Rauer Charme: Entdecke Schottlands Highlands
Raue Berge, grüne Täler, mystische Burgen und wilde Wasserfälle: Die schottischen Highlands bilden eine atemberaubende Kulisse. Wir stellen dir elf Highlights vor, die du dort unbedingt besuchen solltest.
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In den Highlands ist Schottlands Bilderbuchseite zu Hause. Die wildromantische, schroffe Landschaft erstreckt sich im Nordwesten des Landes über fast 26.000 Quadratkilometer. Raue Bergketten mit wilden Wasserfällen umrahmen saftige grüne Täler, durch die sich kleine Bäche schlängeln. In stillen Seen spiegelt sich der Himmel und hin und wieder ragt eine Burgruine in den Himmel, um die sich jahrhundertealte Sagen und Legenden ranken.
In der einsamen Weite könnte man sich wochenlang verlieren. Der reisereporter verrät dir, welche Highlights du bei einer Reise in die Highlands auf keinen Fall verpassen solltest – von verwunschenen Schlössern über die Suche nach einem Seemonster bis hin zu filmreifen Zugstrecken.
1. Glencoe
Glencoe ist der Inbegriff eines Tals, in dem du die grünen Weiten der schottischen Highlands genießen kannst. Durch das grüne Tal führt eine beliebte Passstraße. Wenn du genug Zeit hast, lohnt es sich aber, die vielfältige Natur auf einem der zahlreichen Wanderwege zu Fuß zu erkunden. Geeignete Routen findest du im Visitor Center im kleinen Dorf Glencoe.
Das Tal von Glencoe: Die Highlands wie aus dem Bilderbuch.
In den Gipfeln rund um das Tal kommen Bergsteigerinnen und Bergsteiger auf ihre Kosten. Ein besonderes Highlight sind die „Three Sisters“ – drei Berge, die einander so ähnlich sehen, als wären es Geschwister. Von dort aus hast du einen atemberaubenden Ausblick auf die Landschaft. Beeindruckend ist auch das Rannoch-Moor am Ende des Tals. Seine düstere Schhönheit ist besonders eindrucksvoll im Herbst, wenn dicke Nebelschwaden über dem Moor liegen.
Als Kulisse ist Glencoe übrigens auch in vielen Filmen und Serien zu sehen: Unter anderem wurden hier Szenen aus „Highlander“, „Braveheart“, „James Bond 007: Skyfall“ und „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ gedreht.
2. Loch Ness
Auf einer Reise durch die Highlands darf ein Besuch beim sagenumwobenen Loch Ness natürlich nicht fehlen. Das Wort „Loch“ stammt aus dem Gälischen und bedeutet auf Deutsch ganz einfach „See“. Loch Ness erstreckt sich über 37 Kilometer vorbei an Hügeln und verschlafenen Dörfern bis zur größten Stadt der Highlands, Inverness.
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Mit einer Tiefe von bis zu 230 Metern ist es der wasserreichste See Schottlands. Legenden zufolge soll in seinen Tiefen das Ungeheuer Nessie hausen. Wenn du dich selbst einmal auf die Suche nach dem berühmten Monster machen möchtest, bietet sich eine Bootsfahrt über den See an.
Am Ufer von Loch Ness steht ein Turm der Burgruine Urquhart Castle.
Aber auch wenn du nicht an Monster glaubst, lohnt sich ein Besuch am Loch Ness. Am seinem Ufer liegt das Urquhart Castle, eine der bekanntesten Burgen Schottlands. Zwar stehen von der Festung heute nur noch ein Turm und alte Mauern, aber vor der Kulisse des glasklaren Sees ist die Ruine ein prächtiger Anblick.
3. Glenfinnan-Viadukt
Ein wahrhaft magisches Ausflugsziel in den Highlands ist das Glenfinnan-Viadukt. Die 380 Meter lange Brücke mit ihren imposanten Steinbögen lässt das Herz eines jeden „Harry Potter“-Fans höherschlagen, denn in den Filmen fährt hier der Hogwarts-Express auf dem Weg in die Zauberschule entlang.
Der echte Hogwarts-Express: Der Jacobite Steam Train fährt über das Glenfinnan-Viadukt
Wie im Film schnauft auch in Wirklichkeit eine Dampflok über die Brücke. Auf einer Fahrt mit dem Jacobite Steam Train kannst du dich selbst einmal wie eine Zauberschülerin oder ein Zauberschüler fühlen.
