Was sich wie ein schlechter Scherz liest, wird in den USA wahr: In Zukunft werden bei der Sicherheitskontrolle an Flughäfen auch Bücher besonders behandelt. Soll heißen, wenn du in deinem Handgepäck Lesestoff hast, schauen es sich die Mitarbeiter der TSA (Transportation Safety Administration) genauer an. Das berichtet The Daily Telegraph

Bisher wurde dieses Verfahren am Flughafen in Missouri sowie in Los Angeles, Boise, Colorado Springs, Detroit, Fort Lauderdale, Boston Logan, Lubbock, Las Vegas McCarran und Phoenix Sky Harbour getestet. Dort wurden alle Fluggäste gebeten, sowohl Lesestoff als auch Essen aus dem Handgepäck zu nehmen. Die Sicherheitsmitarbeiter prüften bei den Büchern und Magazinen jede einzelne Seite.

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Hintergrund ist, dass es schwierig sei, dicke Bücher zu durchleuchten. So könnten Dinge im Handgepäck versteckt werden, die dort eigentlich nicht hingehören. 

Erste Stimmen befürchten, dass das Thema der Lektüre aber sehr wohl zu einer besonderen Untersuchung der Reisenden führen könnte. Etwa wenn der Inhalt sehr politisch oder religiös sei. Abgesehen davon könnte das Handeln die Passagiere verunsichern. Denn selbst wenn es sich bei der Literatur „nur“ um Lebensratgeber handele, gehe das Außenstehende nicht an. Die Buchtitel würden aber beim Auspacken für jeden erkenntlich, heißt es bei The Newsweek.