9 unterschätzte Weihnachtsmärkte in Deutschland
Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist das Aushängeschild der deutschen Weihnachtsmärkte. Es gibt aber auch kleine, weniger bekannte Weihnachtsmärkte in Deutschland, die einen Besuch wert sind. Hier eine Übersicht.
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Die Temperaturen sinken und die Tage werden langsam kürzer. Was die einen deprimiert, ist für die anderen ein Grund zur Freude: Denn nun dauert es nicht mehr lange, bis in Deutschland die ersten Weihnachtsmärkte öffnen. Bereits ab Ende November duftet es vielerorts wieder nach Glühwein und gebrannten Mandeln.
Um die Weihnachtsmarktatmosphäre in vollen Zügen genießen zu können, musst du dich aber nicht mit Tausenden anderen über weltweit bekannte Märkte wie den Christkindlesmarkt in Nürnberg oder den Weihnachtsmarkt am Kölner Dom quetschen. Es gibt auch weniger bekannte Märkte, die den großen in nichts nachstehen. Neun dieser unterschätzten Weihnachtsmärkte hat „Eviivo“ herausgesucht, wir stellen sie hier vor.
1. Weihnachtsmarkt am Rathaus in Lüneburg
Mitten auf dem Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden, findet vom 23. November bis zum 23. Dezember der Weihnachtsmarkt am Lüneburger Rathaus in Niedersachsen statt. Eines der Highlights dieses Weihnachtsmarktes: die Trompetenmusik, die täglich um 16.45 Uhr vom Balkon des Rathauses erklingt und festliche Stimmung verbreitet. Außerdem gibt es in den Wochen vor Weihnachten mehrere Adventskonzerte.
Vom 23. November bis zum 23. Dezember findet in Lüneburg der Weihnachtsmarkt am Rathaus statt.
Auch das Programm für Kinder kann sich sehen lassen. So gibt es beispielsweise ein Karussell und eine Kerzenwerkstatt, in der die Kleinen eigene Kerzen herstellen können. Kurz vor dem großen Fest sind die Kinder dann dazu eingeladen, das große Knusperhaus auf dem Marktplatz zu plündern.
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2. Pink Christmas in München
Auf dem Stephansplatz in München findet vom 21. November bis zum 23. Dezember der queere Weihnachtsmarkt Pink Christmas statt. Wer keine Lust auf Musik à la „Last Christmas“ von Wham hat und auch der üblichen Adventskonzerte überdrüssig ist, ist bei Pink Christmas genau richtig. Täglich ab 19 Uhr legt hier ein DJ auf und jeden Sonntag werden die Besucherinnen und Besucher mit einer Travestie-Show unterhalten.
Pink Christmas: Der queere Weihnachtsmarkt in München.
Weihnachtliche Stimmung kommt hier trotzdem auf: Auch auf diesem Weihnachtsmarkt gibt es Buden, die Glühwein und Süßigkeiten verkaufen. Und wer noch auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschenken ist, kann auf dem Markt ebenfalls fündig werden.
3. Weihnachtsmarkt am Schloss Grünewald
Der Weihnachtsmarkt auf dem historischen Gelände von Schloss Grünewald in Solingen in Nordrhein-Westfalen findet dieses Jahr erstmalig an allen vier Adventswochenenden statt. In den Buden verkaufen Designer, Künstlerinnen und Kunsthandwerker ihre Arbeiten, dabei wechseln die Ausstellenden teilweise jedes Wochenende. Wer mehrmals vorbeikommt, kann so jedes Mal Neues entdecken.
Weihnachtsmarkt am Abend bei Schloss Grünewald in Solingen.
Auch das kulinarische Angebot lockt jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher auf das Gelände, das mit seinen brennenden Fackeln und Feuerkörben schon von Weitem zu erkennen ist. Neben Glühwein wird hier auch schwedischer Glögg angeboten – ein Heißgetränk, das Rotwein und Hochprozentiges wie Rum oder Wodka enthält.
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Zu essen gibt es Elsässer Flammkuchen, Raclette und „mittelalterlich zubereitete Fackelspieße“, wie es auf der Website heißt. Umsonst ist dieser Markt allerdings nicht: Der Eintritt für Erwachsene kostet 8 Euro, Kinder bis 16 Jahre zahlen nichts.
4. Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht
Mit einer einzigartigen Lage kann der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht in Breitnau im Schwarzwaldüberzeugen. Der Markt, der an allen vier Adventswochenenden stattfindet, wird seitlich von den bewaldeten Hügeln eingerahmt. In 40 Metern Höhe verläuft die Eisenbahnlinie der Höllentalbahn.
Der Weihnachsmarkt in der Ravennaschlucht im Schwarzwald.
Zum besonderen Angebot gehören die Wanderungen zum Weihnachtsmarkt. Besucherinnen und Besucher können zwischen drei Touren wählen und sich für eine Fackelwanderung (35 Euro pro Person), eine Winterwanderung (30 Euro) oder eine Laternenwanderung (42 Euro) entscheiden.
Der Eintritt zum Markt ist in den Preisen bereits enthalten. Wer ausschließlich den Markt besuchen möchte, zahlt vor 16 Uhr 5 Euro, nach 16 Uhr werden 6 Euro fällig. Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt zu dem Weihnachtsmarkt.
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Zum exklusiven Gutschein5. Goslarer Weihnachtswald
Vom 23. November bis zum 30. Dezember steht in der historischen Altstadt von Goslar ein märchenhaft anmutender Weihnachtswald: Weihnachtlich beleuchtete Nadelbäume umranden die rund 60 Weihnachtsmarkthütten, die sich über den Marktplatz, den Marktkirchhof, die Marktstraße und den Schuhhof erstrecken, und sorgen so für eine ganz besondere Atmosphäre in der Stadt im Harz.
Der Weihnachtswald in Goslar.
Inmitten des Weihnachtswaldes können Besucherinnen und Besucher gemütlich einen Glühwein trinken oder von Hütte zu Hütte bummeln und sich in aller Ruhe die Auslagen anschauen.
6. Weihnachtlicher Rammelsberg
Eher unbekannt, aber wirklich außergewöhnlich ist der Weihnachtsmarkt, der am 10. und 11. Dezember im Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar veranstaltet wird. Denn der Weihnachtsmarkt findet nicht wie gewöhnlich unter freiem Himmel statt, sondern unter Tage – im Roeder-Stollen.
In Goslar gibt es einen Weihnachtsmarkt unter Tage – im Roeder-Stollen.
Der Eintritt zu dem Markt, der rund 50 Stände zählt, kostet für Erwachsene 7 Euro, Kinder zahlen 3 Euro. Tickets für einen Rundgang durch den Stollen während des Marktes können online gebucht werden.
7. Weihnachtsmarkt in den Höfen Quedlinburg
Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt findet dieses Jahr vom 23. November bis zum 22. Dezember statt und wurde bereits zweimal als schönster in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.
Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt findet auf dem historischen Marktplatz statt.
Am Mathildenbrunnen erwartet Besucherinnen und Besucher eine weihnachtliche Lichtinstallation und ab dem 1. Dezember öffnet sich täglich eine Tür des größten Adventskalenders Deutschlands. Außerdem finden in Quedlinburg ab Ende November mehrere Advents- und Weihnachtskonzerte statt.
8. Lübecker Weihnachtsmarkt
Der Platz vor dem Rathaus in Lübeck ist umgeben von historischen Gebäuden und damit die perfekte Adventskulisse – vom 21. November bis zum 30. Dezember kann sich auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt jede und jeder selbst davon überzeugen.
Der Weihnachtsmarkt in Lübeck am Rathaus.
Und wer nach dem Spaziergang über den Rathausplatz noch weiter durch Lübecks Stadt zieht, wird feststellen: Die „Weihnachtsstadt des Nordens“ hat noch weitere Märkte zu bieten – etwa mehrere Kunsthandwerkermärkte und natürlich das Hafenglühen mit industriellem Hafenflair.
9. Annaberger Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Annaberg in Sachsen zählt zu den Markenzeichen der Stadt. Über 80 Weihnachtshütten stehen hier vom 25. November bis zum 23. Dezember, auch die große Marktpyramide, die an die Geschichte von Stadt, Bergbau und Erzgebirge erinnern soll, ist einen Besuch wert.
Im Erzgebirge wartet der Weihnachtsmarkt in Annaberg auf Weihnachts-Fans.
Ergänzt wird das Angebot des Weihnachtsmarktes durch die sogenannten Weihnachtswelten, die Manufaktur der Träume, die Bergmännische Krippe in der Bergkirche St. Marien, das Weihnachtshaus Erzhammer sowie Adventskonzerte und Mettenspiele in der St.-Annen-Kirche.