Australien: Touristen stürmen Uluru vor dem Kletterverbot
Der Uluru, ein für die Ureinwohner heiliger Monolith im australischen Outback, darf ab dem 26. Oktober 2019 nicht mehr bestiegen werden. Viele Urlauber klettern deshalb noch ein letztes Mal hoch.
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Es sind Bilder, die an die Schlangen auf dem Mount Everest erinnern: Auf den Uluru im Red Center von Australien pilgern Touristen derzeit in Scharen.
Der Grund: Der auch als Ayers Rock bekannte Fels ist für Touris bald tabu. Ab dem 26. Oktober dieses Jahres dürfen sie nicht mehr auf den Uluru klettern. Für die einheimischen Aborigines ist der Monolith nämlich ein heiliger Ort.
Der Beschluss, Klettertouren künftig zu verbieten, sei „die Korrektur eines historischen Unrechts“, erklärte der Direktor des Central Land Councils, David Ross, vor knapp zwei Jahren.
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Fotos zeigen Mega-Schlange am Ayers Rock
Viele Touristen scheint das Verständnis für die besondere Bedeutung angesichts dieser Bilder zu fehlen:
In den letzten Wochen und Tagen, bevor das Kletterverbot in Kraft tritt, pilgerten sie noch einmal in Scharen auf den roten Felsen. In einer langen Schlange zieht sich die Besucherschar wie an einer Perlenschnur den Ayers Rock hinauf.
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Campingplätze am Ayers Rock überfüllt, Plätze vermüllt
Park- und Campingplätze stoßen an ihre Grenzen, teilweise sind die Touristen gezwungen, illegal am Straßenrand zu campen. Fast noch schlimmer: Die Urlauber sollen auch ihren Müll einfach zurücklassen. Das berichtet die australische Nachrichtenseite „ABC News“.
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Zum exklusiven GutscheinInstagram- und Twitter-Nutzer sind darüber empört. „Erbärmlich, haben sie keinen Respekt?“, fragt etwa „sevek2233“ unter diesem Instagram Post:
Der Tag, ab dem es keinen Uluru-Climb mehr geben wird, ist genau 34 Jahre, nachdem der Uluru seinen ursprünglichen Besitzern, dem Aborigine-Stamm Anangu, zurückgegeben wurde.