Zum ersten Mal in Berlin: Tipps für deinen Städtetrip
Deine erste Reise nach Berlin steht bevor? Du willst nicht nur die Touri-Hotspots entdecken? Wir verraten dir neben den spannendsten Sehenswürdigkeiten auch erholsame Orte in der Natur und geben Tipps zur Anreise.
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„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – wenn auch deine Reise in Deutschlands Hauptstadt ansteht, dann bist du hier genau richtig. Dieser Guide gibt dir einen Überblick über Anreise, Touristenpässe, Sehenswürdigkeiten und die grüne Seite der Stadt zum Spazieren, Wandern und Radfahren.
Dabei gibt es einiges zu entdecken. Die City hat neben einer spannenden Restaurant- und Party-Szene natürlich viel Geschichte, Kunst, Architektur, Kultur zu bieten – Museen, Galerien, Kirchen, Schlösser und Bunker zeigen sie dir.
Allein dadurch, dass eine Mauer Berlin jahrzehntelang teilte, unterscheidet sich die Stadtgeschichte von der anderer Metropolen. Überreste wie das längste erhaltene Mauerstück aus DDR-Zeiten, die heutige East Side Gallery, vergegenwärtigen dir das. Aber auch zahlreiche Trams und das berühmte Ampelmännchen sind noch Zeugen aus dieser Zeit.
Wir verraten dir alles, was du für deinen (ersten) Städtetrip in Berlin wissen musst:
- Anreise, passende Unterkunft und ÖPNV in Berlin
- Touristenpässe in Berlin
- Was zeichnet Berlins Stadtbezirke aus?
- Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin
- Städtetrip in Berlin mit Kind – wo geht was?
- Die schönsten Parks in Berlin
- Wanderwege in Berlin
- Radtour: Radwege in und um Berlin
Anreise, Unterkünfte und ÖPNV in Berlin
Ob mit dem Flugzeug, Zug oder Auto – Berlin ist mit jedem Reisemittel gut zu erreichen. Um schnell ans Ziel zu gelangen, bietet sich eine Zugreise mit dem IC und/oder ICE an. Mit dem Auto ist Berlin beispielsweise aus München in sechs Stunden zu erreichen. Dabei führt zum Großteil die A9 in Deutschlands Hauptstadt. Aber auch die A2, A11, A12, A13 sowie die A24 führen dich dorthin. Auf dem Berliner Ring, der A10, gelangst du in die Innenstadt.
Außerdem sind Anreisen mit dem Flugzeug möglich. Dabei landest du immer am Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Dort verkehren Airport-Express und Regionalbahnen zusammengenommen viermal stündlich zwischen dem Airport-Bahnhof T1-2 und dem Berliner Hauptbahnhof. Außerdem fahren die S‑Bahnen S9 und S45 von T1-2 aus in die Berliner Innenstadt.
Von den Terminals 1 und 2 am Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ kommst du schnell in die Berliner Innenstadt.
Passende Unterkunft in Berlin finden
Reisende haben wie in jeder großen Stadt die Möglichkeit, ein Zimmer im Hotel, im Hostel oder in der Jugendherberge, eine Ferienwohnung oder gleich ein ganzes Ferienhaus zu buchen. Je nach Budget zeigen einschlägige Vergleichsportale und Ferienhaus-Suchmaschinen dir den besten Preis.
Wer in einem nachhaltigen Eco-Hotel übernachten will, kann unter anderem im Circus Hotel in Berlin-Mitte (Rosenthaler Straße 1), im Scandic Berlin Potsdamer Platz (Gabriele-Tergit-Promenade 19) oder im The Mandala Hotel (Potsdamer Straße 3) unterkommen. Visit Berlin listet noch viele weitere nachhaltige Unterkünfte.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch Berlin
Einmal in Berlin angekommen, bist du in der Innenstadt gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Mit den U‑Bahnen, S‑Bahnen, Straßenbahnen und Bussen der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) kommst du überallhin – sogar bis nach Potsdam. Auch Stadtrundfahrten zu vielen Sehenswürdigkeiten sind möglich: Bei den Buslinien eignet sich der 100er-Bus.
Mit der Linie 100 erreichst du Sehenswürdigkeiten wie den Reichstag und den Tiergarten in Berlin.
Mit der Berlin Welcome Card benötigen Reisende keinen Fahrschein für den ÖPNV, sondern können einfach während ihres Berlin-Trips jederzeit von A nach B fahren. Zusätzlich erhalten sie Ermäßigungen bei über 180 Attraktionen. Aber es gibt auch noch andere City-Pässe.
