„reisereporter 2018“-Tagebuch von Paros
Tag 1: Griechischer Wein auf Paros
Heute ging unsere vierte Reise als „reisereporter 2018“ los: nach Paros! Aber wo liegt eigentlich Paros? Das hat uns ungefähr jeder gefragt, als wir erzählt haben, dass es bald dorthin geht. Paros ist eine Insel der Inselgruppe Kykladen, die zwischen der Türkei und Griechenland liegt. Die Inseln gehören aber zu Griechenland, so auch Paros. Sie befindet sich südlich von den bekannteren „Schwestern“ Mykonos und Santorin.
Mit dem Auto geht’s vom Inselflughafen ins Hotel. Foto: Maria Menzel
Paros ist eine sehr kleine Insel mit nur 14.000 Einwohnern. Das konnten wir bei unserem Anflug auf Paros heute direkt beobachten. Bis wir dort ankamen, hat es aber ein bisschen gedauert: Wir sind nämlich erst von Berlin nach Athen geflogen und von da aus mit einem kleinen Flieger weiter nach Paros.
Auf Paros werden Carina und Edu von ihrem Hotel Kalypso im warmen Abendlicht empfangen. Foto: Maria Menzel
Als wir ankamen, haben wir unser gemietetes Auto abgeholt und sind zu unserem Hotel Kalypso gedüst. Der erste Eindruck von der Insel war einfach ein Traum! Alles sieht so malerisch schön aus, und es ist richtig ruhig überall. Hier können wir uns bestimmt schön entspannen!
Hungrig von der Reise lassen sich Edu und Carina die griechische Küche schmecken. Foto: Maria Menzel
Abends sind wir dann essen gegangen und haben uns griechische Tapas geteilt: Tzaziki, fritierte Zucchini, Aubergine in Tomate und, und, und.
„Griechischer Wein…“ – was wäre besser geeignet, um die Tage auf Paros einzuläuten? Prost! Foto: Maria Menzel
Nach einem köstlichen Glas Wein haben wir dann selig geschlummert und sind schon ganz gespannt darauf, was uns morgen alles erwarten wird!
Tag 2: Durch die Dörfer der Insel bummeln
Heute Morgen gab es hier im Hotel erst mal ein richtig schönes griechisches Frühstück: griechischer Salat aus Tomate, Gurke und Schafskäse, griechischer Joghurt mit Honig und Olivenpaste. Dabei hatten wir eine wundervolle Aussicht auf das Meer.
Mit dem Mietwagen können Carina und Edu die kleine Insel ausführlich erkunden. Foto: Maria Menzel
Danach ging es los, die Insel zu erkunden. Unsere heutige Mission hieß: die kleinen, süßen, traditionellen Dörfer von Paros erkunden, denn dafür ist die Insel bekannt. Also ab ging es ins Auto und wir fuhren nach Lefkes. Das Gute ist, dass die Wege hier wirklich nie weit sind, weil alles so klein ist.
Überall auf der Insel wird in kleinen Läden charmanter Nippes angeboten. Foto: Maria Menzel
Danach sind wir durch Lefkes gebummelt, welches in einem Tal liegt. Überall sieht man die weißen Häuschen, die aus Marmorstein erbaut sind, und am Ende des Dorfes ragt die große Kirche auf. Als Erfrischung haben wir erst mal einen Frappé getrunken, wie ein echter Grieche. Das ist quasi wie ein Eiskaffee, der hier erfunden worden ist.
Zur Abkühlung genehmigten Edu und Carina sich einen Frappé. Foto: Maria Menzel
Als dann der größere Hunger kam, sind wir in das wunderschöne Dörfchen Prodramos gefahren, wo wir in einer Taverne ein traditionelles Gericht gegessen haben: im Ofen gebackene Kichererbsen. Das war so lecker!
Zum Mittagessen gibt’s traditionelle Inselküche. Foto: Maria Menzel
Danach haben wir uns wieder in den malerischen Gassen verloren, die teilweise menschenleer waren. Das ist das Schöne an Paros: Die Insel ist noch ziemlich unbekannt und deshalb nicht so überlaufen.
Cheese! Die malerischen Gässchen auf Paros sind die perfekte Kulisse für ein spontanes Fotoshooting. Foto: Maria Menzel
Abends sind wir zur Abkühlung dann noch ins Meer gesprungen und haben so den Tag ausklingen lassen. Wer Ruhe und Erholung braucht, muss unbedingt hierher kommen! Hier vergisst man seine ganzen Sorgen und jeglichen Stress.
