10 Dinge, die du auf den Malediven besser nicht tun solltest
Von kulturellen Unterschieden bis hin zu klassischen Touristenfallen: Wir verraten zehn Dinge, die Reisende auf den Malediven besser nicht tun sollten, damit der Urlaub im Paradies rundum perfekt ist.
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Ein Urlaub auf den Malediven steht bei vielen auf der Wunschliste. Kein Wunder, denn die Inselgruppe im Indischen Ozean gilt als eines der schönsten Reiseziele weltweit. Damit du im Urlaub in kein Fettnäpfchen tappst, helfen wir dir mit unserem Urlaubsknigge weiter – und erklären, welche Dinge du auf den Malediven besser nicht tun solltest.
1. Transportkosten vom Flughafen zur Urlaubsinsel
Buchst du einen Urlaub auf den Malediven, endet die Anreise nicht am Flughafen Malé. Die Malediven bestehen aus mehr als 2000 Inseln. In der Regel gibt es ein Resort pro Insel. Diese müssen Urlauber auch erreichen. Je nach Lage errechnet sich der Transport. Einige Inseln sind einen zweistündigen Flug vom Flughafen Malé entfernt.
Bei einem Pauschalurlaub sind diese Transportkosten meist inkludiert, prüfen solltest du das Kleingedruckte aber trotzdem. Buchst du deinen Flug selbst, lohnt sich vorab eine genaue Recherche, denn es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, deine Urlaubsinsel zu erreichen.
Am günstigsten sind die lokalen Fähren, die als Dhonis bezeichnet werden. Dazu kommt ein großes Netzwerk privater Fährverbindungen. Diese findet man allerdings nicht alle im Internet, weshalb du immer vorab mit deinem Hotel sprechen solltest. Am teuersten ist die Anreise mit dem Wasserflugzeug.
Auf den Seychellen kannst du easy von Insel zu Insel hüpfen.
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2. Das falsche Hotelresort buchen
Im Urlaub auf den Malediven gilt: Je besser du dich vorab informierst, umso schöner wird der Urlaub. Die Inseln und die Hotelresorts sind teilweise sehr unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, dass du ein Ziel ansteuerst, das deinen Geschmack trifft.
Wenn du schnorcheln oder tauchen gehen möchtest und Wert darauf legst, unterschiedliche Aktivitäten zur Auswahl zu haben, musst du ein entsprechendes Resort buchen. Denn es gibt Inseln, deren Fokus auf Strandurlaub liegt und die wenige weitere Angebote haben.
Auf den einzelnen Resortinseln gibt es Hotelanlagen für jeden Geschmack.
Dasselbe gilt bei Ausstattung und Verpflegung. Bist du genügsam und brauchst kein hochklassiges Essen oder luxuriöses Zimmer, kannst du eines der günstigeren Hotelresorts buchen. Umgekehrt wirst du nicht glücklich mit einem kleinen Zimmer und durchschnittlichem Essen, wenn du dir den typischen Malediven-Urlaub vorgestellt hast.
3. Falsche Kleidung tragen
Auf den Malediven ist der Islam Staatsreligion. Es gibt Regeln und Gebräuche, die du im Urlaub beachten solltest. Denn auch wenn auf den einzelnen Resort-Inseln die Regeln lockerer sind, muss man wissen, was vor Ort üblich ist, und Respekt vor der Religion zeigen.
Angemessene Kleidung ist das A und O. Bei der Anreise oder auf dem Weg von Insel zu Insel solltest du immer die Arme und Beine bedecken. Ideal sind leichte und luftige Blusen und Hosen. Bikinis und Badehosen in Gegenwart der Einheimischen sind abseits der touristisch erschlossenen Resorts, in sogenannten „Artificial Beach Areas“, zum Beispiel in Malé oder in der Nähe von einfachen Gästehäusern, tabu.
Dort sind auch Hinweisschilder angebracht, dass das Tragen unangemessener („improper“) Badekleidung nicht gestattet ist.
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Rund 2000 Inseln gibt es auf den Malediven, etwa 100 davon werden touristisch genutzt.
4. Mit verbotenen Gegenständen reisen
Eben weil es sich bei den Malediven um ein streng muslimisches Land handelt, musst du auch beim Kofferpacken daran denken, nichts Falsches einzupacken. Sonst läufst du Gefahr, dass etwas beschlagnahmt wird oder du sogar Strafen zahlen musst. Checke vor der Abreise immer zur Sicherheit die Informationen vom Auswärtigen Amt.
Verboten sind Schweinefleischprodukte, Alkohol, religiöse Gegenstände, die nicht islamisch sind, und alles, was als pornografisch ausgelegt werden könnte, sind tabu. Dazu zählen auch Zeitschriften, die spärlich bekleidete Personen zeigen.
Bei der Einfuhr von verschreibungspflichtigen Medikamenten musst du eine Bescheinigung des behandelnden Arztes mitzuführen, aus der dein Name, der Name des Medikaments und die Tagesdosierung hervorgeht.
