Winterurlaub mal anders: Die schönsten Orte in Europa
Beim Winterurlaub ist in Europa alles drin – vom Winterwunderland im frostigen Lappland bis hin zum Sonnenbad am milden Mittelmeer. Wir stellen dir zehn attraktive Orte für den Urlaub in der kalten Jahreszeit vor.
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Um dem Winterblues zu entfliehen, musst du nicht um die halbe Welt reisen. Auch Europa hat in der kalten Jahreszeit einige Reiseziele zu bieten, die das Gemüt erhellen – vom magischen Leuchten der Polarlichter bis zur warmen Mittelmeersonne.
Abseits der Hektik der Sommersaison ist der Winter die ideale Zeit, um spannende Städte zu erkunden oder inmitten von atemberaubender Natur abzuschalten. Und weil du in der Nebensaison unterwegs bist, hast du gute Chancen, ein echtes Urlaubsschnäppchen zu finden. Der reisereporter stellt dir zehn spannende und schöne Reiseziele für den Winterurlaub in Europa vor.
Kopenhagen, Dänemark
Dänemarks Hauptstadt präsentiert sich besonders im Winter von ihrer märchenhaften Seite. Spätestens, wenn die Sonne am Nachmittag schon untergeht, wird es zwischen Kopenhagens Kanälen, Kopfsteinpflasterstraßen, Brücken und historischen Gebäuden so richtig hyggelig.
Ein Shoppingbummel rund um den Strøget, die längste Fußgängerzone Europas, ist ebenso ein Muss wie ein Besuch bei der kleinen Meerjungfrau am Rand des Hafenbeckens. Foodies finden in den Markthallen Torvehallerne an über 60 Ständen alles von Gewürzen über Gourmet-Schokolade bis hin zu Spezialitäten aus aller Herren Länder.
Kopenhagen bei Nacht.
Wenn die Dunkelheit hereinbricht, kannst du dich in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants in Kopenhagens Szeneviertel Vesterbro aufwärmen und mit einer Tasse Tee oder heißer Schokolade in der Hand das winterliche Treiben beobachten.
Tipp: Im Dezember verwandelt sich der Tivoli, einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt, in ein Weihnachtswinterwunderland. Sobald es dunkel wird, glitzert und leuchtet es hier an allen Ecken – besonders, wenn das Feuerwerk beginnt.
Nizza, Frankreich
Wie wäre es mit einem Winterulaub an der Côte d’Azur? Die Küstenstadt Nizza ist auch in den Wintermonaten eine Reise wert. Bei Temperaturen von bis zu 18 Grad kannst du durch die schmalen Gassen der Altstadt schlendern, am Strand sitzen oder in einem der vielen Cafés einen Kaffee trinken.
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Blick auf den Hafen von Nizza an der Côte d’Azur im Winter.
An Regentagen bieten Museen wie das Musée Matisse oder das Mamac Schutz vor den Elementen und spannende Ausstellungen. Oder du nutzt das nasse Wetter für einen entspannten Bummel durch das Einkaufszentrum Nice Etoile. Im Dezember wird in der Stadt ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut und im Februar feiert Nizza zwei Wochen lang den Karneval als größtes Winterspektakel an der französischen Riviera.
Tipp: Wenn du mehr von der schönen Côte d’Azur entdecken willst, bietet sich eine Rundreise in andere Städte wie Cannes, Antibes und Monaco an.
Venedig, Italien
Statt dich im Sommer bei drückender Hitze durch Touristenmassen zu schieben, erkunde die traumhafte Lagunenstadt doch einfach im Winter. Die Hotelpreise sind erschwinglich, vor Sehenswürdigkeiten und Museen musst du nur selten anstehen und in deinem Lieblingsrestaurant findest du einfach einen Sitzplatz.
Weil Venedig am Meer liegt, sinken die Temperaturen nur selten unter null Grad – kalt, aber nicht eisig. Zwischendurch sind selbst im Dezember und Januar milde Tage mit Temperaturen um die 15 Grad drin. Der berühmte Winternebel verleiht der Stadt in den kalten Monaten einen ganz besonderen Zauber. Wenn die düsteren Schwaden durch die engen Gassen und über den Canal Grande wabern, sorgen sie für eine mystische Atmosphäre.
Eine Gondel im Winternebel von Venedig.
Tipp: Im Februar bringt der Karneval von Venedig mit farbenfrohen Masken und Kostümen wieder buntes Treiben in die Lagunenstadt. Neben teuren Maskenbällen gibt es jede Menge kostenlose Veranstaltungen – aber mit der Ruhe ist es dann vorbei.
