Diese 15 heißen Quellen musst du besuchen
Wer gerne badet, ist an diesen Urlaubszielen richtig: Ob in eleganten Thermen oder inmitten der Natur locken europaweit heiße Quellen, die Entspannung und sogar heilende Wirkung versprechen.
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Wer gerne in warmem Wasser planscht, wird hier glücklich: Europa bietet zahlreiche Plätze, an denen heiße Quellen sprudeln und auf Badegäste und Badegästinnen warten. Von Thermenbecken, in die aus Wasserfällen das kostbare Nass stürzt, bis zu Naturbecken, die wie Badewannen aussehen, ist alles dabei.
Neben dem wohligen Gefühl soll das warme Bad in diesen Quellen sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Atemwegserkrankungen und Hautprobleme erfahren durch das Bad Linderung. Also los geht’s zu den schönsten Badefreuden in heißen Quellen.
1. Baden über der Stadt in Bath in Südengland
Bereits die Römer machten sich die Heilkraft des Thermalwassers in südenglischen Bath zunutze. Die antike Badeanlage in Bath ist ein Hingucker und die Unesco ernannte sie bereits 1987 zum Weltkulturerbe. Gebadet werden kann in dem Original-Becken zwar nicht mehr, aber in Bath hat man sich eine würdige Alternative einfallen lassen.
Die heißen Thermalquellen speisen jetzt die Becken der Therme Thermae Bath Spa, in der sich heilsame Wasserfreuden mit urbanem Flair kombinieren lassen. Denn eine Möglichkeit, das wohlige Nass zu genießen, gibt es in einem Pool auf dem Dach der Anlage mit Blick auf die gotische Abteikirche Bath.
Baden in Thermalwasser mit Blick über die Stadt ist in Bath in England möglich.
2. Seeromantik in Bad Hévíz in Ungarn
Ein See, zugedeckt von Nebelschwaden und einer Temperatur, die auch im Winter nie die 23-Grad-Marke unterschreitet: Das findest du in Ungarn. Der Thermalsee von Hévíz ist der größte natürliche, biologisch aktive Thermalsee der Welt. Wenn das kein Superlativ ist.
Aus Quellen in 38 Metern Tiefe kommt das Wasser des Sees, das sich innerhalb von drei Tagen komplett selbst austauscht. Ganzjährig kannst du hier baden und die Seele baumeln lassen und als angenehmer Nebeneffekt wirkt das Wasser sich auch positiv auf viele Erkrankungen der Gelenke aus.
Die romantische Umgebung des Thermalsees ist wirklich unschlagbar und wer will, kann auch eine Trinkkur machen oder ein 36 bis 42 Grad warmes Schlammbad nehmen, welches verjüngend und sogar schmerzlindernd wirken soll.
Am Westende des Balatons befindet sich die Kleinstadt Hévíz mit dem größten Warmwassersee Europas.
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3. Der Klassiker: Die Blaue Lagune in Island
30 Minuten von Reykjavik entfernt erwartet dich der Klassiker unter den heißen Quellen. 39 Grad warm ist das Wasser der Blauen Lagune, die inmitten eines Lavafeldes liegt.
Das Wasser ist vollkommen natürlich und enthält verschiedene Algenarten, Salze und viele Mineralien wie Kieselerde. Die Kieselsäure ist übrigens auch für die einzigartige blaue Farbe verantwortlich.
Entstanden ist die Lagune aber nicht auf natürliche Weise, sondern als Nebenprodukt eines Geothermalkraftwerkes direkt neben dem See. Heißes Wasser wird dafür tief aus der Erde nach oben gepumpt, das überschüssige Wasser fließt anschließend in das umliegende Lavafeld.
1987 eröffnete dort dann das erste Thermalbad für Menschen mit Hautproblemen. Heute kannst du es dir nach einem Bad in dem See auch in eigens errichteten Saunen oder Dampfbädern gut gehen lassen oder dir eine Massage gönnen. Planst du einen Besuch in der Blauen Lagune, solltest du den aber frühzeitig buchen, denn der Ort ist sehr beliebt.
Gesund und wohltuend: Ein Bad in der Blauen Lagune.
In der mondähnlichen Landschaft das Wasser zu genießen ist eine ganz besondere Erfahrung. Da die Lagune bis in die Abendstunden geöffnet hat (je nach Saison bis 21 oder 22 Uhr), kannst du hier mit Glück sogar planschen und gleichzeitig die Nordlichter sehen. Da kann die eigene Badewanne dann wirklich nicht mehr mithalten.