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Welche Touristenpässe gibt es in Berlin?
Mit einem City-Pass kannst du viele Sehenswürdigkeiten kostenlos oder vergünstigt besichtigen – zum Beispiel den Fernsehturm, die Museumsinsel oder Madame Tussauds. Mit einigen Touristenpässen kannst du die öffentlichen Verkehrsmittel oder die Hop-on-hop-off-Busse nutzen oder eine Bootsfahrt auf der Spree machen. Was möglich ist, hängt vom Pass ab. Je mehr kostenlose Leistungen in einem City-Pass enthalten sind, desto mehr kostet er.
Zu den wichtigsten City-Pässen in Berlin gehören der Berlin Digital Pass, die Welcome Card, die City Tour Card und der Museumspass.
Eine Berlin Welcome Card.
Das hat die Berlin Welcome Card zu bieten
Die Welcome Card gibt es auch als All-inclusive-Variante. Dabei hast du kostenfreien Eintritt zu mehr als 30 Attraktionen, erhältst Rabatte auf mehr als 150 Aktivitäten und kannst Hop-on-hop-off-Busse nutzen. Der öffentliche Nahverkehr lässt sich hinzubuchen. Sie ist zwei, drei, vier, fünf oder sechs Tage gültig. Die Preise variieren dementsprechend zwischen 69 Euro und 139 Euro ohne ÖPNV.
Die einfache Welcome Card ist wesentlich günstiger, der ÖPNV innerhalb der Tarifzone AB ist im Preis enthalten. Zwar kannst du keine Sehenswürdigkeiten kostenlos damit besuchen, dafür bekommst du Rabatte auf mehr als 180 Attraktionen und den Hop-on-hop-off-Bus. Die Karte ist zwei, drei, vier, fünf oder sechs Tage gültig und kostet entsprechend zwischen 24 und 50 Euro.
Hop-on-hop-off-Busse in Berlin bringen dich zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Das können Berlin Digital Pass, City Tour Card und Museumspass
- Der Digital Pass bietet kostenfreien Eintritt zu drei Attraktionen, 10 Prozent Rabatt auf Hop-on-hop-off-Busse sowie einige Sehenswürdigkeiten und enthält einen Berlin-Audioguide. Er ist unbegrenzt gültig und kostet 55 Euro.
- Auch mit der City Tour Card kannst du U‑Bahnen, S‑Bahnen und Busse nutzen. Beim Sightseeing sparst du bis zu 30 Prozent und die Karte ist je nach Bedarf zwei bis sechs Tage gültig.
- Beim Museumspass hast du kostenlosen Zutritt zu mehr als 30 Attraktionen, Rabatte gibt es hingegen keine. Dafür kostet er für drei Tage lediglich 29 Euro.
Welche Stadtbezirke gibt es in Berlin?
Berlins Sehenswürdigkeiten sind verteilt über die ganze Stadt. Die Hauptstadt ist in zwölf Bezirke unterteilt. Dabei ist mit einer Fläche von über 168 Quadratkilometern Treptow-Köpenick der flächenmäßig größte Stadtbezirk. Mit 380.000 Einwohnerinnen und Einwohner ist der Bezirk Pankow der bevölkerungsreichste. Doch die meisten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Bezirk Mitte. Dort kannst du die Aussicht vom Fernsehturm genießen, durch das Brandenburger Tor flanieren oder von der Kuppel des Reichstags über den Tiergarten blicken. Das sind Berlins zwölf Bezirke auf einen Blick:
- Steglitz-Zehlendorf
- Spandau
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Reinickendorf
- Mitte
- Tempelhof-Schöneberg
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Pankow
- Neukölln
- Lichtenberg
- Marzahn-Hellersdorf
- Treptow-Köpenick
Die Stadtbezirke sind wiederum unterteilt in 96 Ortsteile und viele Kieze. Als Kieze werden in Berlin oft Ortslagen oder Wohngebiete bezeichnet. Einige bekannte Beispiele sind Akazienkiez (Akazienstraße in Schöneberg), Körnerkiez (um den Körnerpark in Neukölln) und der Kollwitzkiez (um den Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg).
Auf dem Wochenmarkt am Kollwitzplatz ist immer etwas los.
Welche sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Berlin?
