Die Welt bereisen, fremde Kulturen kennenlernen und jahrhundertealte Geschichte mit eigenen Augen sehen: Für die meisten Menschen ein absoluter Traum. Doch für Menschen mit Behinderungen kann ein Abenteuerurlaub mehr als schwierig werden. Ein Reiseunternehmen bringt Rollstuhlfahrer aber nun 2.500 Meter hoch – nach Machu Picchu.

Peru-Reisen für Menschen mit Behinderungen

Etwa eine Million Besucher kommen jährlich in die historische Inkastadt in den peruanischen Anden. Obwohl Machu Picchu ein echter Touristenmagnet ist, konnten Rollstuhlfahrer die atemberaubende Aussicht bisher nicht erleben.

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Die Stadt der Inka war für Rollstühle nicht befahrbar. Das Unternehmen Wheel the World will Rollstuhlfahrer und ihre Freunde und Familien ab März in die Inkastadt in Peru bringen. 

Spezieller Rollstuhl für Touren im Urlaub

„Einige von uns haben Behinderungen, andere nicht – aber wir alle lieben es, die Wunder der Natur zu entdecken und über uns hinauszuwachsen“, sagt Alvaro Silberstein, Mitbegründer von Wheel the World.

Er selbst benutzt einen Rollstuhl, sein guter Freund Camilo Navarro nicht, trotzdem bereisten die beiden Männer zusammen die Welt – und gründeten dann gemeinsam das Reiseunternehmen. 

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Die zwei Männer bieten Touren in entlegene Gebiete an. Dazu benutzen sie spezielle Rollstühle aus Stahl und Aluminium, die nur einen Reifen haben und leicht und faltbar sind.

„Zugänglichkeit ist eine Frage von Kreativität“, sagte Navarro „CNN“. Die speziellen Rollstühle, die mithilfe eines Crowdfundings angeschafft wurden, würden aussehen wie Schubkarren.

Dadurch könne man sie auf den schmalen und unebenen Wegen besser navigieren. Einen Nachteil hat der Rollstuhl allerdings – der Fahrer kann ihn nicht allein lenken und antreiben.

Reisen für Blinde nach Machu Picchu geplant

Etwa 1.500 US-Dollar kostet eine fünftägige Rollstuhl-Tour von Cusco nach Machu Picchu mit Wheel the World. Vergleichbare Touren ohne Rollstuhl kosten ähnlich viel.

Alvaro und Camilo wollen mit ihrem Angebot weiter expandieren und auch Taube, Blinde und Menschen mit anderen Handicaps einbeziehen. „Unsere Arbeit ist noch lange nicht zu Ende“, sagt Navarro.