4. Natürliche Badewannen in Saturnia in der Toskana
800 Liter Thermalwasser pro Sekunde fließen die Hänge des Monte Amiata herunter und füllen die Sinterbecken der Thermalquelle Saturnia in Italien. In dem 37 Grad warmen, schwefelhaltigen Wasser kannst du kostenlos Platz nehmen, im nahe gelegenen Kurzentrum werden Anwendungen mit dem Thermalwasser angeboten.
Das Bad unter freiem Himmel soll Haut und Gelenken gleichermaßen dienen. Und eine göttliche Atmosphäre umgibt den Ort allemal: Saturnia soll laut römischer Mythologie vom Gott Saturn höchstpersönlich gegründet worden sein. Vielleicht wirken die heißen Quellen hier deshalb so magisch.
Die Terme di Saturnia in der Toskana lockt mit 37 Grad warmem Thermalwasser.
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5. Wasserfallerlebnis in der Pozar-Quelle in Griechenland
100 Kilometer entfernt von Thessaloniki in Griechenland kannst du im warmen Wasser der Pozar-Quelle baden. Die griechischen Wasserfälle stürzen sich in die Außenbecken der Pozar-Bäder. Bei 37 Grad Wassertemperatur ist ein Bad auch im Winter ein warmes Vergnügen.
Und wie allen Thermalbädern wird auch dem Bad in der Pozar-Quelle eine entspannende und heilende Wirkung nachgesagt. Beeindruckend ist zudem die Landschaft rund um die Quellen. Die umliegenden Berge und Wälder machen Lust auf Wanderungen.
Das Thermalbad Loutra Pozar ist seit der Antike vor allem wegen seiner ganzjährig heißen Quellen beliebt.
6. Elegantes Bad in Chaudfontaine in Belgien
Chaudfontaine bedeutet so viel wie heiße Quellen, und genau diese haben den Ort berühmt gemacht und ihm seinen Namen gegeben. Darüber hinaus ist es Belgiens einziger Kurort mit Thermalquellen. Mit einer Temperatur von 37 Grad entspringen sie dem felsigen Untergrund.
Um die Kräfte des Wassers auf sich wirken zu lassen und eine elegante Auszeit zu nehmen, eignet sich die Therme des im Grünen gelegenen Schlosshotels Château des Thermes mit verschiedenen Innen- und Außenbecken. Ergänzt wird das Angebot mit Hamamms, Saunen, einer Salz- und einer Eiskabine.
7. Baden im Naturwunder Pamukkale in der Türkei
Die Kleinstadt Pamukkale im Westen der Türkei ist mit ihren spektakulären Salzterrassen ein echtes Naturspektakel und eines der beliebtesten Reiseziele in der Region. In den Kalksinterterrassen befinden sich mehrere heiße Quellen mit Temperaturen bis zu 30 Grad.
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Zum exklusiven GutscheinDie Terrassen mit den türkisblauen Becken gehören sogar zum Unesco-Weltkulturerbe. Entstanden ist die eindrucksvolle Landschaft durch Kalk, der sich ablagert, wenn das Wasser abkühlt. Der hohe Kalkgehalt lindert Beschwerden wie Rheuma und Kreislauf- sowie Herzprobleme.
Heiße Quellen in den Kalksinterterassen von Pamukkale.
8. Der Geheimtipp: Die Thermalquelle Maibachl in Österreich
Um in den Genuss der Thermalquelle Maibachl zu kommen, muss der Wetterbericht studiert werden. Oder die Maibachl-Facebook-Seite. Denn nur zur Schneeschmelze oder nach starkem Regen bahnt sich der Bach seinen Weg durch den Wald und ermöglicht ein Bad im 29 Grad warmen Wasser.
Die Quelle in der Urlaubsregion Villach füllt dann zwei Becken mit dampfendem Wasser und leuchtet je nach Sonnenstand in den schönsten Blautönen. Das Bad in dem glasklaren Wasser ist kostenlos und für jedermann zugänglich.
9. Historisch planschen im Friedrichsbad in Deutschland
Stressabbau und Regeneration verspricht ein Thermalbad im römisch-irischen Friedrichsbad in Baden-Baden. Ob im Privatbad oder im pompösen Becken des Kuppelbades, in diesem historischen Ambiente lässt sich wunderbar entspannen.
Das mineralreiche Thermalwasser stammt aus dem Quellgebiet des Florentinerberges Baden-Baden aus zwölf verschiedenen Einzelquellen, die bis zu 17.000 Jahre alt sind. Eine Besonderheit der Therme sind die römischen Badruinen unterhalb des Friedrichsbades, die besichtigt werden können (Achtung: Die Ruinen sind erst wieder ab 16. März 2023 geöffnet).
