Glasklares Wasser, grüne Natur und im Hintergrund das Bergpanorama: So sieht ein entspannter Badetag am Caumasee in der Gemeinde Flims im Schweizer Kanton Graubünden aus. Doch seit Kurzem ist der Ausflug nicht mehr nur schön, sondern auch sehr teuer, denn die Gemeinde erhebt jetzt einen deftigen Eintrittspreis für eine Badestelle am See. 

19 Franken, umgerechnet fast 20 Euro, werden für eine erwachsene Person fällig, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren zahlen 9,50 Franken. Etwas günstiger wird es für Einheimische sowie Urlauberinnen und Urlauber mit Gästekarte (8 Euro). Für diesen Preis bekommen sie sanitäre Anlagen, ein Volleyballfeld, einen Spielplatz und ein gastronomisches Angebot. Nach Betriebsschluss entfällt der Eintrittspreis. 

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Deswegen kassiert die Gemeinde Flims jetzt Eintritt

Wieso das Ganze? Schließlich kosten Freibäder in der Schweiz in der Regel weniger Eintritt, in Bern können Schwimmerinnen und Schwimmer ihrer Leidenschaft in vielen Schwimmbädern sogar kostenfrei nachgehen.

Ein Mann bestaunt den idyllischen Caumasee mit Badestelle von oben.

Darüber hinaus verschaffen einige Gewässer in der Umgebung des Caumasees, zum Beispiel der Lag Grond (auf Deutsch auch als Laaxer See bekannt, vier Kilometer entfernt) oder der Mapraggsee (50 Kilometer entfernt), Urlauberinnen und Urlaubern nach wie vor kostenfreie Abkühlung.

Die Medienstelle Flims Laax Falera begründet den kostspieligen Eintritt mit der Beliebtheit des Sees: Man wolle damit „das Gästeerlebnis weiterhin sicherstellen“. Der Eintritt sei neben dem Besucherlimit von 1700 Menschen pro Tag eine Maßnahme dafür. Zudem seien Annehmlichkeiten wie sanitäre Anlagen und ein Volleyballfeld vorhanden.

Ein weiterer Grund sei, dass sich das Naturfreibad in „einer einzigartigen Umgebung“ befinde, berichtet das Schweizer Onlineportal „nau.ch“. Der Caumasee sei zudem kein öffentliches Gewässer, sondern werde von einem Tourismus-Unternehmen betrieben.