Das Wörthersee-Stadion ist mit seinen 30.000 Sitzplätzen eigentlich Heimspielstätte für den Zweitligisten SK Austria Klagenfurt. Damit die Arena aber trotzdem noch einen Zweck hat, ist sie jetzt Schauplatz einer ziemlich ungewöhnlichen Kunstausstellung.

299 Bäume stehen auf dem Feld und können von den Rängen aus beobachtet werden. Es ist das größte bisher in Österreich realisierte Kunstprojekt im öffentlichen Raum.

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For Forest – Ein Wald im Fußballstadion

Der Kopf hinter dem Wald im Stadion ist Künstler Klaus Littmann. Unter dem Titel „For Forest– die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ ließ er die 14 Meter hohen Bäume in der Mitte der Arena aufstellen und zu einem europäischen Mischwald arangieren: 53 Birken, 30 Zitterpappeln, 27 Stieleichen, 27 Lärchen, 26 Waldföhren und noch weitere 136 Bäume.

Wald im Stadion ist Umwelt-Mahnmal 

Die Ausstellung soll aber nicht nur schön aussehen, sondern auch zum Nachdenken anregen. Denn das weltweite Waldsterben ist in vollem Gange, und Littmanns Ausstellung gibt einen Ausblick in eine mögliche Welt, in der die Natur nur noch in einem künstlichen Rahmen und von Zuschauerrängen aus beobachtet werden könnte.

Abends erstrahlt der Wald im Flutlicht.

Der Eintritt in das Stadion ist kostenlos, der Wald ist noch bis zum 27. Oktober täglich von 10 Uhr bis 22 Uhr (abends bei Flutlicht) zu sehen.

Das Wörthersee-Stadion wurde für die Fußball-EM im Jahr 2008 neu gebaut. Und noch im Jahr 2019 spielte Österreich in dem Stadion im Juni gegen Deutschland (Freundschaftsspiel) und Slowenien (Qualifikation für die EM 2020).