10. Wandern und baden in Leukerbad in der Schweiz
In Leukerbad in der Schweiz kannst du den Thermalquellen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund gehen. Die Wanderung auf dem Thermalquellen-Steg führt dich durch die wilde Dalaschlucht über das Bachbett, in dem die Thermalquellen entspringen.
In den Thermen in Leukerbad wartet dann das Badevergnügen. Hier kannst du beispielsweise in das unfiltrierte Thermalwasser in der kleinsten Therme Leukerbads, der Therme 51, eintauchen. Zum Angebot gehören ein Thermalwasser-Whirlpool im Außenbereich und ein Thermalwasser-Relaxpool.
11. Fuente de los Baños, Spanien
Im Südosten von Spanien speisen die thermalen Quellen bei Fuente de los Baños den Río Mijare. Das ganze Jahr über halten sie konstant eine angenehme Bade-Temperatur von 25 Grad. Das kristallklare Wasser des Río Mijare wurde durch einen königlichen Erlass 1863 für gemeinnützig erklärt und ist deswegen frei zugänglich.
Die Quellen enthalten unter anderem die Stoffe Magnesiumsulfat und Bikarbonat, die Hautkrankheiten lindern und bei Problemen mit der Verdauung helfen. Das warme Wasser eignet sich übrigens nicht nur zum Baden, es kann auch getrunken werden.
Der Fluss Mijares in Spanien.
12. Gellért-Thermalbad, Ungarn
Rund 120 heiße Quellen gibt es allein in Budapest. Die ersten Bäder richteten die Römer vor etwa 2000 Jahren in der heutigen Kurstadt ein. Einige der Thermalbäder sind deswegen auch heute noch echte architektonische Sehenswürdigkeiten. Das bekannteste Bad ist das Gellért-Thermalbad am Fuße des Gellértberges direkt an der Donau.
Das Gellért-Thermalbad in Ungarn.
In einem riesigen Badehaus können Besucherinnen und Besucher unter einer Flachkuppel in dem 36 Grad warmen Wasser planschen. Außerdem gibt es mehrere Innen- und Außenbecken zum Entspannen bei bis zu 42 Grad. Bis 2005 durften nur Männer das Thermalbad betreten, heute haben alle Geschlechter Zugang.
13. Velingrad, Bulgarien
In Velingrad entspringen mehr als 90 Thermalquellen, die dem Städtchen den Titel als Spa-Hauptstadt Bulgariens eingebracht haben. Nur an wenigen Orten auf der Erde ist die Konzentration an warmen Quellen so hoch wie hier.
Der See Kleptusa in Velingrad.
Das Wasser der Thermalquellen hat Temperaturen von 28 bis 86 Grad und einen unterschiedlichen Gehalt an Mineralien, Radon, Kieselsäure und Fluor. Damit eignen sich die verschiedenen Quellen zur Behandlung von vielen Krankheiten. Besonders angenehm ist ein Bad im bulgarischen Winter bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt.
Auch Kleptusa, die größte Karstwasserquelle in Bulgarien, befindet sich in Velingrad. Sie befördert jede Sekunde mehr als 500 Liter Wasser an die Oberfläche, das zwei Seen bildet – die sind allerdings eiskalt.
14. Thuès-les-Bains, Frankreich
Ein Bad in den heißen Quellen von Thuès-les-Bains müssen sich Besucherinnen und Besucher beim sogenannten Canyoning erst einmal verdienen. 6,3 Kilometer führt ein Pfad in den Pyrenäen Frankreichs am Flusslauf entlang, bevor es kletternd und rutschend hinab in die Thermenschlucht geht.
Bis zu 60 Grad warmes Wasser in den Becken, natürliche Rutschen und eine fantastische Aussicht auf einen der schönsten Lost Places in Frankreich sind die Belohnung. Im 19. Jahrhundert waren die Thermalquellen nämlich ein beliebter Kurort. Inzwischen hat Efeu die Bäder in verwunschene Ruinen verwandelt.
Das Wasser ist sehr schwefelhaltig und tut damit Haut und Gelenken besonders gut.
15. Thermopylen, Griechenland
Im Herzen von Griechenland am Rande des Kallidromo-Gebirges liegen die heißen Quellen der Thermopylen, das bedeutet auf Deutsch: „heiße Pforten“. Früher einmal sollen an der Engstelle zwischen Küste und Inland historische Schlachten stattgefunden haben, heute befindet sich dort ein idyllischer Kurort.
Thermopylen – die „heißen Pforten“ in Griechenland.
Unter einem künstlich erbauten Wasserfall können Besucherinnen und Besucher ein entspanntes Bad im 40 Grad warmen Fluss nehmen. Das Wasser enthält besonders viel Schwefel und gilt deswegen als heilend. Sogar Herkules soll hier gebadet haben, um wieder zu Kräften zu kommen.