Füssen, Rothenburg ob der Tauber, Büsum oder Kühlungsborn sind dir zu überlaufen? Zum Glück gibt es in Deutschland noch zahlreiche Kleinstädte, die mindestens genauso schön sind. Wir stellen dir 15 tolle Städte mit pittoresker Altstadt, spannenden Sehenswürdigkeiten und viel Natur für Wanderungen vor.

1. Bad Langensalza (Thüringen)

In Thüringen versteckt sich eine wirklich idyllische Kleinstadt: Bad Langensalza. Ziemlich genau in der Mitte des Städtedreiecks Mühlhausen-Erfurt-Eisenach liegt die Kleinstadt, die den Beinamen Kur- und Rosenstadt trägt. Die Straßen der historischen Altstadt sind gesäumt mit bunten Fachwerkhäusern, der bis heute gut erhaltene Stadtmauerring umschließt die Altstadt fast komplett. 

Als 1811 Schwefelquellen entdeckt wurden, begann Bad Langensalzas Tradition als Heilbad. Bis heute wird Schwefelwasser, Trinkheilwasser und Thermalsole gefördert. Alle drei Heilmittel kannst du in der Friederiken-Therme ausprobieren, beispielsweise in den Moor- und Schwefelbädern. 

Bad Langensalza ist eine kleine Perle in Thüringen.

Dem Rosengarten mit über 450 verschiedenen Rosensorten hat Bad Langensalza seinen zweiten Titel zu verdanken. Die Tradition der duftenden Blumen besteht schon seit über 100 Jahren. Als Rosenstadt darf sich Bad Langensalza allerdings erst seit 2002 bezeichnen. Seit 1999 wird außerdem alle zwei Jahre die Rosenkönigin gekürt. 

Gärten spielen eine große Rolle in Bad Langensalza, es gibt sogar den japanischen Garten „Kofuku No Niwa“, der Garten der Glückseligkeit. Hier ist der Kies in Wellen geharkt, die Steine sind im japanischen Stil angeordnet und im Teich leben Koi-Karpfen. Einen besonderen Garten gibt es auch im Thüringer Apothekermuseum in Bad Langensalza. Dies befindet sich in einem der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt und hat einen idyllischen Apothekergarten, in dem über 80 Heilkräuter wachsen. 

2. Brüggen (Nordrhein-Westfalen)

Die Kleinstadt Brüggen befindet sich am linken Niederrhein inmitten des 435 Quadratkilometer großen Naturparks Schwalm-Nette und grenzt an die Niederlande. Wer Erholung im Grünen sucht, findet diese unter anderem im angrenzenden Wald oder im Naturschutzgebiet Tantelbruch. Zudem gibt es zahlreiche Seen und ein 120 Kilometer langes Wegenetz, das du zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden kannst.

In der Altstadt warten hingegen alte Gassen, romantische Torbögen und malerische Mühlen auf dich. Die Burg Brüggen ist das Wahrzeichen der Stadt. Das Bauwerk, das erstmals 1289 urkundlich erwähnt wurde, ist heute Sitz eines Jagd- und Naturkundemuseums. In unmittelbarer Nähe steht auch die Brüggener Mühle aus demselben Jahrhundert. Die Wassermühle ist mit ihrem unterschlächtigen Wasserrad heute noch sehenswert.

Die Brüggener Mühle sowie die Burg Brüggen gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Zu den bedeutenden Baudenkmälern der Gemeinde gehören außerdem das Kreuzherrenkloster (heute Rathaus) sowie zahlreiche, teils mittelalterliche Kirchen. Darunter: St.-Nikolaus-Kirche (1479), die katholische Pfarrkirche St. Peter in Born aus dem 14. Jahrhundert und das Kastell Schleveringhoven aus dem Jahre 1403.

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3. Rüdesheim am Rhein (Hessen)

Wenn du Weinberge und eine romantische Altstadt suchst, bist du in Rüdesheim am Rhein in Hessen genau richtig. Hier wird seit dem zwölften Jahrhundert Weinbau betrieben und das Gebiet im Rheingau gehört heute zu den kleinsten, aber bedeutendsten Anbaugebieten des Landes. Die Altstadt beherbergt ein paar äußerst fotogene Gassen, darunter die Drosselgasse. Hier reihen sich Gasthäuser und Weinschänken dicht aneinander, untergebracht in urigen Fachwerkhäusern. Im Sommer herrscht hier reges Treiben und auch Livemusik ist keine Seltenheit. 

