Grönland-Reise: Urlauber (29) faulen die Hände weg
Er wollte beim Campen in Grönland die Schönheit der Natur genießen – doch der Australier landete stattdessen im Krankenhaus. Seine Hände faulten unter starken Schmerzen regelrecht weg. Was war geschehen?
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Der 29-Jährige wollte im Sommer die unberührte Landschaft Grönlands erleben – die wilde Natur spüren fernab der großen Städte. Daher campte er. Allein und als Selbstversorger. Alles kein Problem. Bis zu einer Wandertour.
Für diese presste der Mann aus Australien Limetten aus, er wollte dem Wasser in seiner Trinkflasche einen kleinen Pepp verleihen, berichtet die „Daily Mail“.
Grönland-Urlaub: Camper leidet unter brennenden Blasen an der Hand
Am nächsten Morgen bemerkte er kleine violette Flecken auf dem Handrücken und den Fingern – so steht es in einer Fallbeschreibung in der medizinischen Fachzeitschfti „BMJ“. Die Flecken seien anfangs nicht schmerzend gewesen, berichtet der Australier.
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Doch innerhalb weniger Tage entwickelten sich Blasen und er habe unter „unterträglichen“ brennenden Schmerzen gelitten.
Diese wurden so schlimm, dass er nach einigen Tagen in das Krankenhaus des Ortes Ilulissat ging. „Ich konnte nicht mehr einschlafen, und die Wunden sahen ziemlich schlimm aus, so als würden sie faulen wie Zombiehaut“, sagte der 29-Jährige.
Die Diagnose des Arztes: Phytophotodermatitis – auch Wiesengräserdermatitis genannt.
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Limette und Sonnenlicht reagieren: Auf der Haut bilden sich Blasen
Bestimmte Pflanzensubstanzen machen die Haut extrem empfindlich für UV-Strahlung. Zu den Pflanzen, die eine Phytophotodermatitis verursachen können, zählen neben Limetten auch Koriander, Petersilie, Möhren, Grapefruit und Zitrone.
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Zum exklusiven GutscheinDie Entzündung der Haut trägt nach Angaben des Portals „Netdoktor“ auch den Spitznamen „Margarita Burn“, denn besonders häufig betroffen sind Barkeeper in Hotels in sonnigen Urlaubsregionen. Klar, die pressen häufig Zitrusfrüchte für Cocktails aus.
Der 29-jährige Camper war nach dem Limettenpressen eigenen Angaben zufolge tatsächlich etwa zwölf Stunden in der Sonne. Die Blasen wurden im Krankenhaus aufgestochen, desinfiziert und die Hände dann bandagiert.
Nach etwa einem Monat waren die Wunden verheilt, lediglich ein paar leicht verfärbte Stellen blieben zurück.