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Abisko, Schweden
Hoch im Norden Schwedens, rund 200 Kilometer nördlich des Polarkreises, liegt das kleine Dorf Abisko. Während die Sonne in den Sommermonaten rund um die Uhr auf die weitläufige, unberührte Natur scheint, lässt sie sich im Winter mehrere Wochen lang gar nicht blicken.
Schneebedeckte Bäume unter den Nordlichtern in Abisko.
Stattdessen erhellen Nordlichter den Himmel über dem Abisko-Tal. Das Beobachtungszentrum Aurora Sky Station gilt als einer der besten Orte der Welt, um die Polarlichter zu sehen. Das ist aber noch längst nicht alles, was du im winterlichen Lappland erleben kannst. Fahre mit dem Hundeschlitten zum Eisfischen, erkunde die Langlaufloipen entlang der National Park Trails und wärme dich mit einem Kaffee am Lagerfeuer der Samen, Schwedens Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern, auf.
Tipp: Für das arktische Abenteuer solltest du dich warm anziehen. Die Temperaturen in Abisko liegen durchschnittlich zwischen minus fünf und minus 15 Grad, es kann aber durchaus auch um einiges kälter werden.
Bad Héviz, Ungarn
Im Winter sinken die Wassertemperaturen im Thermalbad Héviz nie unter kuschelig warme 24 Grad. Die heilende Wirkung von Europas größtem Thermalsee kannst du deswegen auch dann noch genießen, wenn die Flocken vom Himmel fallen. Sogar die Seerosen lässt die außergewöhnlich hohe Wassertemperatur jetzt noch wachsen.
Das Thermalbad in Héviz nahe dem Plattensee in Ungarn.
Das Wasser im 4,4 Hektar großen Hévízer Heilsee mit hohem Magnesium-, Kalzium- und Schwefelgehalt wurde schon von den Römern zu Heilzwecken besucht. In der Nähe des ungarischen Plattensees kannst du hier deine Energiereserven aufladen und dich im historischen Festetics Day Spa so richtig verwöhnen lassen.
Tipp: Wer einen Ausgleich zu Wellness und Ruhe sucht, erkundet die charmante Kurstadt mit ihrer Fußgängerzone und der alten Bäderarchitektur oder paddelt mit dem Kanu durch das Kanalsystem des Hévizer Heilsees.
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Zum exklusiven GutscheinTerceira, Azoren
Mitten im Atlantik liegt die kleine Inselgruppe der Azoren. Wegen ihrer Lage sind die Winter auf den Inseln recht mild, sogar im Dezember erreichen die Temperaturen im Schnitt 18 Grad. Ideal für lange Spaziergänge durch die außergewöhnliche Flora und Fauna, für die der Archipel bekannt ist.
Mit etwas Glück kannst du im Winter sogar baden oder zumindest die Füße ins Meer strecken. Am besten geht das auf der drittgrößten Azoreninsel Terceira. Zum Baden eignet sich zum Beispiel die Bucht von Praia da Vitoria im Osten der Insel mit azurblauem Meer und hellem Strand. Beliebt ist auch das Meeresschwimmbad im Ort Biscoitos im Norden der Insel. Hier kannst du in Naturschwimmbecken planschen und auf betonierten Flächen in der Sonne entspannen.
Die Küste von Biscoitos auf der Azoren-Insel Terceira.
Tipp: Wenn dir eine Insel nicht ausreicht, kannst du mit dem Flugzeug auch die übrigen acht Inseln bereisen. Besuche zum Beispiel die Hauptstadt von São Miguel, Ponta Delgada, deren Altstadt komplett schwarz-weiß ist.
Kolašin, Montenegro
Schon beim Gedanken an ruhige Tage vor dem Kamin bekommst du einen Lagerkoller? Dann ist Kolašin in Montenegro vielleicht dein ideales Reiseziel für diesen Winter. Die kleine Bergstadt lockt mit Sessellifts und Skipisten Wintersportfans aus aller Welt in die Bjelasica-Berge im Herzen Montenegros. Eiskalte, schneereiche Winter und zwei große Skigebiete bieten ideale Voraussetzungen für das Skifahren und das Snowboarden.
Der Berg Sinjajevina im nördlichen Montenegro zwischen Kolasin und Njegovuda.
Auf den insgesamt 45 Kilometern Piste in den Skigebieten Kolašin 1450 und Kolašin 1600 kommen Anfängerinnen und Anfänger ebenso wie Profis voll auf ihre Kosten. Wer noch mehr Nervenkitzel braucht, kann sich beim Eisklettern versuchen oder das Gelände auf Schneeschuhtouren oder mit dem Quad erkunden.