In Berlin gibt es einiges zu sehen. Die Hauptstadt bietet viel Geschichte, historische Stätten, spannende Museen, traumhafte Ausblicke, hippe Szeneviertel und kulinarische Vielfalt. Das sind laut TripAdvisor unter anderem die beliebtesten Sehenswürdigkeiten:
- Plenarbereich Reichstagsgebäude
- Gedenkstätte Berliner Mauer
- Topographie des Terrors
- Brandenburger Tor
- Holocaust-Mahnmal (Denkmal für die ermordeten Juden Europas)
- East Side Gallery
- Berliner Philharmonie
- Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
- Fernsehturm
- Gendarmenmarkt
- Schloss Charlottenburg
- Museumsinsel
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Reichstag
Deutschlands politisches Zentrum befindet sich in Berlin, genauer gesagt im Reichstag. Dort tagt der Deutsche Bundestag. Direkt über dem Plenarsaal erhebt sich die begehbare gläserne Kuppel, die bereits von außen gut zu sehen ist. Ein spontaner Besuch ist allerdings nicht möglich – Besichtigungen und Führungen sind nur mit Anmeldung möglich.
Kuppel des Reichstagsgebäudes | Adresse: Platz der Republik 1, 11011 Berlin | Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 24 Uhr
Das Zentrum der politischen Macht: Im Reichstagsgebäude tagt der Bundestag.
Brandenburger Tor
Kein Berlin-Trip ohne ein Foto vor dem Brandenburger Tor! Das ehemalige Stadttor und Wahrzeichen der Hauptstadt lag in der Zeit der Teilung unmittelbar hinter der Grenzlinie im sowjetischen Sektor der Stadt. Es wurde auch zum Symbol der deutschen Wiedervereinigung und gehört auf jede Bucket List bei einer Sightseeingtour durch Berlin. Von dort aus erreichst du auch schnell viele weitere Sehenswürdigkeiten.
Brandenburger Tor | Adresse: Pariser Platz, 10117 Berlin
Das wohl wichtigste Wahrzeichen Berlins: das Brandenburger Tor.
East Side Gallery
Die East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain ist das längste noch erhaltene Mauerstück und gleichzeitig die größte Open-Air-Galerie der Welt. Nach dem Mauerfall verewigten sich dort 101 Künstler. Alle Bilder kommentieren die politischen Veränderungen von 1989 und 1990. Das wohl bekannteste ist das Gemälde des berühmten Bruderkusses zwischen Breschnew und Honecker. Ein Besuch ist kostenlos.
East Side Gallery | Adresse: Mühlenstraße 3–100, 10243 Berlin | Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet
Die East Side Gallery: Der Bruderkuss ist eines der bekanntesten Kunstwerke an der Berliner Mauer.
Weitere Sehenswürdigkeiten, die du in Berlin unbedingt besuchen musst, stellt dir reisereporterin Milena Zwerenz vor.
Städtetrip in Berlin mit Kind – wo geht was?
Natürlich kannst du fast alle Sehenswürdigkeiten in Berlin auch mit Kindern besuchen. Fragt sich aber, wie viel Spaß das den Kleinen auch wirklich bereitet. Einige Orte sind für Kinder etwas spannender als andere. Hier einige Beispiele.
Spiel- und Freiraum für alle: Tempelhofer Feld
Auf mehr als 300 Hektar können es sich Familien, Paare und Singles auf dem Tempelhofer Feld im Süden Berlins gemütlich machen. Noch bis 2008 war die grüne Fläche Flughafengelände, heute treffen sich die Berliner und Berlinerinnen dort zum Grillen, Picknicken und Sport.
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Zum exklusiven GutscheinKinder können dort auf den ehemaligen Rollbahnen auf ihren Tretrollern, Inlinern oder Fahrrädern herumflitzen, ferngesteuerte Autos fahren oder auf den Wiesen Drachen steigen lassen. Währenddessen können Eltern zum Beispiel zwischen Blumen und Beeten im Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor entspannen. Bei schlechtem Wetter lohnt sich eine Tour durch das ehemalige Flughafengebäude.
Tempelhofer Feld | Adresse: Tempelhofer Damm, 12101 Berlin
Das Tempelhofer Feld: ein großer, grüner Abenteuerspielplatz in der Stadt.
Sich in den Gärten der Welt austoben
Die Parkanlage Gärten der Welt hat neben sehenswerten Gärten auch einiges für Kinder zu bieten. Wie wäre es mit einer Fahrt in einer Seilbahn? Vom Kienberg aus schwebt man über das Wuhletal direkt zu den Gärten. Aus 35 Metern Höhe können Besucherinnen und Besucher bis ins Zentrum Berlins blicken.