Wer das Spektakel lieber von außen beobachten und schöne Fotos knipsen möchte, gelangt über den Glenfinnan Viaduct Trail auf einen nahe gelegenen Berg. Die Aussicht auf das Viadukt vor der malerischen Kulisse der Highlands verzaubert nicht nur Potterheads, sondern auch Natur- und Architekturfans.
4. Loch Shiel
Vom Glenfinnan-Viadukt bist du nur einen Katzensprung von einer weiteren „Harry Potter“-Location entfernt: Das Loch Shiel diente als Kulisse für mehrere Szenen, die in den Filmen am See von Hogwarts spielen. In „Der Gefangene von Askaban“ taucht hier der Hippogreif Seidenschnabel seine Klaue ins Wasser, und im „Feuerkelch“ findet die zweite Aufgabe des Trimagischen Turniers dort statt.
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Auch der See Loch Shiel diente in den Harry Potter-Filmen als Kulisse
Aber du musst nichts mit Zauberei am Hut haben, um den Anblick zu genießen. Der riesige See, der sich eingebettet zwischen Bergen weit in die Ferne zieht, ist ein Motiv wie aus dem Bilderbuch. Mit etwas Glück erspähst du am Loch Shiel auch eines der zahlreichen Wildtiere, die in dem Schutzgebiet leben: Steinadler und Otter zum Beispiel.
5. Eilean Donan Castle
Eines der imposantesten Schlösser, für die Schottland so bekannt ist, ist das Eilean Donan Castle. Das prächtige Bauwerk thront in der Nähe des Ortes Dornie auf einer Insel, an der drei Seen zusammentreffen. Nur eine lange steinerne Brücke führt in die Gemäuer. Schon von Weitem bietet das Schloss so eine tolle Fotokulisse. Tatsächlich ist es die meistfotografierte Burg Schottlands.
Nur eine steinerne Brücke führt zum Eilean Donan Castle.
Aber auch im Inneren gibt es einiges zu sehen. Fast die gesamte Anlage ist für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Du kannst also durch die dunklen Gänge schlendern, geheime Wendeltreppen erkunden und dabei viel über die Geschichte des Schlosses und seiner Bewohnerinnen und Bewohner erfahren.
Auch diese Burg könntest du übrigens schon von der Kinoleinwand kennen: Das Schloss diente als Filmkulisse für viele Kinohits, wie „James Bond“ und „Braveheart“.
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Zum exklusiven Gutschein6. Fairy Pools
Ihr Name verspricht nicht zu viel: Die Fairy Pools auf der Isle of Skye scheinen tatsächlich einem Märchen entsprungen. Am Fuß des Berges Black Cuillins sind, eingebettet in die saftig grüne Landschaft, entlang des Flusses Brittle kleine Becken mit glasklarem Wasser entstanden.
Ein magischer Anblick: Die Fairy Pools auf der Isle of Skye
Einer lokalen Sage nach baden Feen in den Pools und unter den kleinen Wasserfällen. Das solltest du lieber nicht tun, denn selbst in den Sommermonaten ist das Wasser eisig kalt. Dafür eignen sich die Fairy Pools wunderbar als magisches Fotomotiv oder als traumhafte Kulisse für einen Spaziergang durch das Tal.
7. Kilt Rock und Mealt Falls
Wesentlich rauer geht es auf der Isle of Skye an der Küstenlinie im Nordosten der Insel zu. Dort stürzt der Wasserfall Mealt Falls, gespeist vom Loch Mealt, an den steil abfallenden Klippen 55 Meter ins Meer hinab. Über eine kleine Plattform kannst du die Wassermassen von oben beobachten. Dabei empfiehlt es sich aber, schwindelfrei zu sein.
Am Kilt Rock stürzen die Mealt Falls direkt ins Meer.
Von der Plattform hast du außerdem einen tollen Blick auf den Kilt Rock. Seinen Namen verdankt er den Basaltsäulen, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind und aussehen wie die Falten eines schottischen Kilts.
8. Old Man of Storr
Eine ähnlich imposante Felsformation auf der Isle of Skye und eines der bekanntesten Fotomotive Schottlands ist der Old Man of Storr. Den Wikingern diente er früher als wichtige Orientierung. Daher hat er auch seinen nordischen Namen – „Storr“ bedeutet ganz einfach „groß“.