Die Drosselgasse ist ein Highlight in Rüdesheim am Rhein.

Auch ein Spaziergang raus aus Rüdesheim lohnt sich, zahlreiche Wanderrouten starten von hier. So führt dich der Historienweg beispielsweise durch steile Weinlagen einmal rund um die Stadt und vorbei an der Burg Ehrenfels. Entlang des Rheinsteiges kannst du sogar bis ins Obere Mittelrheintal wandern. Ein besonderer Blick bietet sich am Niederwald-Denkmal. Hierher gelangst du mit einer Kabinenseilbahn, die dich zehn Minuten lang über die Weinberge schwebend nach oben bringt. 

4. Angermünde (Brandenburg)

Angermünde ist ein staatlich anerkannter Erholungsort, was schon mal für einen entspannten Ausflug spricht. Die Kleinstadt in der brandenburgischen Uckermark liegt direkt am Mündesee und ist umgeben von naturgeschützten Landschaften. Nicht nur der historische Stadtkern zeugt von einer bewegten Vergangenheit, auch die Franziskaner Klosterkirche oder die Sankt-Marien-Kirche laden dich auf eine kleine Zeitreise ein.

Seit 1990 wird die Altstadt detailgerecht und Stück für Stück restauriert, ein fertiges Werk ist beispielsweise das Haus Uckermark, eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt. Hier findest du die Tourist-Information und das Stadtmuseum. Zwar gibt es zahlreiche Angebote für Stadtführungen, du kannst Angermünde dank der großzügigen Beschilderung auch prima selbst entdecken. Auf den roten Tafeln werden spannende Geschichten rund um die bedeutenden Gebäude und ihre Bewohner erzählt. 

Die Kirche Sankt Marien ist ein sehenswerter Ort in Angermünde.

Eine Auszeit von der Historie kannst du dir an der Mündeseepromenade nehmen. Hier im Grünen gab es mal eine Burg, von der ist jedoch nicht mehr viel übrig. Stattdessen wurden hier Steinplastiken aufgestellt, die aus zentnerschweren Findlingen hergestellt wurden. Dafür reisten Bildhauer aus ganz Europa an, um im Rahmen von Angermündes „Hartgesteinsymposien“ aus den alten Granitsteinen die heutigen Kunstwerke zu schaffen. Und dazu gibt's noch einen herrlichen Blick über den See. 

5. Lauenburg (Schleswig-Holstein)

Auf der Grenze zu Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern befindet sich direkt an der Elbe die Kleinstadt Lauenburg. Sowohl am Ufer als auch in der Altstadt reihen sich hübsche Fachwerkhäuser aneinander. Über der Stadt thront das Schloss mit einem Turm und dem Fürstengarten. Vom Lauenburger Schloss aus hast du eine tolle Aussicht über das Dreiländereck: von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

So schön ist Lauenburg in Schleswig-Holstein.

Die Ober- und die Unterstadt sind durch Treppen und Gässchen miteinander verbunden. Zu einer idyllischen Elbfahrt lädt ein historisches Dampfschiff ein. Alles Wissenswerte über die Schifffahrt auf der Elbe erfährst du im Elbschifffahrtsmuseum. Auch die aus Holz erbaute Palmschleuse von 1398 sowie die Bronzefigur des Lauenburger Rufers sind einen Besuch wert. Wer etwas Glück gebrauchen kann, sollte unbedingt den blank polierten Daumen der Statue berühren.
 

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6. Ottweiler (Saarland)

Das Saarland hat viele wunderschöne Kleinstädte, eine davon ist Ottweiler. Hier gibt es verwinkelte Gässchen, malerische Häuser und gemütliche Plätze zum Sitzen und Genießen. Wahrzeichen der Stadt ist der sogenannte „Zibbelkapp“, ein ehemaliger Bergfried aus dem 15. Jahrhundert. Der mittelalterliche Turm thront über der Altstadt und gehört heute zur evangelischen Pfarrkirche. 