Im Gegensatz zu etablierten Skigebieten in Österreich oder der Schweiz ist Kolašin noch weitgehend unbekannt und deswegen deutlich weniger überlaufen. Übernachten kannst du zu relativ günstigen Preisen in Ferienwohnungen oder Hotels.
Tipp: Après-Ski-Vergnügen gibt es zum Beispiel im Fünf-Sterne-Restaurant Troglava, wo DJs für Stimmung sorgen.
Bansko, Bulgarien
Adrenalin und Nervenkitzel für Wintersportfans verspricht auch der Wintersportort Bansko in Bulgarien. In dem idyllischen Ort rund 150 Kilometer von Sofia entfernt befindet sich nämlich die längste zusammenhängende Piste der Welt. Vom höchsten Punkt, dem Todorka-Gipfel im Pirin-Gebirge, fährst du ganze 16 Kilometer bis ins Tal.
Viel Niederschlag und zahlreiche Schneekanonen sorgen für Schneegarantie und beste Pistenverhältnisse von Dezember bis April. Neben klassischem Ski- oder Snowboardfahren sind hier auch abenteuerliche Wintersportarten wie das Para-Skilaufen möglich – eine Mischung aus Riesenslalom und Fallschirmspringen.
Oder du lässt dich beim Heli-Skiing von Hubschraubern in die sonst unzugänglichen Spitzen des Pirin-Gebirges bringen. Den abenteuerlichen Tag kannst du dann angenehm müde in den zahlreichen Gaststätten in der Stadt ausklingen lassen.
Häuser im Skiort Bansko vor verschneiten Bergen.
Tipp: Wenn du eine Pause vom Wintersport brauchst, lohnt sich ein Stadtbummel. Bansko hat sich die authentische Architektur seit der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt aufbewahrt, Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert und über 100 Kulturdenkmäler prägen die Stadt.
Andalusien, Spanien
Wintersport im Schnee oder Badeurlaub am Strand? In Andalusien ist auf relativ kleinem Gebiet beides möglich. Teile des Landes befinden sich südlicher als die afrikanische Küste. An der Küste mit den kilometerlangen Sandstränden liegen die Temperaturen deswegen auch im Winter noch bei angenehmen 15 bis 20 Grad. An einigen Tagen kannst du sogar im Meer baden.
In den Städten ist der Ansturm auf beliebte Sehenswürdigkeiten wie die Alhambra von Granada oder die Kathedrale von Sevilla im Winterhalbjahr deutlich geringer. Auch die Übernachtungspreise in Andalusien sind wesentlich günstiger. Die legendären Tapas lassen sich in der entspannten Atmosphäre mindestens ebenso gut genießen wie im Sommer.
Die Alhambra in Granada mit der Bergkette Sierra Nevada im Hintergrund.
Tipp: Wenn du auf Schnee und Wintersport nicht verzichten magst, lohnt sich ein Abstecher nach Pradollano in die Sierra Nevada. Hier bieten 100 Kilometer Piste ideale Bedingungen fürs Ski- und Snowboardfahren.
Gran Canaria, Kanaren
Den grauen Winter kannst du auf der Insel des ewigen Frühlings weit hinter dir lassen. Das Klima auf den Kanaren ist ganzjährig mild. Das liegt an der Lage der Inselgruppe: Politisch gesehen gehören die Kanarischen Inseln zu Spanien, geografisch befindet sich die Inselgruppe jedoch in Afrika.
Wegen der Nähe zum Äquator herrschen beispielsweise auf Gran Canaria in den Wintermonaten recht hohe Temperaturen um die 20 Grad – beste Bedingungen, um zu wandern oder eine Fahrradtour zu machen. Insbesondere an windgeschützten Stränden kannst du aber auch ganzjährig ein erfrischendes Bad im Meer nehmen.
Ein weiterer Vorteil eines Winterurlaubs auf den Kanaren: In den Wintermonaten sind die schönen Orte auf der Insel nicht so überlaufen und du musst sie dir mit weniger anderen Urlaubenden teilen.
Der Strand Las Canteras auf Gran Canaria im Winter.
Tipp: Auch Kulturbegeisterte kommen auf Gran Canaria im Winter auf ihre Kosten: Bei einem Besuch des Geschichtsmuseums im Kolonialbau Casa de Colón zum Beispiel oder im Museo Canario, in dem sich altkanarische Funde befinden.