Gründer Werner Freund, der als „Wolf unter den Wölfen“ galt, eng mit den Tieren zusammenlebte und dabei deren Verhalten erforschte.
6. Schlossberghöhlen Homburg
In Homburg kannst du Europas größte Bundsandsteinhöhlen besuchen – die Schlossberghöhlen. Ein Rundgang durch das von Menschenhand geschaffene Tunnelsystem dauert etwa 40 bis 50 Minuten. Bevor es losgeht, solltest du dich warm einpacken: Die Temperatur beträgt etwa acht bis zehn Grad Celsius. Außerdem ist es in der Höhle extrem feucht.
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Die Sandsteinhöhlen dienten im Krieg als Unterschlupf.
© Quelle: imago/Becker&Bredel
Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro, Schülerinnen und Schüler zahlen 4 Euro. In den Monaten Dezember und Januar bleibt die Höhle geschlossen.
7. Kirkeler Burg
Sehenswert ist auch die Kirkeler Burg. Besonders im Sommer, wenn der „Kirkeler Burgsommer“ stattfindet, lohnt sich ein Ausflug in die Gemeinde im Osten des Saarlandes.
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Die Burgruine in Kirkel.
© Quelle: Marcus Gloger
Dann wird auf dem Gelände geschnitzt, geschmiedet und geschlemmt wie im Mittelalter. Eine Tageskarte für Kinder kostet 18 Euro, Erwachsene zahlen 20 Euro.
Reisereporter