Nach einem entspannten Tag gibt’s eine Abkühlung im Meer. Foto: Maria Menzel
Tag 3: Auf nach Antiparos
Heute Morgen ging es für uns wieder los auf eine neue Entdeckungstour: zur Nachbarinsel Antiparos! Zu dieser gelangst du nur mit der Fähre. Also sind wir mit unserem gemieteten Auto rübergefahren, das dauerte auch nur 15 Minuten. Andere Leute sind mit ihren Fahrrädern, Quads oder Rollern rübergeschippert.
Mit der Fähre geht’s für Carina und Edu in einer knappen Viertelstunde von Paros nach Antiparos. Foto: Maria Menzel
Dort angekommen, haben wir eine kleine Spritztour um die Insel gemacht – bis irgendwann Stopp war. Plötzlich gab es einfach keinen Weg mehr… Die Insel ist nur zur Hälfte befahrbar. Außerdem sind viele Teile einfach unbewohnt und man sieht nur an manchen Flecken ein paar Häuschen.
Die Nachbarinsel von Paros ist nur dünn besiedelt, neben einfach Häuschen stehen auch Nobelvillen. Foto: Maria Menzel
Wobei „Häuschen“ in vielen Fällen die falsche Bezeichnung ist. Es gibt nämlich auch richtig schöne und schicke Villen mitten in der Natur. Sogar Tom Hanks und Madonna haben hier je eine Villa – kein Wunder, hier, mitten im Paradies, können sie sich gut verstecken und mal richtig ausspannen. Immerhin hat Antiparos auch nur 1200 Einwohner.
Klein, aber zauberhaft: Carina und Edu fühlen sich auf Antiparos richtig wohl. Foto: Maria Menzel
Dafür hat die Insel aber noch ein absolutes Naturspektakel zu bieten: eine der mysteriösesten Tropfsteinhöhlen der Welt, wie es im Prospekt heißt. Der Eingang der Höhle liegt auf dem höchsten Punkt der Insel, von da aus geht es 100 Meter nach unten – oder besser gesagt 411 Treppenstufen.
Edu setzte auf Antiparos zum ersten Mal in seinem Leben einen Fuß in eine Tropfsteinhöhle. Foto: Maria Menzel
Für Edu war es das erste Mal in einer Tropfsteinhöhle, er war total überwältigt! Danach haben wir uns noch die Haupstadt von Antiparos, die auch Antiparos heißt, angeguckt. Dort gab es supersüße und sehr schicke Boutiquen, tolle Bioläden und coole Hipstercafés.
Fisch und Meeresfrüchte am Hafen von Antiparos. Foto: Maria Menzel
Zur Stärkung haben wir direkt am Meer im Restaurant Captain Pipinos gegessen, was uns zuvor empfohlen worden ist. Dort gab es leckere Meeresfrüchte und Fisch und die beste Aussicht der Insel. Was für ein schöner Tag auf so einer Miniinsel!
In dem kleinen Restaurant kommt frisch auf den Tisch, was der Tagesfang hergibt. Foto: Maria Menzel
Tag 4: Ein aufregender Ausritt
Heute Morgen sind wir schon um 5.30 Uhr aufgestanden, um etwas ganz Besonderes zu erleben: einen Ausritt bei Sonnenaufgang. Los ging es am Kokou Riding Center, wo die süßen Pferdchen Rainbow und Peperi schon auf uns warteten.
Mit ihnen, vier weiteren Pferden und Reitern und zwei Guides ritten wir dann durch die Natur von Paros. Es ging über Feldwege, entlang an steilen Klippen und am Strand. Das Highlight der Tour: Wir gingen mit den Pferden sogar ins Meer hinein.
Mit Rainbow und Peperi machten Carina und Edu einen Ausritt bei Sonnenaufgang. Foto: Menzel
Als der Guide vorschlug, dass wir immer tiefer ins Wasser hineinreiten sollten, waren Edu und ich zuerst total ängstlich. Denn wir dachten, dass das Wasser viel zu tief wäre. Der Guide hat darüber aber nur gelacht und uns erklärt, dass alle Säugetiere, also auch Pferde, schwimmen können.
Edu traut sich und reitet mit seinem Pferd ins Meer hinein. Foto: Menzel
Also haben wir all unseren Mut zusammengenommen und sind ein paar Meter weit auf den Rücken von Rainbow und Peperi geschwommen. Das war einfach unglaublich! Nach diesem Abenteuer ging es entlang von gigantischen Villen zum Reiterhof zurück.