Erholung pur findest du im Pavillon und Rosengarten von Ottweiler. Der Pavillon ist einer von zwei Barockbauten, die Friedrich Joachim Stengel damals für die Stadt schuf. Später diente er Fürst Wilhelm Heinrich als Ersatz für das alte Renaissance-Schloss, das längst baufällig war. Der Rosengarten entstand erst Jahrhunderte später, und zwar genau 2000. 

Der Rosengarten am Stengel-Pavillon ist besonders im Sommer ein märchenhafter Ort.

Die Museumslandschaft Ottweilers ist vielfältig: Du findest hier nicht nur ein klassisches Stadtmuseum, sondern auch ein Insektenmuseum und die Museumsapotheke. Letztere kannst du nach Absprache besichtigen. Sie beherbergt eine original erhaltene Apothekereinrichtung aus der Zeit des Jugendstils. 1911 wurde sie eingebaut und beherbergt bis heute Arzneigefäße aus Holz, Glas, Metall und Porzellan. 

7. Rotenburg an der Fulda (Hessen)

Die Kleinstadt Rotenburg hat so einige historische Blickpunkte zu bieten. Das Zentrum der über 750 Jahre alten Stadt bietet neben zahlreichen Fachwerkhäusern ein hübsches Rathaus, Teile einer mittelalterlichen Stadtmauer mit zwei Rundtürmen, die spätgotische Jakobikirche und ein Schloss mit Schlosspark.

Das Schloss Rotenburg entstand in dessen heutiger Form ab 1579 für den hessischen Landgrafen Wilhelm IV. im Renaissancestil. Heute dient es als Finanzschule. Dabei lädt vor allem der Schlosspark mit Blumen, Wasserspielen und dem Schlossrestaurant zum Verweilen ein. 

Rotenburg an der Fulda zählt etwa 14.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Das Tal der Fulda selbst eignet sich zudem bestens zum Fahrradfahren. Auf dem Fuldaradweg kannst du sogar mit einer Fahrradseilbahn über den Fluss schweben. Mit einer Kurbel und etwas Muskelkraft gelangst du von einem Ufer zum anderen.

8. Blaubeuren (Baden-Württemberg)

Blaubeuren ist bekannt für den Blautopf, der je nach Lichteinfall intensiv türkis leuchtet. Der 22 Meter tiefe See bildet den Eingang zur Blautopfhöhle, die das größte Höhlensystem der Schwäbischen Alb birgt. Aber auch die Kleinstadt selbst ist hübsch anzusehen. 

Die Altstadt kannst du bei einem entsprechenden Rundgang erkunden. Dieser führt dich etwa 1,5 Kilometer durch Blaubeuren an 13 Pfeilern entlang, an denen du per QR-Code Informationen zu deinem Standort und dem nächsten Ziel bekommst. So kannst du die schönen Fachwerkhäuser, die verwinkelten Gassen und süßen Läden bei einem gemütlichen Spaziergang entdecken. An einem Tastmodell am Kirchplatz kannst du Blaubeuren auch erfühlen.

Blaubeuren hat neben dem Blautopf auch eine tolle Altstadt zu bieten.

Das schönste Fachwerkhaus ist der Hohe Wil. Das historische Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert hat sieben Etagen und gilt als Kulturdenkmal. Wer die Stadt von oben sehen will, besteigt entweder den Blaufels oder besucht die Ruine Günzelburg.

9. Mittweida (Sachsen)

Die Kleinstadt Mittweida befindet sich an der Zschopau, die im sächsischen Hügelland eine wildromantische Flusslandschaft geschaffen hat. Einen Überblick über die Altstadt kannst du dir bei einer Turmbesteigung der Stadtkirche Unser lieben Frauen holen. Zu sehen gibt es unter anderem zahlreiche Parkanlagen und Grünflächen, einen hübschen Marktplatz und das Johannes-Schilling-Haus. Der Bildhauer gilt als einer der bedeutendsten des 19. Jahrhunderts.

Zum Verweilen lädt in Mittweida auch die romantische Schwanenteichanlage ein. Von dort aus gelangst du zum neuen Freibad von Mittweida. Ein schönes Fotomotiv bildet zudem mit seiner farbenfrohen Klinkerfassade der Wasserturm der Stadt. Dieser dient als Tagesausgleichsbehälter und gleichzeitig als Feuerlöschreserve.

