Die Margeritenroute: Dänemarks längste Sehenswürdigkeit
Schwarze Sonne, Schlösser, hyggelige Ortschaften und ganz viel Küstenflair entdeckst du auf der Margeritenroute in Dänemark. Lust auf einen bunten Mix aus Natur und Urbanem? Dann ab ins Nachbarland.
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Eine Margeriten-Blüte auf braunem Untergrund weist den Weg auf der 3500 Kilometer langen Rundtour, die abseits der Hauptstraßen durch Dänemark verläuft.
Namensgeberin der Route ist die Königin selbst, 1990 wurde anlässlich des 50. Geburtstages der dänischen Königin Margrethe II. die Strecke ins Leben gerufen. Entlang der Margeritenroute verweisen Schilder auf Ziele der Gegend, die man sonst vielleicht übersehen hätte.
Die Brücke über den Großen Belt im Hintergrund ist der einzige Teil der Margeritenroute, die nicht per Fahrrad bewältigt werden kann.
So kannst du Schlösser und Naturschönheiten, Städte oder auch Campingplätze und Orte mit besonderer Aussicht entdecken. Insgesamt 1000 solcher Ziele warten am Wegesrand. Und die Eindrücke auf dieser Strecke lassen erahnen, warum die Dänen und Däninnen zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen.
Die Strecke ist in vier Teilabschnitte unterteilt – aufgrund der Straßenbreite ist der Weg vor allem für Fahrräder (außer auf der Großer-Belt-Brücke), Motorräder und Pkw geeignet. Die gesamte Route kannst du dir auf einer Karte anzeigen lassen, wir stellen ein paar der Highlights vor.
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1. Nord- und Ostjütland
Ganz im Norden Dänemarks liegt Nordjütland, und die Region bringt ihren ganz eigenen Zauber mit. Besonders sonnig ist es hier und umgeben von der Nord- und Ostsee ist Nordjütland reich an nicht enden wollenden Sandstränden und Dünenfeldern. Aber auch Waldgebiete und Heidelandschaften prägen das Landschaftsbild. Neben der Natur ist der Leuchtturm Rubjerg Knude ein Highlight der Ostseeküste.
Der Rubjerg-Knude-Leuchtturm gehört zu den Wahrzeichen Nordjütlands.
Auch in Ostjütland warten Küsten mit feinem Sandstrand. Allerdings ist die von Gletschern geformte Landschaft auch hügelig und grün, gepaart mit Tälern, Schluchten und tiefen Fjorden. Die Margeritenroute passiert das Meeresgebiet Kattegat im Osten und die Stadt Viborg im Westen.
Schloss Dragsholm gehört zu den Sehenswürdigkeiten entlang des Weges der Margeritenroute.
Die Route führt in diesen Abschnitten unter anderem zum Schloss Dragsholm. Die einstige Bischofsresidenz gilt als Geisterschloss, in dem gleich drei Gespenster leben. Erschreckend gut ist auch das Restaurant des Schlosses, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist.
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2. Süd- und Westjütland
Tolle Ziele an Nord- und Ostsee bietet auch der Abschnitt in Süd- und Westjütland. Auf diesem Teil der Route spazierst du am Wattenmeer entlang, erkundest heimelige Ortschaften und entdeckst Schlösser. Beispiel gefällig? Das Schloss Schackenborg (ganzjährig geöffnet) aus dem 17. Jahrhundert und das Schloss Marselisborg, das der königlichen Familie als Sommerresidenz dient, lohnen als Abstecher.
Auch das Schloss Gammel Estrup ist unbedingt einen Besuch wert. Malerisch auf der Insel Djursland gelegen, zählt es zu den prächtigsten Herrenhäusern des Landes und ist heute die Heimat des Landwirtschaftsmuseums und des jütischen Herrensitzmuseums.
Schloss Gammel Estrup gehört zu den prächtigsten Herrenhäusern des Landes.
Im Nationalpark Wattenmeer ist auf diesem Teil der Route Natur pur zu erleben. Doch nicht nur das: Auch das neue Wahrzeichen von Südjütland findest du am Rande des Nationalparks. Der spiralförmige Aussichtsturm Marsk Tower bietet seit 2021 auf 25 Metern Höhe Aussichten in jede Himmelsrichtung.
