Während Aida und Tui Cruises nach einigen neuen Schiffen in 2019 im Jahr 2020 eine Pause einlegen werden mit Jungfernfahrten, bringen andere Reedereien mehr als 20 neue Kreuzer an den Start. Der reisereporter verrät, auf welche Reisende gespannt sein können:

„Mardi Gras“ von Carnival Cruise Line

Die „Mardi Gras“ wird das erste Kreuzfahrtschiff auf den Meeren sein, das eine Achterbahn an Deck hat. Die Reederei Carnival Cruises schickt das mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Schiff im August 2020 ab Kopenhagen auf Jungfernfahrt. 

Das 244 Meter lange Schiff soll Platz für bis zu 5.200 Passagiere haben. Neben dem Adrenalin-Kick im „Bolt: Ultimate Sea Coaster“ stehen auf dem Schiff insgesamt sechs Themenbereiche – Ultimate Playground, French Quarter, Grand Central, La Piazza, Summer Landing und Lido – zur Verfügung.

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„MSC Virtuosa“ von MSC

Auf der „MSC Virtuosa“ soll sich alles um die Musik drehen, so sollen zum Beispiel die Decks auf dem 331 Meter langen und 43 Meter breiten Schiff nach Musikinstrumenten benannt werden. 

Stimmungsvoll: Die Promenade wird von einem knapp 100 Meter langen LED-Himmel beleuchtet. Auch verfügbar ist die digitale Sprachassistentin „Zoe“, die sieben Sprachen spricht und Hunderte Fragen rund ums Thema Kreuzfahrt beantworten kann. Erstmals eingesetzt wurde sie auf der „MSC Bellissima“.

Die „MSC Virtuosa“ soll ab November 2020 im Mittelmeer unterwegs sein.

„Seven Seas Splendor“ von Regent Seven Seas Cruises

Die Reederei Regent Seven Seas Cruises baut die größte Kreuzfahrt-Suite der Welt: Die „Seven Seas Splendor“ wird über eine Wohnung mit 400 Quadratmetern verfügen, eine Übernachtung für zwei Personen kostet schlappe 11.000 US-Dollar.

Allein der Balkon misst stolze 120 Quadratmeter – ebenfalls ein Größen-Rekord. Das erste Mal werden Passagiere die Regent Suite beziehen, wenn das Schiff im Februar 2020 zu seiner Jungfernfahrt aufbricht. 

Musik mit Meerblick: Im Wohnzimmer der Regent Suite steht ein Flügel.

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„Ecoship“ von Peace Boat

Sieht so die Zukunft der nachhaltigen Kreuzfahrt aus? Die NGO Peace Boat aus Japan will im April 2020 das „Ecoship“ aufs Meer bringen. Es wird unter anderem mit Wind- und Sonnenenergie angetrieben.

Aber: Klassische Kreuzfahrtpassagiere dürfen noch nicht an Bord, das Schiff wird auf Forschungs- und Bildungsreisen gehen. Die Organisation bezeichnet es als „schwimmendes Nachhaltigkeitslabor“.  

„MS Fridtjof Nansen“ von Hurtigruten

Die „Fridtjof Hansen“ hat wie das Schwesterschiff „Roald Amundsen“ einen Hybridantrieb. Die Kabinen an Bord bieten Platz für 165 Passagiere, die mit dem Kreuzfahrtschiff ab April 2020 von Hamburg aus zur ersten Reise an der norwegischen Küste aufbrechen. 

Es verfügt ausschließlich über Außenkabinen und wurde speziell für polare Gewässer konstruiert. Das Schiff wurde benannt nach dem norwegischen Polarforscher und Entdecker Fridtjof Hansen, der im Jahr 1922 den Friedensnobelpreis für sein Engagement in der internationalen Flüchtlingshilfe erhielt. 

„Costa Firenze“ von Costa

Die Reederei Costa konzentriert sich auf den chinesischen Markt und bringt mit der „Costa Firenze“ im Jahr 2020 bereits das zweite Schiff auf den Markt, das auf Passagiere aus dem asiatischen Land ausgelegt ist. 

Der Kreuzer wird Platz für bis zu 5.200 Gäste bieten und soll Anfang Oktober 2020 erstmals auslaufen. Von Triest und Savona aus gibt es zunächst fünf Seereisen, dann wird die „Costa Firenze“ nach Hongkong überführt werden.

„Iona“ von P&O Cruises

Das neue Schiff von P&O Cruises soll mit Flüssiggas fahren – so wie auch die „Aida Nova“. Im Frühjahr soll die „Iona“ zu ihrer Jungfernfahrt nach Norwegen starten, mit Platz für insgesamt 5.200 Passagiere. An Bord wird es eine Destillerie – nach Reedereiangaben die erste auf hoher See – geben.

P&O Cruises bringt 2020 die „Iona“ aufs Meer.

„Sea Cloud Spirit“ von Sea Cloud Cruises

Der Dreimastsegler soll das Gefühl von Privatjacht und die Segelleidenschaft verknüpfen. Die Jungfernfahrt des dritten Windjammers der Reederei Sea Cloud Cruises, die über 69 Außenkabinen verfügt, soll Ende August 2020 stattfinden. Premiere: Erstmals auf einem Segelschiff soll es einen Passagierlift geben.

Auf Kiel gelegt wurde das Schiff bereits im Jahr 2008 als „Sea Cloud Hussar“, doch kurz vor der Auslieferung ging die Werft pleite und die Reederei bekam erst im Herbst 2018 wieder Zugriff auf den Rumpf. Die Segelfläche ist mit rund 4.100 Quadratmetern nach Angaben von Sea Cloud Cruises mehr als doppelt so groß wie bei der „Gorch Fock“. Der höchste Mast misst 57 Meter. 

Die erste Jacht von Ritz-Carlton

Die Hotelkette Ritz-Carlton zieht es aufs Wasser: Sie stellt in den kommenden Jahren drei Jachten in Dienst, die erste im Februar 2020.

Das Schiff soll in 149 Suiten Platz für bis zu 298 Passagiere haben. Weil sie mit 190 Metern recht kurz ist, sind auch Liegeplätze direkt in vielen Stadthäfen möglich. Geplant sind sieben- bis zehntägige Reisen, die miteinander kombiniert werden können.

Vom Hotel aufs Wasser: Ritz-Carlton baut Jachten.

Weitere neue Schiffe im Jahr 2020

  • „Celebrity Apex“ von Celebrity Cruises
  • „Le Bellot“ und „Le Jacques Cartier“ von Ponant
  • „Enchanted Princess“ von Princess Cruises
  • „Crystal Endeavor“ von Crystal Cruises
  • „Scarlet Lady“ von Virgin Voyages
  • „Silver Moon“ und „Silver Origin“ von Silversea Cruises
  • „National Geographic Endurance“ von Lindblad Expeditions
  • „Ocean Victory“ von Albatros Expeditions
  • „Ultramarine“ von Quark Expeditions
  • „Coral Geographer“ von Coral Expeditions
  • „Odyssey of the Seas“ von Royal Caribbean International
  • „World Voyager“ von Nicko
  • „Spirit of Adventure“ von Saga Cruises