Eine extrem beunruhigende Vorstellung: Du blickst aus dem Fenster des Flugzeuges, das gleich starten soll. Plötzlich siehst du, wie Treibstoff in Strömen aus der Tragfläche läuft. Und der Pilot? Der bemerkt das gar nicht! Rachel und ihrem Ehemann Mike ist genau das passiert.

Sie waren auf dem Weg in ihre Flitterwochen und saßen in der Maschine des United-Airlines-Fluges 170, der sie vom Airport Newark (17 Kilometer südwestlich von New York City) nach Venedig fliegen sollte. Sie entdeckten das Leck, Mike lief nach vorn und informierte eine Flugbegleiterin. Doch die sagte nach Angaben von Rachel zunächst: „Setzen Sie sich, das ist normal.“

Erst als sie selbst aus dem Fenster sah, entdeckte sie das Leck und sei alarmiert gewesen. Das Cockpit wurde endlich verständigt. Kurze Zeit später kamen Feuerwehrwagen angerast. Die Passagiere mussten noch deutlich mehr als eine Stunde in der Kabine ausharren, dann wurde der Flug gecancelt.  

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Für das Ehepaar gab's nach dem Vorfall ein Glas Champgner, twitterte Rachel. Und es ging ins Cockpit. „Der Pilot sagte, sie hätten es nicht bemerkt. Wir sollten bitte nett in den Sozialen Netzwerken sein“, berichtet Rachel. Die beiden wurden umgebucht auf einen Flug am nächsten Tag. Doch damit war die Odysee nicht vorbei... Sie verbrachten die Nacht nämlich auf dem Boden des Flughafens.

Nicht nur der Vorall selbst ist unangenehm. Ungünstig ist auch, wie die Fluggesellschaft mit dem Vorfall umgeht. Auf die reisereporter-Nachfrage, wie es eigentlich zu dem Vorfall kommen konnte, antwortete United Airlines nicht, sondern gab lediglich ein generelles Statement ab:

„United Flug 170 von Newark nach Venedig in Italien musste vom Rollfeld aufgrund eines Kraftstoff-Lecks umkehren, der Flug wurde später abgesagt. Wir entschuldigen uns bei unseren Kunden für die Unannehmlichkeiten. Unser Team in Newark verteilte Essensgutscheine und bemühte sich, um den Kunden Hotelunterbringungen zu vermitteln. Wir haben Kunden auch auf alternative Flüge aufgenommen.“

Wie das folgende Foto zeigt, klappte das nicht bei allen. Ausgerechnet das Paar, das den entscheidenden Hinweis gab, bekam kein Zimmer mehr. Ein trauriger Start in die Flitterwochen.