Strandausflug oder Schwimmbad? Fahrradtour oder überdachte Shoppingtour? Die Mehrheit der Deutschen verlässt sich bei der Tagesplanung im Urlaub auf Wetter-Apps. Acht von zehn Deutschen (79 Prozent) geben an, diese schon einmal genutzt zu haben.

Zu empfehlen sind zum Beispiel „RegenRadar“ (ermittelt den Standort per GPS), Warnwetter (die offizielle App des Deutschen Wetterdienstes) oder „The Weather“ Channel (mit Extras wie den aktuellen Bedingungen für Läufer)

Wetter-Apps führen die Reise-App-Charts ganz eindeutig an. „Bitkom“ wollte in einer repräsentativen Umfrage wissen, welche Reise-Apps die Deutschen nutzen und nützlich finden. Auf Platz zwei der beliebtesten digitalen Tools folgt das Navi auf dem Handy. Jeder vierte Deutsche (rund 25 Prozent) lässt sich lieber von einer Landkarten-App leiten, als eine analoge Karte in die Hand zu nehmen.

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Die Apps „Maps.me“ und „Here“ kannst du nach dem Herunterladen von Kartenmaterial zum Beispiel offline nutzen, es gibt dort Karten für Deutschland und Ausland.

Jeder fünfte gab an, Apps zur Unterstützung bei Hotel- oder Mietwagenbuchung zu nutzen, das sind immerhin 20 Prozent. Damit liegen sie noch vor den Übersetzungs-Apps. Hier erkennen die Befragten allerdings das größte Potenzial: Denn auch wenn bis jetzt nur 19 Prozent der Deutschen sich von digitalen Dolmetschern helfen lassen, so kann sich trotzdem jeder Zweite vorstellen, sie bei künftigen Reisen zu nutzen.

Der Klassiker des gigitalen Wörterbuchs: „Leo“ (kann Englisch, Französisch, Spanisch, italienisch, Chinesisch, Russisch, Portugiesisch, Polnisch und Deutsch). „Yandex.Translate“ übersetzt auch ganze Sätze, die App kann im Online-Modus etwa 90 Sprachen, offline noch neun. Und „Awabe Übersetzen Sprachen“ nutzt drei große Übersetzungsdienste gleichzeitig und liefert so meist ziemlich gute Ergebnisse.

Den fünften Platz der Reise-App-Charts belegen die Währungsrechner (zum Beispiel Währungsrechner plus oder XE Currency). Tagesaktuelle Kurse sind 17 Prozent der Befragten im Urlaub wichtig, 36 Prozent können sich vorstellen, solche Apps zukünftig zu nutzen.

16 Prozent laden sich lieber eine App auf ihr Handy, als sich einen herkömmlichen Reiseführer einzupacken. Die Reiseführer-Apps geben Tipps zu Restaurants und Museen in der Umgebung oder lotsen bei Spaziergängen durch fremde Städte. 

Viele der Reise-Apps funktionieren auch jetzt schon ohne Internet. Für alle anderen gibt es gute Nachrichten für Reisen in der Europäischen Union: Die Roaminggebühren innerhalb der EU wurden am 15. Juni 2017 abgeschafft, damit surfen Urlauber zum gleichen Tarif wie zuhause. Aber sie sollten trotzdem den eigenen Vertrag prüfen. Denn bei der Nutzung von Daten-Flatrates kann es im Ausland je nach Vertrag Einschränkungen geben.