Kultur und Natur: Tipps für deinen Chiemsee-Urlaub
Wandern durch die umliegenden Berge, am Seeufer entspannen – und dann? Am Chiemsee gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Abwechslung in deinen Urlaub bringen. Wir zeigen dir, was du nicht verpassen solltest.
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Berge, Flüsse, Moorlandschaften und natürlich der Chiemsee – das Chiemsee-Alpenland hat seinen Urlauberinnen und Urlaubern landschaftlich so einiges zu bieten. Und das zu jeder Jahreszeit: Ski fahren im Winter, wandern im Frühjahr oder Herbst und natürlich Sonne satt am Seeufer in den heißen Monaten.
Wer im Urlaub nicht auf eine Portion Kultur verzichten möchte, schaut sich zum Beispiel die Schlösser und Klöster der Region an oder stattet dem Römermuseum einen Besuch ab. Wir fassen einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region für dich zusammen.
Schloss Hohenaschau mit Prientalmuseum
Hier gibt’s Mittelalterfeeling pur: Das Schloss Hohenaschau in Aschau im Chiemgau erhebt sich majestätisch über die Stadt. Vor rund 900 Jahren, zum Ende des zwölften Jahrhunderts, wurde die Burg Hohenaschau gebaut, weitere Gebäude im Renaissance- und Hochbarockstil wurden später errichtet.
Heute kannst du das zauberhafte Schloss von Mai bis Oktober im Rahmen einer klassischen Führung besichtigen. Darüber hinaus gibt es auch bestimmte Themenrundgänge, unter anderem speziell für Kinder und Jugendliche.
Mit seinen leuchtend weißen Mauern erhebt sich das Schloss Hohenaschau über Aschau im Chiemgau. Von Mai bis Oktober lässt sich das Schloss im Rahmen einer Führung besichtigen.
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Allein der Aufstieg vom Parkplatz über die Wehranlage bis zur Kasse ist ein kleines Erlebnis und wird mit einem Ausblick belohnt. Vor oder nach der Schlossführung können Gästinnen und Gäste das Prientalmuseum im Schloss besichtigen. Im Museum lernst du zum Beispiel mehr über die Geschichte der Eisenindustrie.
Römermuseum und Archäologischer Rundweg
Der Ort Seebruck gehört zu den besterforschten Römerorten Bayerns. Vor rund 1000 Jahren lag an der Stelle des heutigen Seebruck der Römerort Bedaium – ein relevanter Knotenpunkt auf der Römerstraße von Augsburg nach Salzburg. Rund um Seebruck haben Archäologinnen und Archäologen zahlreiche Schätze wie Münzen, Metallgeräte oder Schmuck geborgen, von denen du einige im Römermuseum Seebruck bewundern kannst.
Der Nachbau des Eingangs an der Keltenschanze, einer ehemalige Wallanlage, ist eine der elf Stationen des Archäologischen Rundwegs.
Darüber hinaus stellt das Museum auch lokale Funde aus der Stein- und Bronzezeit aus. Historische und aktuelle Themen wie beispielsweise „Legionäre in Bedaium“ finden in der Sonderausstellung Platz.
Wer lieber an der frischen Luft ist, findet entlang des Archäologischen Rundweges an elf Stationen spannende Artefakte aus der Vergangenheit. Wusstest du zum Beispiel, dass schon die Römer eine Fußbodenheizung hatten? An einer der Stationen findest du die überdachte Ausgrabungsstätte einer solchen.
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Achendelta
Wo die Tiroler Ache in den Chiemsee mündet, hat sich ein einzigartiges Binnendelta entwickelt. Nur langsam fließt der Fluss im Mündungsgebiet, so lagern sich Kies, Sand und Schwebstoffe aus der Tiroler Ache ab, es entstehen immer neue Formen des Deltas. Es wächst um etwa einen Hektar pro Jahr in den See hinein.
Direkt hinter der Hirschauer Bucht liegt das Achendelta. Die Tiroler Ache mit Ursprung in den Kitzbüheler Alpen ist der größte Zufluss des Chiemsees.
