Der teuer gebuchte Urlaub fällt buchstäblich ins Wasser, weil es jeden Tag regnet? Da wäre es doch schön, wenn du für die verlorenen Tage wenigstens dein Geld wiederbekommen würdest. Das Hamburger Start-up „Wetterheld“ nimmt sich genau dieses Problems an und bietet eine Versicherung gegen Regen in Urlaub.

Zwar kann die Firma das Wetter auch nicht beeinflussen, aber sie zahlt pro Regentag automatisch einen bestimmten Geldbetrag an die Versicherten.

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Wie funktioniert die Regenversicherung?

Das Start-up kalkuliert das individuelle Regenrisiko am Urlaubsort der Versicherten und berechnet danach die Prämie, fällt dann eine bestimmte Menge Regen an dem Reiseziel, wird das Geld automatisch ausgezahlt.

Bei Standardzielen gilt ein Tag als verregnet, wenn zwischen 10 und 18 Uhr eine Regenmenge fällt, die 30 Minuten leichtem Regen entspricht, schreibt das Fachmagazin „fvw“ unter Bezug auf „Wetterheld“. In diesem Fall gibt es für Versicherte bis zu 100 Euro pro Regentag zurück. Die Versicherung selbst kostet 3 Euro pro Tag.

Auch für besonders regenreiche Ziele kann die Versicherung abgeschlossen werden, dabei wird sie allerdings nur mit Selbstbehalt angeboten. Dann wird das Geld zum Beispiel nicht schon ab dem ersten, sondern erst ab dem zweiten Regentag ausgezahlt.

„Wir wollten schon immer eine Regenversicherung für Urlaubsreisen an den Start bringen“, begründet Geschäftsführer Nikolaus Haufler die Einführung der Versicherung. Bisher hatte sich „Wetterheld“ hauptsächlich auf Versicherungen gegen Dürre beschränkt – dabei waren vor allem Landwirtinnen und Landwirte die Kundschaft des Unternehmens.

„Wetterheld“ plant Kooperation mit Reiseanbietern

Neben dem Versicherungsangebot für individuell Reisende plant Wetterheld auch, mit Anbietern zu kooperieren. Erste Partner seien die LMX Touristik aus Leipzig sowie Hotelsicherer aus Berlin, schreibt das Start-up auf seiner Website – weitere sollen folgen.

Auch Veranstaltungsunternehmen seien potenzielle Kunden, die Entschädigungssummen wären dann entsprechend anpassbar, erklärt „Wetterheld“ gegenüber „fvw“. Das Start-up arbeitet mit dem traditionsreichen französischen Versicherer „Wakam“ zusammen.