So schön ist es bei Dämmerung in Mittweida vor dem Marktplatz mit Rathaus.

Früher wurde in Mittweida Silber abgebaut, zwei alte Bergwerke kannst du auch heute noch besichtigen. Ein beliebtes Ausflugsziel am Fluss befindet sich etwas weiter auswärts. Die Burg Kriebstein aus dem 14. Jahrhundert zeichnet sich durch spätmittelalterliche Erkertürmchen und Dachreiter aus, die eine unverwechselbare Dachsilhouette bilden.

10. Bacharach (Rheinland-Pfalz)

Bacharach liegt inmitten des Unesco-Weltkulturerbes Mittelrheintal in Rheinland-Pfalz und hat eine märchenhafte Kulisse. Am Fuße der Stadt mit den historischen Fachwerkhäusern fließt der Rhein, hinter der Stadt erheben sich Weinberge und eine prächtige Burg. Die Burg Stahleck ist kein typisches Touristenziel, in dem sich jeder Raum erkunden lässt. Vielmehr befindet sich dort wohl eine der schönsten Jugendherbergen Deutschlands. 

Bacharach ist idyllisch im Oberen Mittelrheintal gelegen.

Im Stadtkern von Bacharach gibt es überall romantische und verwinkelt gebaute Fachwerkhäuser zu sehen, eines der schönsten Exemplare ist das Alte Haus mit mehreren Türmchen und Türen im Rokoko-Stil. Der Kern des Hauses wurde schon 1368 errichtet, das Fachwerk hielt mehreren Bränden stand. Die gesamte Altstadt ist sehr gut erhalten, weshalb Bacharach oft als heimliches Zentrum der Rheinromantik bezeichnet wird. 

Bekannte Künstler und Dichter wie Heinrich Heine oder Victor Hugo haben sich schon früher in Bacharachs Bann ziehen lassen und die Idylle zum Schreiben genutzt. Bis heute zieht die Kleinstadt zahlreiche Touristinnen und Touristen an. Nicht nur ein Altstadtspaziergang lohnt sich in Bacharach: Wenn du die angrenzenden Weinberge erklimmst, wirst du mit einem herrlichen Blick über das Rheintal und die Stadt belohnt. 

11. Melsungen (Hessen)

Auch die hessische Kleinstadt Melsungen hat eine Altstadt mit beeindruckendem Fachwerk. Die Fachwerkhäuser dort reihen sich aneinander und bilden ein herrliches rot-weißes Ensemble, das an das Leben im Mittelalter erinnert. Aber auch das Schloss Melsungen, das zwischen 1550 und 1557 im Stil der späten Weserrenaissance errichtet wurde, hat Fachwerkelemente. Im Schlosspark verleihen ein alter Baumbestand sowie der integrierte Teich dem Garten ein idyllisches Ambiente. 

Melsungen liegt, das lässt sich nicht übersehen, an der deutschen Fachwerkstraße.

Melsungen wird auch als „Bartenwetzerstadt“ bezeichnet, weil früher die meisten Menschen als Holzfäller arbeiteten und morgens mit ihrem Beil (auf Norddeutsch Barte) loszogen. Einen Bartenwetzer kann man um 12 oder 18 Uhr am Rathaus sehen – am kleinen Türmchen zeigt sich die Symbolfigur. Zwei weitere Bartenwetzer befinden sich zudem auf der Bartenwetzer-Brücke, von wo aus du einen tollen Blick über die Fulda hast. 
 

12. Königsstein (Sachsen)

Königsstein in der Sächsischen Schweiz wird oft auf die dortige Festung reduziert, dabei lohnt sich auch ein Spaziergang durch die Kleinstadt. Sie liegt direkt an der Elbe zwischen Pirna und der tschechischen Grenze, außerdem inmitten der herrlichen Sächsischen Schweiz. Namensgeber ist natürlich die auf Sandstein gebaute Festung, die 1241 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 

In Königsstein selbst steht heute eine spezielle Kirche: Innen ist sie ihren Merkmalen nach dem Klassizismus zuzuordnen, von außen jedoch eher dem Barock. Grund dafür ist ein verheerender Stadtbrand im Jahre 1810, als die damals noch ausschließlich barocke Kirche bis auf die Grundmauern niederbrannte. Beim Wiederaufbau war dann bereits der Klassizismus vorherrschender Zeitgeschmack.