Nach dem Ausritt waren wir erst mal total kaputt und gönnten uns ein Mittagsschläfchen. Beim Erwachen freuten wir uns schon auf das nächste Highlight dieses Tages: Wir fuhren ins Rainbow Valley. Dort gibt es eine ganz besondere Schmetterlingsart, die sich nur in den Sommermonaten in dem Tal aufhält.
Im Rainbow Valley bewunderten Edu und Carina Schmetterlinge. Foto: Menzel
Ihre Flügel sind von oben schwarz-weiß. Wenn die Schmetterlinge aber fliegen, sieht man, dass die Unterseite ihrer Flügel rot ist. Nach unserem Besuch im Rainbow Valley haben wir noch die Hauptstadt der Insel Parikia erkundet.
Dass Parikia die Hauptstadt von Paros ist, ist auf den ersten Blick nicht unbedingt zu erkennen. Denn die Stadt ist ziemlich klein und genauso süß wie alle anderen Orte hier. Zum Abendessen sind wir dann wieder zurück in unseren Urlaubsort Naoussa gefahren.
Bei der Erkundung von Parikia hatten Carina und Edu jede Menge Spaß. Foto: Menzel
Tag 5: Genussvoller Abschied
Nachdem wir ein letztes Mal lecker gefrühstückt hatten, ging es an unserem letzten Tag auf Paros los nach Marpissa, einem kleinen Dorf an der Ostküste der Insel. Dort gibt es einen kleinen Berg, auf dem sich das alte Kloster San Antonios befindet.
Auf der Autofahrt nach oben kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Denn die Straße war nur ein schmaler Pfad und die Fahrt darauf ganz schön heikel. Trotzdem kamen wir heil oben an und hatten von dort aus eine fantastische Aussicht über Paros.
Was für eine tolle Aussicht! Von einem Berg bei Marpissa aus konnten Carina und Edu die Landschaft von Paros bewundern. Foto: Menzel
Das letzte Stück bis auf die Spitze des Berges, auf der sich das kleine Kloster mit alten Wandmalereien befindet, sind wir noch gelaufen. Dort arbeitet eine sehr nette Frau, die uns viele Geschichten über ihr Leben auf Paros erzählt hat. Bevor es wieder bergab ging, genossen wir noch die Aussicht über das türkisblaue Wasser und die weite Landschaft.
Als wir wieder unten angekommen waren, haben wir noch einen leckeren griechischen Salat gegessen. Die Tomaten und der Fetakäse schmecken hier besonders gut! Nach dieser Stärkung haben wir uns noch mit dem Direktor unseres Hotels unterhalten, der auch ein echter Inselbewohner ist und sehr gut Deutsch spricht.
Zur Stärkung gab es einen griechischen Salat. Foto: Menzel
Der Hoteldirektor hat uns unter anderem erzählt, wie sich der Tourismus auf Paros entwickelt hat. Danach waren wir noch einmal im Meer baden, so wie wir es fast jeden Tag gemacht haben. Die Wassertemperatur hier ist total angenehm.
Ein letztes Mal im Meer baden – Carina und Edu hatten bei ihrem letzten Bad auf Paros jede Menge Spaß. Foto: Menzel
Zum krönenden Abschluss unserer Reise haben wir abends eine Weinverkostung bei der Moraitis Winery gemacht. Sie ist ein Familienbetrieb, der nur Weine mit Trauben von Paros produziert. Für 12 Euro pro Person durften wir sechs Weine probieren, drei Weißweine, einen Rosé und zu guter Letzt noch zwei Rotweine.
Prost! Auf dem Weingut Moraitis Winery probierten Carina und Edu verschiedene Weine. Foto: Menzel
Die Verkostung wurde von Wein zu Wein lustiger, und zum Schluss hat alles nur noch sehr, sehr gut geschmeckt. Woran lag das wohl? Nach der Weinprobe hatten wir so richtig Hunger und sind noch mal griechische Tapas essen gegangen.
Nach der Weinprobe hatten Carina und Edu einen Bärenhunger. Foto: Menzel
Zum Abschluss dieses schönen Tages und unserer Reise sind wir dann noch ein letztes Mal durch Naousa gebummelt. Wir möchten noch nicht nach Hause fahren! Paros, wir hoffen, dass wir bald wiederkommen!
Zum Schluss machten Carina und Edu noch einen Abschiedsspaziergang durch Naousa. Foto: Menzel
Dieses Tagebuch erscheint um einen Tag zeitversetzt. Letztes Update: 12. September.