Streik in Frankreich: Verspätungen und Flugausfällen drohen
Schon wieder: Nach einer regelrechten Streikwelle im vergangenen Jahr streiken Frankreichs Fluglotsen ab Mittwochabend für 35 Stunden. Zahlreiche Fluggesellschaften haben bereits Flüge abgesagt.
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Wer in diesem Tagen nach Frankreich fliegen will, sollte unbedingt den Flugstatus überprüfen: Ab Mittwochabend um 19 Uhr bis Freitagmorgen um 7 Uhr legen die Fluglotsen ihre Arbeit nieder. Besonders betroffen ist der Luftraum über Marseille, Bordeaux und Brest.
Lufthansa, Ryanair und Easyjet streichen Dutzende Flüge
Die Lufthansa teilte mit, bereits einige Flüge am 9. Mai von und nach Frankreich gestrichen zu haben. Zudem könne es zu Verspätungen auf Flügen der Lufthansa Group von und nach Spanien, Portugal und dem Vereinigten Königreich kommen.
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Auch Ryanair rechnet mit „vielen Flugausfällen“. Betroffene Passagiere sollen bereits am gestrigen Dienstag per Mail und SMS über ausgefallene Verbindungen informiert worden sein. Bei Verspätungen informiert Ryanair Flugreisende am jeweiligen Reisetag. Easyjet hat bereits 54 Verbindungen gestrichen, berichtet der „Independent“.
Streiks in Frankreich betreffen auch Flüge nach Spanien und Portugal
Warum drohen auch Verspätungen bei Flügen durch den französischen Luftraum? Fluglotsen lenken den Flugverkehr – gerade auch in der Luft. Die französischen Behörden haben festgelegt, dass während des Streiks mindestens die Hälfte der Überflüge, die nicht in Frankreich starten oder landen, stattfinden soll. Der Rest muss den französischen Luftraum umfliegen – oder gestrichen werden.
Mit dem heutigen Streik setzen die Fluglotsen ihre Streikserie aus dem Vorjahr fort. Immer wieder hatten im vergangenen Sommer die Arbeitsausstände für Flugausfälle gesorgt. Unter anderem fielen Dutzende Flüge von und nach Mallorca aus.
Betroffene Passagiere werden umgebucht
Die Fluggesellschaften wollen betroffene Passagiere kostenfrei auf andere Verbindungen umbuchen oder die Flugkosten erstatten. Die Fluglotsen schließen sich dem Streik des öffentliches Dienstes an, um gegen geplante Reformen von Frankreichs Präsident Macron zu protestieren.