Königsstein ist idyllisch inmitten der Sächsischen Schweiz gelegen.

Ebenfalls zu Königsstein gehören die Ortsteile Pfaffendorf und Leupoldishain, Ersterer ist sogar ein staatlich anerkannter Erholungsort. Malerische Dreiseitenhöfe zeugen hier von der landwirtschaftlichen Vergangenheit. Außerdem steht hier ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, die Barbarine. Der etwa 43 Meter hohen Felsnadel wird folgende Sage angedichtet: Das Gebilde soll eine verzauberte Jungfrau darstellen, die lieber auf dem Pfaffenstein Beeren sammelte, anstatt zur Kirche zu gehen. Ihre Mutter soll sie dabei erwischt und zu Stein erstarren lassen haben. 

13. Meersburg am Bodensee (Baden-Württemberg)

Wie der Name schon verrät, befindet sich Meersburg am Bodensee direkt am Ufer des Bodensees. Umgeben von Weinbergen, lohnt eine Radtour am See oder eine Wanderung in den Bergen mit einer anschließenden Weinverkostung und einem Stadtbummel durch die verwinkelten Gassen.

Das Hafenviertel von Meersburg am Bodensee.

In der Altstadt reihen sich zudem zahlreiche Kulturdenkmäler aneinander. Darunter sind das Rote Haus, das Erkerhaus Zum Bären, das Obertor oder die Burgweganlagen. Dabei ist die Burg Meersburg das Wahrzeichen des Ortes ‒ sie gilt als älteste bewohnte Burg Deutschlands. 

14. Mittenwald (Bayern)

Umgeben von Bergen befindet sich am Nordrand der Alpen die Kleinstadt Mittenwald. Urige Hütten, beeindruckende Wasserfälle, eine kühlende Klamm und fantastische Seen machen den Ort aus. Zudem fließt die Isar an Mittenwald vorbei – Erholung in der Natur ist dir also beim Wandern oder beim Radfahren garantiert.

Mittenwald hat eindrucksvolle Lüftlmalerei zu bieten, unter anderem an der Kirche St. Peter und Paul.

Neben den zahlreichen Naturwundern gehört die Altstadt zu den Sehenswürdigkeiten. Ein besonderer Hingucker sind die Lüftlmalereien am Obermarkt rund um die Kirche St. Peter und Paul. Ein großer Teil der farbenprächtigen Fassadenbilder geht bis auf das 18. Jahrhundert zurück.

Auch interessant: Seit 1689 wird der Geigenbau in Mittenwald betrieben, da die benötigten Hölzer dort in den Bergen wachsen. Alles dazu kannst du im Geigenbaumuseum erfahren.

15. Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern)

Einst Sommerresidenz der mecklenburgischen Herzöge, hat die Stadt Bad Doberan an der Ostsee nichts von ihrer Schönheit verloren. Denn die prachtvollen klassizistischen Bauten in der Innenstadt und in Heiligendamm sind erhalten geblieben. Der Ort wurde 1793 als erstes Seebad auf dem europäischen Kontinent gegründet. 

Das Doberaner Münster ist Teil des ehemaligen Zisterzienserklosters und zählt zu den bedeutendsten Backsteinkirchen im Ostseeraum. Die Kirche aus dem späten 13. Jahrhundert fasziniert mit einer fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Ausstattung. Darüber hinaus verfügt das Klostergelände über einen alten Friedhof, einen Kräutergarten, einen Spielplatz, einen Trimm-dich-Pfad und einen Park.

Die Bäderbahn Molli fährt direkt durch Bad Doberan durch.

Ein Hingucker ist auch die Bäderbahn „Molli“, die zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn verkehrt. In Bad Doberan überquert sie den Alexandrinenplatz, fährt in die Mollistraße und dampft dann weiter durch die Stadt. Sie dient als Straßenbahn, sodass du aussteigen und später wieder einsteigen kannst.