Kurioses Weihnachten: 7 Traditionen aus aller Welt
Die Weihnachtszeit bringt immer allerhand Bräuche und Traditionen mit sich: Ob Schwibbogen, Krippenspiel oder der Kartoffelsalat an Heiligabend. Hier erfährst du, welche – teilweise eigentümlichen – Rituale es in anderen Ländern gibt.
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Japan
In Japan ist es oft so, dass europäische oder amerikanische Traditionen einfach übernommen werden. Die Japaner identifizieren sich außerdem nicht mit einer bestimmten Religion, sondern haben quasi eine Vielzahl zur Auswahl. So sagt man auch, dass der Japaner shintoistisch geboren wird, christlich heiratet und buddhistisch begraben wird.
Für das Weihnachtsfest bedienen sich die Japaner wiederum beim Christentum: In den Kaufhäusern stehen riesige, prachtvoll geschmückte Weihnachtsbäume. Und das kulinarische Highlight der Weihnachtssaison stellt definitiv das Christmas-Menü von der US-Firma „Kentucky Fried Chicken“ dar. Offensichtlich gab es hier noch eine Marktlücke und die Fastfood-Kette hat die Gelegenheit genutzt. Seit 1985 kann man bei KFC das Festmahl günstig und im Fastfood-Style erwerben. Die Japaner lieben es.
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Spanien
Die Spanier suchen ihr Glück nicht erst im neuen Jahr, sondern fangen schon am 22. Dezember damit an: In Spanien gehört es zur Tradition, an der Weihnachtslotterie teilzunehmen – der größten Lotterie der Welt. Der Jackpot „El Gordo“ (deutsch: Der Dicke) lag 2015 bei 4 Millionen Euro.
Wenn die Lottozahlen gezogen werden, schaut mindestens jeder zweite Spanier im Fernsehen zu. Berühmt ist auch die passende Werbung für die Lotterie: Ab Anfang November wird die „Sorteo de Navidad“ mit kleinen Kurzfilmen beworben. Der Spot aus dem Jahr 2015 ist besonders schön.
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Australien
Australien hat zwar keine bestimmten Traditionen, die sich von den englischen unterscheiden, aber ein wichtiger Punkt ist anders: Weiße Weihnacht bezieht sich hier nicht auf den Schnee, sondern auf den Sandstrand. Denn während in Deutschland im Dezember tiefster Winter ist, bricht in Australien der Hochsommer an. Hier heißt es also: Schneemann aus Sand bauen, Weihnachten am Strand verbringen und mit einem kühlen Getränk der Hitze trotzen.
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In Norwegen bist du am Heiligabend ziemlich aufgeschmissen, wenn du schnell noch durchkehren willst, bevor die Gäste kommen. Langfristig planen ist in Skandinavien die Devise, denn Besen und Mopp werden über die Feiertage vorsorglich weggeschlossen. Der Sage nach kommen um die Weihnachtszeit Hexen und Zauberer besonders gerne aus ihren Schlupflöchern, um Unfug zu treiben. Die Norweger verstecken also alles, was von den Zauberwesen als Flugobjekt genutzt werden könnte und genießen dann ein ungestörtes Weihnachtsfest.
Kolumbien
Bereits vor dem eigentlichen Weihnachtsfest wird in Kolumbien die Weihnachtszeit eingeläutet. Am 7. Dezember feiern die Kolumbianer zu Ehren der Jungfrau Maria den „Día de las Velitas”, den Tag der Kerzen. Dazu kommen die Familien zusammen und zünden mit Einbruch der Dunkelheit allerhand Kerzen und Lampions an. Warum? Durch die erleuchteten Straßen soll die Jungfrau Maria zu den Häusern finden und sie segnen.
Indien
In Indien, einem Land in dem nur etwa 7 Prozent der Bevölkerung christlich sind, wird dennoch Weihnachten als Feiertag begangen. Die Besonderheit liegt hier in der Wahl der Weihnachtsbäume: Da Nadelbäume in Indien eine Rarität sind, greifen die Inder auf Bananen- oder Mangobäume zurück, die sie zur Weihnachtszeit festlich schmücken.
Mexiko
Das Highlight der mexikanischen Vorweihnachtszeit sind die „Posadas“. Bei diesen Umzügen, die am 15. Dezember beginnen, wird an die Herbergssuche von Maria und Josef erinnert. Die Mexikaner ziehen durch die Straßen und kehren danach mit der Familie wieder zu Hause ein, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
Für Kinder sind die Piñatas der größte Spaßfaktor: Wie auch zum Geburtstag befüllen die Eltern diese kleinen Pappfiguren zunächst mit Leckereien. Die Kinder versuchen dann, die aufgehängte Figur mit Schlägen aufzureißen. Bei dem anschließenden Süßigkeitenregen schnappt sich dann jedes Kind das, was es zu fassen bekommen kann. Feliz Navidad!