10 Geheimtipps für den Urlaub im Allgäu
Das Allgäu ist eine beliebte Urlaubsregion. Welche Ziele aber sind bei Touristinnen und Touristen bisher noch nicht so bekannt? Wir verraten die zehn besten Geheimtipps für einen Traum-Urlaub.
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Bodensee, die einstige Römerstadt Kempten mit ihrem italienischen Flair, das Märchenschloss Neuschwanstein oder die Breitachklamm: Das sind tolle Orte – aber keine Ziele für diejenigen, die schon öfter im Allgäu Urlaub gemacht haben oder sich jenseits der Touristenmassen bewegen wollen.
Wir haben bei Allgäu Tourismus nachgefragt, welche Orte sich abseits der ausgetrampelten Pfade lohnen. Diese zehn Geheimtipps erwarten dich.
1. Hausbachklamm
Besonders bekannt im Allgäu ist die Breitachklamm, eine der spektakulärsten und tiefsten Schluchten Mitteleuropas. Weniger bekannt, aber definitiv einen Ausflug wert, ist die Hausbachklamm. Auch dort geht es auf Pfaden und Stegen entlang des rauschenden Hausbaches und der teilweise steilen Wände durch die drei Kilometer lange Schlucht.
Die Natur in der Hausbachklamm ist wunderschön.
Der Hausbach, der durch die Klamm fließt und auf dem Sulzberg-Rücken entspringt, prägt das Ortsbild von Weiler im Landkreis Lindau. Von der Quelle bis zur Mündung bei Bremenried in die Rothach sind es fünf Kilometer bei einem Höhenunterschied von rund 350 Metern.
Für eine Wanderung startest du am besten im Ortskern von Weiler im Allgäu. Dort stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Der Weg führt entlang verschiedener Stationen, darunter die Kapelle Lourdesgrotte und die Kapfmühle.
2. Glasmacherdorf Schmidsfelden
Etwa 13 Kilometer von Leutkirch im Allgäu und rund 20 Kilometer von Kempten entfernt liegt das romantische Glasmacherdorf Schmidsfelden. An jeder Ecke können dort Besucherinnen und Besucher etwas über Glaskunst erfahren, die historischen und denkmalgerecht renovierten Arbeiterhäuser sowie viele bunte Kunstwerke bewundern. Das Herz des Ortes im Westallgäu bilden die mächtige renovierte Glashütte und das Glasmuseum.
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Im Glasstudio können Kinder und Erwachsene selbst Glaskugeln gestalten, begleitet von einem professionellen Glasbläser. Die Kunststücke dürfen anschließend mit nach Hause genommen werden. Die Kosten liegen bei 6 Euro, eine Anmeldung ist erforderlich.
Die Glashütte Schmidsfelden gewährt Einblicke in die Glaskunst.
3. Glückstaler-Runde bei Mindelheim
Im Kneipp-Land Unterallgäu kannst du auf den Glückswegen wandern und dich auf die Spuren von Sebastian Kneipp begeben. Dabei hast du die Wahl zwischen 14 Routen und Spaziergängen von unterschiedlicher Länge entlang von hübschen Städtchen, mystischen Burgen, romantischen Schlössern oder urigen Kirchen.
So führt der etwa zehn Kilometer lange Glückszauberpfad beispielsweise durch den Kneippkurort Bad Wörishofen, die größte Stadt im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Kurhaus-Pavillon Bad Wörishofen.
Auf den Glückswegen kannst du den Alltag hinter dir lassen und kommst dabei auch an magische Orte, zum Beispiel zur Mindelburg über Mindelheim im Unterallgäu.
Der gut zweistündige Glückstaler-Rundweg hingegen führt von Mindelheim, der von farbenfrohen Häuser-Fassaden geprägten Kreisstadt des Landkreises Unterallgäu, zur imposanten Mindelburg, dem Wahrzeichen der Stadt auf dem 664 Meter hohen Georgenberg. Von dort aus hast du einen tollen Ausblick auf die Ammergauer Alpen und die Zugspitze. Der Mindelburgweg beginnt nördlich am Parkplatz Schwabenwiese.
