In einem Iglu zu übernachten ist ja schon ein Abenteuer für sich. Aber wie wäre es, wenn du dort noch in einem Whirlpool entspannen könntest, inmitten der eisigen Hütten? In der Schweiz ist das möglich, genauer in Zermatt. Der Standort des Iglu-Dorfes bietet einen Whirlpool mit Blick auf den wohl berühmtesten Berg der Schweiz: das Matterhorn. 

Von außen fallen die Hütten in der weißen Winterlandschaft kaum auf, lediglich die Holztür zeigt, dass sich dahinter noch etwas verstecken muss. Und das ist wirklich toll: Du läufst erst durch Gänge aus Schnee und hinter den kleinen Holztüren befinden sich dann die einzelnen Zimmer mit gemütlichen Betten und warmen Schlafsäcken.

Teilweise sind sogar künstlerische Reliefs in die Schneewände eingeritzt. Es gibt romantische Zimmer für zwei, aber auch Räume mit mehr Platz, in denen du eine Übernachtung mit Freunden buchen kannst. 

Die Iglu-Dörfer in der Schweiz fallen in der Winterlandschaft kaum auf.

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Suite mit privatem Whirlpool

Wenn du eine Nacht für zwei Personen buchst, ist der private Whirlpool inklusive. Außerdem gibt es zur Begrüßung ein Glas Champagner und du kannst dich auf eine Schneeschuhwanderung begeben, bevor du dich im Whirlpool und in der Sauna entspannst. Das Wellness-Abenteuer hat es preislich jedoch in sich, eine Nacht kostet umgerechnet 980 Euro. 

Insgesamt gibt es sechs Iglus im Zermatter Iglu-Dorf, du kannst unter Anleitung sogar dein eigenes bauen. Das kostet rund 200 Euro, eine Übernachtung ist nicht inbegriffen. 

Die Saison beginnt am 17. Dezember, bis dahin sind alle Iglus nach dem Sommer wieder aufgebaut worden. Das benötigt rund 3000 Arbeitsstunden und über 2000 Tonnen Schnee. Am 16. April endet die Saison, und die Sonne lässt die Iglus nach und nach verschwinden.

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Auch wenn du nicht in den Iglus schläfst, ist ein Besuch auf der Sonnenterrasse des Geländes möglich. Dort wird, wie es sich für die Schweiz gehört, täglich zwischen 12 und 14 Uhr Käsefondue serviert.

Iglu-Dorf stellt Weltrekord auf

Neben Zermatt gibt es die Iglu-Dörfer außerdem in Davos, Gstaad, Innsbruck Kühtai und an der Zugspitze. Die Geschichte der Iglu-Dörfer beginnt schon 1995, als Andrin Günter sein erstes Iglu in Scuol baute. Schon ein Jahr später eröffnet er dort das erste Iglu-Dorf mit drei klassischen Iglus. 

Auch Saunen gibt es im Iglu-Dorf.

2001 erfindet Günter schließlich eine neue Bauweise mit Ballons und lässt sich diese ein Jahr später patentieren. Ein weiteres Jahr später erwartet die Besucherinnen und Besucher dann schon eine Sauna im Bauwagen und es kommen erstmals mehr als 1000 Gäste.

2015 feiert das Unternehmen Iglu-Dorf sein 20-jähriges Bestehen und wird von Guinness World Records mit dem Weltrekord im Bau des größten Iglus aus Schneeblöcken ausgezeichnet. Das Iglu hatte einen Durchmesser von 13 Metern und war im Innern über zehn Meter hoch. 

Erfrieren wirst du nicht

Und falls du dich jetzt sorgst, dass du in der Nacht im Iglu erfrieren könntest, können wir dich beruhigen. Zum einen ist jeder Raum im Iglu-Dorf mit Thermomatten und warmen Schlafsäcken ausgestattet, zum anderen ist Schnee ein schlechter Wärmeleiter.

Das bedeutet, du heizt den Innenraum allein mit deiner Körpertemperatur schon etwas auf. Allerdings nur wenige Grad, denn würde die Innentemperatur auf mehr als fünf Grad Celsius steigen, würde dir das Dach über dem Kopf davonschmelzen.