Das Auswärtige Amt warnt außerdem: „In den Malediven ist jeglicher Rauschgiftbesitz strikt verboten. Verstöße können selbst bei geringen Mengen schwere Strafen zur Folge haben. Auch Touristen wurden bereits zu lebenslanger Haft verurteilt.“
5. Kein Trinkgeld geben
Die Malediven sind ein sehr armes Land. Das Einkommen pro Familie liegt bei durchschnittlich etwa 10 US-Dollar pro Tag. Viele Einheimische, die in Hotelresorts arbeiten, sind vom Trinkgeld der Reisenden abhängig. Deshalb solltest du immer ein paar kleine Geldscheine parat haben.
Viele der Resorts sind zwar All-inclusive-Resorts, das Trinkgeld für die Mitarbeiter ist hier aber nicht inkludiert. Es wird empfohlen, etwa 2 US-Dollar pro Tag für das Hotelpersonal und etwa 10 US-Dollar pro Tag für einen Reiseleiter einzuplanen.
Trinkgeld ist für viele Mitarbeiter auf den Malediven notwendig zum Überleben.
6. Ramadan vergessen
Wenn du Urlaub auf den Malediven machst, erlebst du automatisch den muslimischen Alltag. Besonders wichtig ist der heilige Monat Ramadan. Während dieser Zeit dürfen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen oder trinken. Bist du zu dieser Zeit auf einer lokalen Insel unterwegs, solltest du das auch vermeiden – auch, wenn es von Touristinnen und Touristen nicht verlangt wird.
Auf den einzelnen Resort-Inseln sind die Regeln lockerer. Du wirst aber merken, dass sich etwas ändert: Büro- und Servicezeiten sind angepasst, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Gebeten nachgehen und abends ihr Fasten brechen können. Wer im Urlaub ist, sollte Respekt davor haben, wenn das Personal während des Ramadan bei tropischen Temperaturen ohne Wasser oder Essen arbeitet.
7. Leitungswasser trinken
Wie in vielen exotischen Destinationen gilt: Leitungswasser ist tabu. Im Urlaubsalltag bedeutet das, dass du kein Wasser aus dem Wasserhahn trinken solltest. Auf deiner Urlaubsinsel wird aber immer genug Wasser in Flaschen zur Verfügung stehen.
Da dieses aber teuer importiert wird, solltest du dich vorab bei deinem Resort informieren, ob Wasser im Preis inkludiert ist, damit du beim Bezahlen keine Überraschung erlebst.
Die Malediven sind berühmt für ihre traumhaften Inselresorts.
8. Äquatorsonne unterschätzen
Die Malediven liegen in Äquatornähe. Das bedeutet: Die Sonne brennt viel stärker als in Mitteleuropa. Pack deshalb genug Sonnencreme ein und denk tagsüber daran, dich regelmäßig einzucremen. Vor Ort kosten Kosmetikprodukte enorm viel, da alles importiert werden muss.
Achte auch darauf, dass du nicht stundenlang in der Sonne liegst, und such dir ein Plätzchen im Schatten. Beim Schnorcheln musst du dich vorher gut eincremen und trägst im Idealfall helle, Sonnenlicht reflektierende Kleidung, die deine Haut vor der starken Sonne schützt.
Die Malediven sind berühmt für ihre Unterwasserwelt. Korallen sind allerdings tabu.
9. Unvorsichtig mit Korallen sein
Die Malediven sind nicht nur berühmt für paradiesische Strände, sondern auch für eine bunte Unterwasserwelt. Schnorcheln und Tauchen stehen auf der Tagesordnung. Du solltest aber gut aufpassen, wenn du zu Korallen tauchst: Berühre diese lieber nicht.
Zum einen greifst du so in das empfindliche System ein. Eine Berührung durch Taucher kann für Korallen schlimme Folgen haben: Wenn dadurch die sogenannten Polypen verletzt werden, können Korallen absterben. Es gibt auch Korallen, die Giftstoffe enthalten und einen Hautausschlag hervorrufen können. Gefährlich können auch tote Korallen werden, die messerscharf und oft giftig sind.
10. Ohne Reiseapotheke verreisen
Im Urlaub auf den Malediven befindest du dich auf einzelnen Inseln. Der Weg ins nächste Krankenhaus dauert deshalb eine Weile, weshalb du unbedingt eine Reiseapotheke einpacken solltest. Wichtig sind fiebersenkende Mittel, Medikamente zur Behandlung von Durchfall und Sonnenschutzcremes.
Vor Ort sind Medikamente nämlich teuer und nicht einfach zu organisieren. Beachte aber immer die Regeln für die Einfuhr von Medikamenten (siehe Punkt 4). Für verschreibungspflichtige Medikamenten musst du eine Bescheinigung des behandelnden Arztes, aus der dein Name, der Name des Medikaments und die Tagesdosierung hervorgeht, mitführen.