Diese Dinge ändern sich für den Sommerurlaub 2023
Von Maßnahmen gegen Reisechaos am Flughafen über Alkoholverbote bis zu nutzlosen Girokarten: In diesem Jahr gibt es einige Änderungen, die auch deinen Sommerurlaub betreffen können. Ein Überblick.
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Du willst im Sommer 2023 Urlaub machen? Dann solltest du dich vorab informieren, denn es gibt in Deutschland und auch im Ausland einige Änderungen und neue Vorschriften, die Reisende betreffen.
Neue Girokarten im Ausland nutzlos
Am 1. Juli 2023 werden von den meisten Banken und Sparkassen in Deutschland keine Girokarten (früher: EC-Karte) mehr mit Maestro-Funktion ausgegeben – das erkennst du daran, dass der rote und blaue Kreis auf der Vorderseite fehlt. Zum Problem für Reisende wird das, weil die neuen Karten in Geschäften oder am Geldautomaten im Ausland nicht benutzt werden können.
Der Grund für die Änderung ist, dass das US‑Unternehmen Mastercard nicht mehr mit deutschen Banken und Sparkassen zusammenarbeitet.
Visa-, Master-, Debit- oder Girokarte? Alle haben ihre Vor- und Nachteile.
Und was nun? Wer noch eine alte Girokarte hat, muss sich keine Sorgen machen. Diese funktionieren noch, solange sie gültig sind. Das ist bis maximal 2027 der Fall. Wer eine neue Karte bekommt, braucht jedoch eine Alternative. Da wären zum einen die Master- und Visacard, die aber oft etwas teurer sind. Hierbei werden die Umsätze nur einmal im Monat gesammelt vom Konto abgebucht.
Einige Banken geben statt der Girokarten auch Debitkarten aus, erkennbar am Zusatz „Debit“ auf der Karte. Hierbei wird der Umsatz – anders als bei Kreditkarten – sofort vom Girokonto abgebucht. Doch aufgepasst: Es mehren sich schon Beschwerden, dass nicht alle Läden, Hotels, Restaurants, Autovermietungen oder Bargeldautomaten in Deutschland sowie im Ausland die Debitkarte akzeptieren.
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Schnellere Gepäckkontrolle am Flughafen
Eine gute Nachricht: An den Flughäfen Frankfurt und München werden 2023 sogenannte Computertomografen bei der Sicherheitskontrolle eingesetzt. Die neuen CT-Geräte sollen dafür sorgen, dass die Kontrollen schneller verlaufen. Es müssen dann nämlich zum Beispiel keine elektronischen Geräte mehr aus dem Handgepäck geholt werden.
Flüssigkeiten gehören seit 2006 in durchsichtige und wiederverschließbare Beutel.
Auch Flüssigkeiten – wie Wasser, Cremes, Zahnpasta oder Shampoo – sollen in Koffer oder Tasche bleiben. Denn die CT-Geräte können diese genauer scannen und beurteilen, ob von ihnen eine Gefahr ausgeht oder nicht.
Das soll nach Angaben der beiden Flughäfen auch zu einem Wegfall der 100-Milliliter-Begrenzung für Flüssigkeiten führen. An spanischen Flughäfen sollen die CT-Geräte auch eingeführt werden – den Anfang machen 2023 Barcelona und Madrid, Mallorca soll 2024 folgen.
Der Shannon-Airport in Irland zeigt, wie es geht: Hier ist die Flüssigkeitsregel dank moderner CT-Geräte schon seit 2021 Geschichte, der Londoner Flughafen Heathrow will ebenfalls 2024 nachziehen.
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Buchbare Sicherheitsslots sorgen für Entlastung
Um ein erneutes Reisechaos wie 2022 im kommenden Sommer zu verhindern, setzen viele deutsche Flughäfen unter anderem auf buchbare Sicherheitsslots bei der Kontrolle. Dadurch sollen Passagierströme gezielt gesteuert, Wartezeiten verkürzt und eine bessere und gleichmäßigere Auslastung der Kontrollspuren ermöglicht werden.
Bisher haben die Flughäfen Frankfurt, Berlin Brandenburg und Köln/Bonn das System eingeführt – ab April will der Hamburger Flughafen es ermöglichen. Zu den Osterferien soll es dann auch in Düsseldorf möglich sein, Sicherheitsslots zu buchen. Der Service ist kostenlos.
Das individuelle Zeitfenster für die Kontrollen kann im Vorhinein online gebucht werden. Am Flughafen selber gibt es dann Extraspuren für die Reisenden – dadurch sollen die Wartezeiten deutlich verringert werden.