Umgeben von schroffen Felswänden ragt die Felsnadel 48 Meter hoch in den Himmel, dahinter liegen ein See und dann das Meer. Um diesen Ausblick genießen zu können, musst du einen kleinen Anstieg bewältigen. Die Wanderung nach oben dauert zwischen 45 und 90 Minuten. Der Panoramablick über die Landschaft ist die Antrengung aber allemal wert.
Der Old Man of Storr ist ein sagenumwobener Felsa auf der Isle of Skye
Neben dem Old Man stehen weitere Felsnadeln. Einer Legende nach suchte hier ein Bauernpaar einst nach einer entlaufenen Kuh. Dabei begegnete es einem Riesen. Auf der Flucht schauten sich die beiden noch einmal um und erstarrten zu Stein. In Wahrheit wurden die besonderen Felsformationen auf der Isle of Skye aber wohl durch Gletscher geformt.
9. Ben Nevis
Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist der Ben Nevis, denn er ist der höchste Berg im Vereinigten Königreich. Rund 125.000 Menschen machen sich jedes Jahr auf, um ihn zu erklimmen.
Eine Wanderung auf den 1345 Meter hohen Berg nahe Fort Williams kannnst du im Tal Glen Nevis beginnen. Dort startet der „Mountain Path“, auch „Pony Track“ genannt. Von dem niedlichen Namen solltest du dich aber nicht täuschen lassen, die Wanderung zum Gipfel ist durchaus anspruchsvoll.
Der Ben Nevis ist Schottlands höchster Berg – und nicht ganz ohne.
Wegen des rauen Klimas liegt selbst im Sommer noch teilweise Schnee, und häufig zieht Nebel auf. Deswegen solltest du die Wanderung nur bei gutem Wetter angehen und dich vorher über mögliche Gefahren informieren.
10. Sango Sands
Türkisblaues Wasser und pudriger weißer Sand – ja, auch das gibt es in den Highlands. Zu den schönsten Küstenstreifen Schottlands zählt der Strand Sango Sands im Norden des Landes. Sein Anblick sorgt für ein bisschen Karibikfeeling in der rauen Landschaft. Ziemlich niedrige Wassertemperaturen und der frische Wind holen dich allerdings meist recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
Der Sango Beach: Karibik-Flair in den schottischen Highlands
Für einen Spaziergang am Strand ist Sango Sands aber ein tolles Ausflugsziel. Von einer hölzernen Aussichtplattform an der Spitze der Düne, welche die Bucht in zwei Teile schneidet, kannst du an guten Tagen bis auf die 80 Kilometer entfernten Orkney-Inseln gucken. Und durch ein gutes Fernglas erspähst du vielleicht sogar einen Wal im Wasser.
In den wärmeren Monaten ist Sango Bay bei Touristinnen und Touristen recht beliebt. Wenn es dir dort zu voll wird, kannst du auf die benachbarten Strände Balnakeil und Ceannabeinne ausweichen. Sie sind weniger stark besucht, aber ebenso gut erreichbar.
11. Inverewe Gardens
Für prächtige Farbtupfer in der kargen Hügellandschaft sorgt der Inverewe Garden. In dem botanischen Garten an der Westküste Schottlands entsteht im Frühling und Sommer ein unglaubliches Meer an Farben und Gerüchen. Auf einem Hügel wachsen Pflanzen aus allen Kontinenten der Welt: von Rhododendren aus Asien über Ahorn aus Amerika bis hin zu Eukalyptus-Bäumen aus Australien.
Im Inverewe Garden wachsen Pflanzen aus aller Welt
Der Inverewe Garden ist einer der am nördlichsten gelegenen botanischen Gärten der Welt. Für die passenden Temperaturen sorgen der warme Golfstrom, der im Westen Schottlands auf die Küste trifft, und die geschützte Lage in einer Meeresbucht.
Verschlungene Wege führen über das 21 Hektar große Gelände. Am Wochenende werden auch Führungen von den Gärtnerinnen und Gärtnern angeboten. Das ganze Jahr über finden in dem Garten und einer angrenzenden Galerie Ausstellungen und Festivals statt. Am schönsten ist ein Besuch aber in den Sommermonaten, wenn die Pflanzen in ihrer vollen bunten Pracht blühen.