Der beste Freund des Menschen ist ganz klar sein Hund (oder seine Katze, darüber lässt sich ja bekanntlich streiten). Beim Essen hört die Freundschaft aber meistens auf – außer, man besucht die sonnige Terrasse des „Morristown Deli“ in New Jersey, etwa eine Stunde von New York entfernt. Denn hier wird Gastfreundschaft großgeschrieben – egal ob der Gast zwei oder vier Beine hat. 

In den Sommermonaten können Hund und Herrchen es sich so richtig gut gehen lassen. Die kleinen und großen Kläffer dürfen sogar mit am Tisch sitzen, auf speziellen Hunde-Hochstühlen und mit erfrischendem Gurkenwasser im Napf. Kulinarisch werden die Vierbeiner mit speziellen Hundemenüs, -desserts, und saisonalen Lerckerlis verwöhnt. 

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Wie es zu dieser verrückten Idee kam? Der reisereporter sprach mit Ryan Marowitz, dessen Großeltern das „Morristown“ vor vierzig Jahren gründeten: „Nach dem Tod meiner Großmutter kümmerte sich mein Opa um ihren geliebten Minipudel Sam. Weil Sam nicht alleine sein sollte, wenn mein Großvater essen ging, telefonierte meine Mutter für ihn sämtliche Restaurants ab. Immer hieß es: Bitte keine Hunde, oder wenn, dann nur weit vom Tisch entfernt.“

Für die Familie unverständlich. „Warum soll man seine Haustiere nicht mit ins Lokal nehmen dürfen? Die armen sind ohnehin den ganzen Tag alleine, wenn ihre Besitzer arbeiten. Bei uns dürfen sie sogar mit am Tisch sitzen und bekommen ein eigenes Doggie-Menü.“ 

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Was auf der Haustier-Speisekarte steht? Das „Doggie-Menü“ beinhaltet Gerichte wie „Fur-ever Friends“ und „InPAWSsible Good“. Dahinter versteckt sich zum Beispiel Rührei mit Schinken und Käse, Hähnchen oder Roastbeef mit Reis und Gemüse, Süßkartoffeln mit Rindergehacktem oder Leber.

Und nicht nur das: An heißen Tagen wird sogar der Hundepool aufgebaut, Reservierungen laufen auf die Namen von Fifi, Bello und Co. – und natürlich werden die Tiere zuerst bedient.

Meistens sind das Hunde oder Katzen, kürzlich hat aber auch ein Papagei ein Mini-Omelett verspeist. „Barkday“ Partys und „Barkmitzwas“ gehören im Morristown schon zum Alltag. Demnächst wird sogar eine Pferdehochzeit gefeiert.

Klingt schräg? Die Gäste sind jedenfalls von dem Konzept begeistert: „Großartiges Essen und ein toller Ort, um deinen Hund mitzubringen. (...) Mein Hund bekam seine eigene Wasserschüssel mit Eis und Gurke. Er bekam sogar ein eigenes Menü serviert, inklusive Frozen Yogurt. Unser Essen war auch klasse, Burger und ein perfekt gegartes Rinderbruststück. Kommt für die Hunde und bleibt fürs Essen… und, um all die fröhlichen Hunde zu sehen.“

Für Ryan ist es der beste Job der Welt: „Die Reaktion unserer Gäste zu sehen und die Liebe und Bewunderung der Tiere zu spüren ist  einfach überwältigend! Meine ganze Familie ist so happy, dass wir alle Tierbesitzer bei uns glücklich machen können.“