Am Münchner Flughafen lief von Oktober 2022 bis Februar 2023 ein Test mit den buchbaren Sicherheitskontrollen. Bisher hat der Airport jedoch nicht angekündigt, die Möglichkeit dauerhaft in sein Angebot integrieren zu wollen.
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Erhalte deinen CodeAlkoholverbot auf Mallorca und weniger Kreuzfahrten
Wer im Sommer 2023 nach Mallorca reisen will, muss sich auf neue Verbote einstellen. Die beliebte Urlaubsinsel will nämlich noch stärker gegen hemmungslosen Partytourismus vorgehen. Aus diesem Grund werden die Alkoholverbotszonen in der Hauptstadt Palma erweitert.
Der Alkoholkonsum und -verkauf am Ballermann wird weiter eingeschränkt.
Rund um den Ballermann wird es ab April in vier weiteren Gebieten nicht erlaubt sein, öffentlich Alkohol zu konsumieren, für Alkohol zu werben oder ihn auszuschenken. Auch „starke Ruhestörungen“ unter Alkoholeinfluss sollen geahndet werden – mit Geldstrafen von bis zu 3000 Euro.
Die neuen Verbotszonen gelten für die Carrer de Miquel Pellisa, besser bekannt als Bierstraße, die Carrer de la Missió de San Diego, die Carrer del Llaüt sowie die Meerespromenade Carretera de s’Arenal.
Doch nicht nur der Partytourismus soll eingeschränkt werden, es sollen auch weniger Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im Hafen von Palma de Mallorca anlegen dürfen. Damit will die Regierung gegen die Luftverschmutzung und die Überfüllungen der Altstadt Palmas vorgehen – mehr als drei Ozeandampfer gleichzeitig sind ab diesem Jahr verboten.
Deutschlandticket wird eingeführt
Das Deutschlandticket wird zum Mai eingeführt: Der Nachfolger des 9-Euro-Tickets soll es Reisenden ermöglichen, für 49 Euro deutschlandweit mit Bus und Bahn unterwegs zu sein.
49-Euro-Ticket auf einem Smartphone-Bildschirm in Düsseldorf. Der Nachfolger des 9-Euro-Ticket soll ab Mai deutschlandweit verfügbar sein.
Damit kannst du dann die unterschiedlichen Tarife und Regelungen einzelner Städte und Regionen getrost vergessen und entspannt durch Deutschland reisen. Jedoch gilt das Ticket nur für den Regional- und Nahverkehr – in einem IC, EC oder ICE darfst du nicht mitfahren.
Wer das Ticket benutzen möchte, muss ein Abo abschließen, dieses soll allerdings monatlich kündbar sein. Für einen Sommerurlaubstrip in Deutschland könntest du es also beantragen und danach sofort wieder kündigen.
Fehlende Umweltplakette in Frankreich kostet nun Geld
Wer im Sommerurlaub mit dem Auto nach Frankreich fahren will, sollte kontrollieren, ob eine Umweltplakette fürs Fahrzeug benötigt wird. Es gibt sechs verschiedene Kategorien – je nachdem sind verschiedene Autotypen betroffen.
Die Plakette gibt es zwar schon länger, seit 2023 müssen Reisende aber mit einer Geldstrafe rechnen, wenn sie ohne erwischt werden. Diese Geldstrafen können laut dem ADAC zwischen 68 und 375 Euro betragen.
In Frankreich gibt es einige Regionen, in denen eine Umweltplakette Pflicht ist – zum Beispiel in Nizza.
Die sogenannte Crit’Air-Vignette kann über die Website des französischen Umweltministeriums bestellt werden und kostet inklusive Versand 4,61 Euro.
Da der Versand der Plakette teilweise mehrere Wochen dauern kann, ist es laut ADAC auch möglich, erst mal nur die Bestellbestätigung hinter der Windschutzscheibe des Fahrzeugs anzubringen. Alle weiteren Informationen zu den französischen Umweltzonen findest du hier.
Kroatien gehört jetzt zum Euro-Raum
Das beliebte Reiseziel Kroatien ist seit 2023 ein Euro- und Schengen-Land. Das bedeutet, dass du im Urlaub dort jetzt ebenfalls mit Euro bezahlen kannst. Wer aus vergangenen Urlauben noch kroatische Kuna übrig hat, kann diese aber noch bis Ende des Jahres bei Banken im Land gegen Euro eintauschen.
Auch bei der Einreise wird es einfach, da Kroatien nun zum Schengen-Raum gehört, entfallen die strengen Grenzkontrollen. Das bedeutet: keine langen Wartezeiten mehr, wenn du mit dem Auto in das Land fährst.