4. Freilichtmuseum Illerbeuren
Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren ist das älteste Freilichtmuseum in Süddeutschland. Es liegt im gleichnamigen Ortsteil der oberschwäbischen Gemeinde Kronburg im Landkreis Unterallgäu direkt an der Iller, etwa zwölf Kilometer von Memmingen entfernt.
Im Museumsdorf sind historische Bauernhäuser aus Schwaben aufgebaut, in denen Wohn- und Wirtschaftsräume hergerichtet wurden, um Einblicke in das bäuerliche Leben von damals und heute zu geben. Auch an Tieren wie Schweinen, Pferden, Ziegen, Hühnern und Kaninchen fehlt es in dem Freilichtmuseum nicht, was einen Besuch zum Erlebnis für die ganze Familie werden lässt.
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In Oberschwaben liegt im malerischen Dorf Illerbeuren das gleichnamige Bauernhofmuseum.
Nach der Winterpause hat das Museum wieder vom 1. März bis zum 30. November geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 8 Euro, für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt frei. Nach dem Museumsbesuch lohnt sich auch ein Spaziergang an die Iller und zur historischen Eisenbahnbrücke.
5. Hinauf auf die Salober-Alm
An der Grenze zwischen Österreich und Deutschland thront oberhalb des Alatsees bei Füssen (Landkreis Ostallgäu) die bewirtschaftete Berghütte Salober-Alm. Sie bietet aus einer Höhe von 1150 Meter einen traumhaften Ausblick auf die Tannheimer Berge und die Allgäuer Alpen.
Bis zum 29. März 2023 befindet sich die Hütte noch in der Winterpause, dann hat sie wieder geöffnet.
Urlaub im Allgäu geplant? Wie wäre es mit einem Ausflug auf die Salober-Alm im schönen Tirol?
Vom Aussichtspunkt Vierseenblick aus hast du eine tolle Aussicht auf die vier Seen: den Weissensee, den Hopfensee, den Forggensee und den Alatsee. Ausgangspunkt für eine Rundwanderung ist der Parkplatz Alatsee am Nordufer. Im Sommer solltest du deine Badesachen nicht vergessen, um ein kühles Bad nehmen zu können.
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Erhalte deinen Code6. Cambodunum
Cambodunum ist die älteste schriftlich erwähnte Stadt Deutschlands. Das Zentrum der einstigen römischen Provinzhauptstadt mit Tempelbezirk, kleiner Therme und einem Forum mit Basilika ist bis heute erkennbar. Die begleitende Ausstellung gibt einen Einblick in den Lebensalltag der Menschen vor zwei Jahrtausenden.
Der Archäologische Park in Kempten hat von März bis November geöffnet. Für Erwachsene kostet der Eintritt 5 Euro, für Kinder bis 17 Jahre, Schülerinnen, Schüler, Studenten und Studentinnen ist er frei.
Am 29. und 30. Juli 2023 findet im Park auch das größte Römerfest Süddeutschlands, das Cambodunum, statt. Dann erwecken Darstellergruppen, Künstler für antikes Handwerk, rasante Reiterspiele und spektakuläre Gladiatorenkämpfe die ehemalige Römerstadt zum Leben.
In Cambodunum kannst du auf Zeitreise gehen.
7. Scheidegger Wasserfälle
Nicht weit von der deutsch-österreichischen Grenze entfernt stürzen in der Rohrachschlucht die Scheidegger Wasserfälle 40 Meter in die Tiefe. Die bis zu 200 Meter eingeschnittene Rohrachschlucht ist das größte Naturschutzgebiet im Landkreis Lindau.
Über zwei Gesteinsstufen hat sich der Rickenbach seinen Weg gebahnt. Die 22 und 18 Meter hohen Wasserfälle kannst du bei einer Tour durch die Schlucht von mehreren Aussichtspunkten aus bestaunen.