Neben einer beeindruckenden Landschaft lockt im Nationalpark auch ein Naturphänomen: Im Frühling und im Herbst kommt es zur sogenannten schwarzen Sonne. Gemeint ist ein Moment kurz vor Sonnenuntergang, wenn bis zu eine Million Stare gleichzeitig am Himmel auftauchen, um ihre nächste Schlafstätte anzufliegen.
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Zum exklusiven GutscheinAussichtsreich: Der Marsk Tower am Rande des Nationalparks Wattenmeer.
Auch wer die Weite sucht, ist in Westjütland bestens aufgehoben. Beim Blick auf die Nordsee scheint der Horizont unendlich zu sein. Abgerundet wird dieses friedliche Gefühl von Heidekrautteppichen, die vielerorts auf Westjütland blühen und zum Beispiel Dünen zieren.
3. Margeritenroute durch Fünen
Wie im Bilderbuch fühlst du dich auf der Insel Fünen, die verheißungsvoll Dänemarks grüner Garten genannt wird. Ein Blick auf die Landschaft erklärt, warum. Die Route mit der weißen Blume führt an strohgedeckten Fachwerkhäusern entlang, und ein Abstecher nach Odense, dem Geburtsort des bekanntesten Schriftstellers Dänemarks, gehört zur Reise dazu.
Im hyggeligen Odense wandelst du auf den Spuren von Hans Christian Andersen und kannst ohne jede Hektik kleine Gassen, Vintageläden und gemütliche Cafés besuchen. Immer sonntags gibt’s einen Flohmarkt am Hafen.
Beschaulichkeit trifft Charme in den Altstadtgassen des Ortes Odense auf Fünen.
Und wer etwas auf die Ohren will, folgt der Margeritenroute Richtung Svendborg. In der gemütlichsten Handelsstadt Dänemarks, so der Titel, finden jährlich über 700 Live-Konzerte statt. Und im Naturama kannst du unter anderem Walskelette bewundern.
Auf der kleinen Insel kannst du auch ein beeindruckendes Wasserschloss ansteuern. Das Egeskov Slot ist von Gartenlabyrinthen umgeben und eine Zugbrücke führt zu dem Prachtbau. Auf dem Schloss ist unter anderem Europas erstes Camping-Outdoor-Museum untergebracht. Außerdem wird das Schloss als Veranstaltungsort genutzt.
Pausen mit Blick auf die Ostsee gehören bei der Margeritenroute unbedingt dazu.
Spätestens auf Fünen sollte die Route per Fahrrad befahren werden. Fünen ist als Fahrradinsel bekannt und hat die Auszeichnung UCI-Bike-Region inne. Damit würdigte der internationale Weltradsportverband die hervorragenden Radwege, die interessanten Routen und Angebote wie Bed-and-Bike-Unterkünfte.
4. Seeland und Kopenhagen
Seeland nennt sich die größte Insel Dänemarks, dementsprechend viele wunderschöne Ziele können hier an der Strecke entdeckt werden. So führt die Route unter anderem an der dänischen Riviera entlang. Diese liegt nur 30 Minuten von Kopenhagen entfernt, und weiße Sandstrände und kleine Fischerdörfer reihen sich hier aneinander.
Schloss Amalienborg in Kopenhagen beeindruckt mit seinem Rokoko-Stil.
Weiter geht es in die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die du auch wunderbar mit dem Fahrrad erkunden kannst. Auf Schloss Rosenborg kannst du in der Schatzkammer die Kronjuwelen bewundern, architektonisch ist das Rokoko-Schloss Amalienborg beeindruckend.
Die Kreidefelsen auf der Insel Møn erinnern an Rügen.
Weiter geht es in den Süden. Ein Hauch von Rügen empfängt dich an der Südspitze von Seeland. Die zauberhafte Insel Møn, an die schon Günter Grass sein Herz verlor, zeigt sich mit beeindruckenden Kreidefelsen und wird auch dänische Karibik genannt.
Die Steilküste Møns Klint ist außerdem ein Lichtschutzgebiet. Hier kannst du den Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung bestaunen und in der Milchstraße versinken.