Die hohe Inflation macht auch vor dem Urlaub nicht halt. Bereits im vergangenen Jahr mussten Reisende in vielen Ländern für Lebensmittel, Dienstleistungen und Transport deutlich mehr zahlen als im Vorjahr. Und auch in diesem Jahr werden Urlauberinnen und Urlauber wieder tief ins Portemonnaie greifen müssen.

Wie das Statistische Bundesamt, Eurostat, am Donnerstag mitteilte, hat sich die hohe Inflation in der Euro-Zone im Februar im Vergleich zum Vormonat (8,6 Prozent) zwar leicht abgeschwächt – mit 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bleibt sie aber weiter auf hohem Niveau. Besonders stark ist der Preisanstieg bei Lebensmitteln, Tabak und Alkohol.

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In welchen Ländern im Euro-Raum du mit besonders hohen Preisen rechnen musst, erfährst du in dieser Übersicht. 

Reisen im Euro-Raum: Extremer Preisansteig im Baltikum

Ganz Europa ächzt unter der hohen Inflation, doch besonders hoch sind die Preissteigerungen Eurostat zufolge in den baltischen Staaten: Lettland verzeichnet im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus um 20,1 Prozent. Im September 2022 lag die Rate sogar bei 22 Prozent! 

Ähnlich ist die Lage auch in Estland und Litauen. Dort stiegen die Preise im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,8 beziehungsweise um 17,2 Prozent. Urlauberinnen und Urlauber müssen also auch hier mit deutlich höheren Preisen rechnen.

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Die gute Nachricht: So hoch die Inflation im Baltikum auch ist – das Schlimmste scheint überstanden. Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich die Inflation in allen drei Ländern bereits abgeschwächt. 

Urlaub in Österreich bleibt teuer

Auf vergleichsweise hohe Preise müssen sich auch Urlauberinnen und Urlauber einstellen, die eine Reise in die Slowakei geplant haben. Dort steigt die Inflation seit Monaten an – im Februar 2023 lag sie im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 15,5 Prozent. Im Januar 2023 waren es noch 15,1 Prozent. 

Auch in Kroatien lag die Preissteigerung mit 11,7 Prozent im Februar noch im zweistelligen Bereich. Gleiches gilt für Deutschlands Nachbarland Österreich, wo die Inflation schon seit Monaten auf einem ähnlichen Niveau verharrt – im Februar 2023 waren es 11,0 Prozent. 

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Länder mit vergleichsweise niedriger Inflationsrate

Es gibt aber auch Reiseziele, in denen sich die Inflation nicht so ungeniert an deiner Reisekasse bedient. Dazu zählen beispielsweise Luxemburg und Belgien. Dort lag die Inflationsrate im Februar 2023 laut Eurostat im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 4,8 beziehungsweise bei 5,5 Prozent.

Auch in Spanien (6,1 Prozent), Griechenland (6,5 Prozent) und Zypern (6,7 Prozent) ist die Inflation derzeit vergeichsweise niedrig – wer Rekordpreisen aufgrund der Inflation entgehen möchte, sollte sich diese Länder auf die Reiseliste schreiben.