Die Scheidegger Wasserfälle sind ein Naturparadies für Groß und Klein.
Zu Fuß sind die Scheidegger Wasserfälle vom Zentrum Scheideggs in etwa 20 Minuten zu erreichen. Der markierte Wanderweg führt über die Bräuhausstraße aus dem Ortszentrum heraus und durch den Ortsteil Rickenbach zum Eingang der Scheidegger Wasserfälle.
Autofahrerinnen und ‑fahrer können die Wasserfälle über die B308 (Richtung Lindau) nach der Ortschaft Gretenmühle erreichen. Kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung.
Info: Noch bis voraussichtlich Ende März 2023 sind die Wasserfälle geschlossen, generell sind sie bei schlechter Witterung nicht zu besichtigen.
8. Isnyer Badsee
Zwischen Leutkirch und Isny, im württembergischen Allgäu, gibt es einen besonders idyllischen Fleck: den Badsee mit seinen begrünten Ufern und Strandplätzen vor dem Panorama einer hügeligen Landschaft.
Pst, ein Geheimtipp: Der Badsee bei Isny.
Im April öffnet auch der angrenzende Campingplatz. Durch die geografisch günstige Lage bietet der Haldensee neben einer angenehmen Abkühlung beim Schwimmen eine Vielzahl von Wander-, Radel- und sonstigen Ausflugsmöglichkeiten in der direkten Umgebung (Burgruine Ratzenried, Siggener Höhe, Isny).
Aber auch im Umkreis von circa einer Autostunde kannst du zahlreiche kulturelle und kunsthistorische Sehenswürdigkeiten besuchen (zum Beispiel in Kempten, Lindau, Ravensburg oder Weingarten).
9. Alpenrosenweg
Eine Teilstrecke auf dem Ostallgäuer Höhenweg kannst du auf dem romantischen Rundwanderweg Alpenrosenweg zurücklegen. Diesen ließ König Maximilian II. um 1850 für seine Frau Marie anlegen.
Die etwa zehn Kilometer lange Tour bietet eine tolle Aussicht auf den von Bergen eingerahmten Schwanseepark und den gleichnamigen See sowie auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein. Und das, ohne den dortigen Touristenströmen zu nahe zu kommen.
Als Startpunkt für die Wanderung bietet sich Füssen an. Von der Altstadt geht es zum Lechfall, vorbei an der Kanzel Richtung Alpsee, um den Schansee herum und wieder zurück. Der höchste Punkt lieg auf rund 900 Metern Höhe, dann geht es wieder hinunter nach Füssen.
Für die Strecke wird von Wanderportalen eine Dauer von drei bis vier Stunden angegeben.
Füssen im Allgäu eignet sich als Startpunkt für eine romantische Rundtour.
10. Allgäuer Bergbauernmuseum
Im Landkreis Oberallgäu liegt im Immenstädter Ortsteil Diepolz (nicht zu verwechseln mit Diepholz in Niedersachsen) das Allgäuer Bergbauernmuseum.
Im Eingangsgebäude ist eine Dauerausstellung über die Bergbauern des Allgäus zu sehen. Direkt dahinter befindet sich ein neu gestalteter Abenteuerspielplatz. Besucherinnen und Besucher können zudem den bewirtschafteten Museums-Bauernhof besichtigen und alte Haustierrassen wie die Silberfarbenen Italiener-Hühner und die Allgäuer Bergschafe besuchen. Außerhalb des Museums führt der Erlebnispfad Kuhnigundenweg auf fünf Kilometern durch Hochmoor, Wiesen und Wald.
Für Erwachsene kostet der Eintritt 8 Euro, für Kinder unter sieben Jahren ist er frei, für Jugendliche bis 16 liegt er bei 4,50 Euro. Das Museum hat ab dem 2. April täglich bis zum 5. November 2023 geöffnet.