Mit etwas Glück erwischen sie eine der sechs Kabinen mit Glasfußboden, sodass sie auch nach unten eine super Aussicht haben. Die Spiellandschaften samt den Wasserspielplätzen begeistern Kinder zusätzlich. Ein Ausflug zu den Gärten der Welt bietet damit Abwechslung für die ganze Familie.
Gärten der Welt | Adresse: Blumberger Damm 44, 12685 Berlin
Auf dem Geländer der Gärten der Welt kannst du mit einer Seilbahn fahren.
Kindermuseen in Berlin
Gleich drei eigens für Kinder konzipierte Museen hat Berlin. Aber nicht nur bei schlechtem Wetter ist der Besuch eine gute Idee. Anfassen, Ausprobieren, Mitmachen und Mitdenken werden in allen drei Museen großgeschrieben.
In der Wuhlheide zum Beispiel ist im Alice Museum für Kinder im Fez-Berlin das Berühren und Berührt-Werden ausdrücklich erwünscht. Kinder können zudem Fragen stellen und ungewöhnliche Themen aus ihrem Alltag aufspüren.
Noch bis Anfang Juni 2023 läuft im „MACHmit!“ die Ausstellung „Bücher sind Lebensmittel“. Dort erfahren Kinder und Erwachsene mehr über die Stoffe, aus denen Bücher gemacht sind. Darunter: Zauber, Magie, Freundschaft, Familie, Abenteuer, Liebe und etwas Grusel.
Bis Ende August 2023 läuft im Labyrinth mit „Natürlich heute!“ eine interaktive Umweltausstellung für Kinder ab drei Jahren.
Wo gibt es die schönsten Parks in Berlin?
Nicht nur das Tempelhofer Feld in Tempelhof-Schöneberg ist ein toller Park mit viel Grün. Wer dem Berliner Großstadt-Trubel etwas entfliehen will, der kann in vielen anderen Parks entspannen, lange Spaziergänge machen und die Ruhe genießen.
Viktoriapark in Kreuzberg
Wer den kleinen Kreuzberg im Kreuzberger Viktoriapark besteigt, hat eine tolle Aussicht auf die Umgebung. Immerhin ist der Berg Berlins höchste innerstädtische Erhebung. Er befindet sich im Süden der Grünanlage und hat einen künstlich angelegten Wasserfall.
Auf der Spitze steht das Nationaldenkmal für die Befreiungskriege von 1813 bis 1815 gegen Napoleon. Wenn du vor dem Denkmal stehst, hast du eine imposante Aussicht über den Wasserfall und die Großbeerenstraße Kreuzbergs.
Viktoriapark | Adresse: Kreuzbergstraße 15, 10965 Berlin
Der Wasserfall im Viktoriapark ist ein echter Hingucker.
Kienbergpark in Marzahn-Hellersdorf
Der Kienbergpark in Marzahn-Hellersdorf vereint architektonische Wahrzeichen wie den Wolkenhain, den Wuhlesteg oder die Tälchenbrücke mit der umliegenden Natur. Zum Gelände gehören neben dem Wuhleteich und langen Spazierwegen auch die Gärten der Welt. Vom Kienberg kannst du mit einer Seilbahn über das Wuhletal direkt zu den Gärten schweben.
Der Eintritt für die öffentliche Grünanlage ist frei. Geld zahlst du lediglich für die Seilbahn oder für die Gärten der Welt. Dort kannst du zusätzlich durch zehn künstlerisch gestaltete Themengärten spazieren, die für die Internationale Gartenausstellung (IGA) geschaffen wurden.
Kienbergpark | Adresse: Hellersdorfer Straße 159, 12619 Berlin
Die Seilbahn über dem Kienbergpark verbindet die beiden Stadtteile Marzahn und Hellersdorf.
Tiergarten in Berlin-Mitte
Im großen Tiergarten rund um die Siegessäule zwischen dem Brandenburger Tor und dem Bahnhof Zoo kannst du am Wasser eine Pause einlegen. Er ist das grüne Herz Berlins. Neben viel Natur gibt es auch einige Sehenswürdigkeiten. Dort laden Brücken, die Siegessäule, das Bundespräsidialamt, das Haus der Kulturen der Welt oder der Englische Garten zu Spaziergängen ein. Zudem erinnern Mahnmale an die ermordeten Marxisten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.
Tiergarten | Adresse: Tiergarten, 10787 Berlin
Im Tiergarten kannst du dich vom Großstadtlärm Berlins erholen.
