Die kanarische Insel La Palma war vor einigen Jahrhunderten der letzte Zwischenstopp auf dem Weg nach Amerika. Nach einer Auswanderungswelle im 19. und 20. Jahrhundert kehrten viele Auswanderer irgendwann zurück und brachten ein Stück Karibik (und vielleicht den einen oder anderen Klabautermann) mit.

Die Heimkehrer bekamen sogar einen eigenen Namen: „Los Indianos“. Sie sind ein überaus feierwütiges Volk, wie die vielen Dorffeste, die das ganze Jahr über stattfinden, beweisen.

Der absolute Partyhöhepunkt des Jahres findet jährlich am Rosenmontag statt. Die Menschen tanzen, in weiße Leinengewänder gehüllt und mit weißem Talkumpuder bewaffnet, mit Papageienkäfigen, überdimensionierten Zigarren, Panamahüten und mit Spitzenschirmen ausgestattet, zu karibischer Musik durch die Straßen der Hauptstadt Santa Cruz de La Palma.  

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Captain Jack Sparrow könnte das ein wenig zu viel Firlefanz sein. Er beschränkt sich bei den Feiereien lieber auf das leibliche Wohl. Und damit meinen wir Rum. 

Keine Frage, dass bei sämtlichen Festen ordentlich Alkohol fließt. Wie in der Karibik, so trinken die Menschen auch auf La Palma ziemlich gern Rum. Schon seit dem 16. Jahrhundert wird auf der kanarischen Insel Zuckerrohr angebaut, der zur Herstellung von Rum benötigt wird. Die Destillerie Ron Aldea in San Andrés gewinnt ihren Rum nach alter Handwerkskunst aus ihrem eigens angebauten Zuckerrohr.

Und während die einen sich noch mit Rum zuprosten und tanzen, sitzt der Piratenkönig der sieben Meere ganz sicher lieber entspannt in der Ecke und genießt eine Zigarre.

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Auch der Tabakanbau hat auf La Palma eine lange Tradition. Die „Los Indianos“ haben die Tabakpflanzen seinerzeit von Kuba mitgebracht. Die „Puros Palmeros“, wie die auf La Palma hergestellten Zigarren heißen, werden auch heute noch mit traditionellem Werkzeug hergestellt.

Die meisten Betriebe freuen sich über Besucher, und du kannst den Zigarrenrollern bei der Arbeit über die Schulter schauen. 

Wahrscheinlich liegt Captain Jack Sparrow gerade mit einer Buddel Wein in der Hand, an einer „Puros Palmeros“ ziehend am Strand und überlegt sich, ob er nicht lieber hier bleiben soll. In der Karibik hat er doch ohnehin zu viele Feinde.

Wenn du ihn findest: Wir wollen dein Pirates-of-the-Caribbean-Selfie!