Weitere tolle Parks sind der Volkspark Wilmersdorf und der Rudolph-Wilde-Park, der Körnerpark in Neukölln und der Treptower Park in Alt-Treptow.
Die schönsten Wanderwege in Berlin
Wem die Parks nicht reichen, der findet in Berlin auch kilometerlange Wanderwege durch grüne Ortschaften und entlang einiger Sehenswürdigkeiten. Wir verraten dir drei der schönsten Wanderwege.
Wanderung auf dem Havelhöhenweg
Der Havelhöhenweg verläuft über zehn Kilometer zwischen dem Strandbad Wannsee und der Heerstraße in Spandau. Am Ostufer der Havel entlang wanderst du durch den Grunewald. Besonders spannend: Der Weg verläuft an dieser Stelle immer an der Abbruchkante, die bis zu 35 Meter in die Tiefe führt. Dadurch hast du einen tollen Blick auf die Havel, musst aber auch zahlreiche Treppen steigen.
Schwierigkeit: mittelschwer
Wandern auf dem Uferweg am Müggelsee
Der Müggelsee im wunderschönen Bezirk Köpenick ist der größte See Berlins. Auf einer Wanderung auf dem Uferweg fühlst du dich wie in einer ganz anderen Welt, bist aber noch in Berlin. Ein besonderes Highlight: Gleich zu Beginn gehst du durch den Spreetunnel. Eine komplette Umrundung ist allerdings nur in den Sommermonaten möglich, denn diese Route beinhaltet eine Fährfahrt. Wenn du es geschafft hast, hast du 17 Kilometer zurückgelegt.
Schwierigkeit: mittelschwer
Die Sonne geht gemächlich am Müggelsee bei Berlin unter. Viel los ist an diesem Tag nicht.
Der Mauerweg
Ganze 160 Kilometer ist der gesamte Mauerweg lang. Der Fernwanderweg markiert die ehemalige Grenze von West-Berlin zur DDR. Statt der ganzen Strecke kannst du dir auch einen Abschnitt im Zentrum Berlins heraussuchen und so zu Fuß ein großes Stück Geschichte erkunden, zum Beispiel vom Nordbahnhof zum Potsdamer Platz. Dabei kommst du unter anderem am Tränenpalast vorbei. Oder du wanderst entlang der East Side Gallery vom Potsdamer Platz zur Warschauer Straße. So erschließt du dir eine ganz neue Perspektive auf die Stadt.
Schwierigkeit: leicht
Radtour: Radwege in und um Berlin
Radwege gibt es in Berlin so einige. Der neueste umrundet seit 2021 die gesamte Hauptstadt. Auf 330 Kilometern können Outdoor-Fans auf dem neuen Radring „Rund um Berlin“ die einzigartige Kultur- und Naturlandschaft Brandenburgs entdecken.
Der Radweg führt über einsame Feldstraßen, mit Obstbäumen gesäumte Alleen, durch süße Dörfer, ruhige Wälder und immer wieder an der Havel entlang. Wer sich für Geschichte und Architektur begeistert, wird ebenfalls Freude an der Strecke haben: Preußische Schlösser, alte Bockwindmühlen und frühgotische Feldsteinkirchen befinden sich am Radweg.
Die elf Etappen sind zwischen 13 und 56 Kilometer lang und eignen sich sowohl für sportlich Aktive als auch für Familien mit Kindern. Dabei ist jede Etappe an den Berliner und Brandenburger Nahverkehr angebunden. reisereporterin Anna Schütz stellt die einzelnen Etappen genauer vor.
In Brandenburg gibt es herrliche Radwege: jetzt neu die Umrundung Berlins.
Diese Strecken führen ins grüne Berlin
In der Stadt ist unter anderem die Dahlem-Route zu empfehlen. Die 18 Kilometer lange Strecke beginnt am Botanischen Garten und führt über das Areal des Landguts Domäne Dahlem in Richtung Krumme Lanke und Schlachtensee sowie durch Berlins Villenviertel. Die Rundroute ist gut ausgeschildert und führt möglichst über Straßen mit wenig Verkehr.
Auch schön ist es auf der Grunewald-Tour. Die 50 Kilometer lange Route beginnt auf dem Ernst-Reuter-Platz, führt auf den autofreien Königsweg und von dort teils über losen Boden raus in die Natur zum Grunewaldturm und der Havel-Chaussee.
Weitere Routen zum Fahrradfahren abseits der viel befahrenen Wege findest du auf Visit Berlin.