Das Gebiet rund um das Delta steht seit 1954 unter Naturschutz. Hier fühlen sich mehr als 340 Vogelarten wohl, und auch die Pflanzenwelt ist reich vertreten – entlang der Mündung wachsen zum Beispiel Mehlprimeln und auch viele Orchideenarten. Betreten darfst du das Delta leider nicht, aber von den Beobachtungstürmen Lachsgang/Übersee und Hirschauer Bucht hast du einen tollen Blick auf das Achendelta.
Fraueninsel
Ein klitzekleines bayerisches Dorf mit dem ältesten Nonnenkloster Deutschlands – und das auf nur zwölf Hektar Fläche: Die Rede ist von der Fraueninsel, einer von insgesamt drei Chiemseeinseln. Wer sie besuchen möchte, muss per Schiff anreisen. Ab Prien beispielsweise fahren in den Sommermonaten stündlich oder sogar halbstündlich Fähren auf die Chiemseeinseln.
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Zum exklusiven GutscheinDas Kloster Frauenwörth wurde 772 gegründet und ist das Merkmal der Fraueninsel.
Zu Fuß lässt sich die Fraueninsel in einer halben Stunde umrunden. Neben dem Kloster Frauenwörth erwarten dich Fischereibetriebe und traditionelle Töpfereien. Gastwirtschaften und Biergärten sorgen für das leibliche Wohl. Unser Tipp: Auch auf der Fraueninsel kann man übernachten. Sobald die letzte Fähre am Abend abgelegt hat, kehrt auf der Insel Ruhe ein und du hast sie – zusammen mit den 250 Einwohnerinnen und Einwohnern – fast für dich allein.
Wendelsteinhöhle
Heißer Sommertag? In der Wendelsteinhöhle in Brannenburg kühlst du mindestens genauso gut ab wie bei einem Bad im Chiemsee. Die Durchschnittstemperatur der Höhle liegt bei rund drei Grad. Am tiefsten Punkt der Kalkstein-Höhle findest du selbst im Sommer Schnee. Zur Höhle gelangst du am besten über die Zahnradbahn von Brannenburg. Ab der Bergstation sind es noch vier Gehminuten bis zur Höhle
82 Stufen führen die Besucherinnen und Besucher in das Innere der Wendelsteinhöhle.
Entlang des Rundgangs informieren interaktive Stationen zur Höhle. Plane für den Besuch etwa eine Stunde ein – allerdings nur von Frühjahr bis Herbst. Die Höhle ist im Winter geschlossen, denn dorthin ziehen sich verschiedene Fledermausarten während der kalten Monate zurück.
Prientaler Flusslandschaft
Vom Spitzstein aus schlängelt sich die Prien 32 Kilometer durch das Land, bis sie dann nahe Prien am Chiemsee in den See mündet. Am Ufer fühlen sich viele Tiere wohl, darunter Biber und Wasseramseln. Von den vier Orten Aschau im Chiemgau, Frasdorf, Prien am Chiemsee und Riesting kannst du die Flusslandschaft am besten erkunden.
Wer mehr über den Fluss und die umliegende Natur erfahren möchte, spaziert entlang des Erlebniswanderweges. Auf rund 160 Holzstelen erfahren Naturfans zum Beispiel alles über die Entstehungsgeschichte. Dazu gibt es zwei Informationsbroschüren, eine davon extra für Familien. Die Informationshefte sind an den Tourismus-Informationen erhältlich. Übrigens: Auch mit dem Rad lässt sich das Priental gut durchqueren.
Schloss Herrenchiemsee
Die Frauen- und die Herreninsel gehören zu den beliebtesten Ausflugsorten am Chiemsee. Besonders charakteristisch für die Herreninsel ist das Schloss Herrenchiemsee, einst erbaut von König Ludwig II. Wer das Schloss besuchen möchte, macht das im Rahmen einer Führung. Tickets gibt es an den Schiffs-Anlegestellen.
Einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Chiemsee-Region liegen auf den Chiemseeinseln – und sind nur per Schiff erreichbar.
Inseltouristinnen und ‑touristen sollten sich nicht nur für das Schloss, sondern auch für den Besuch der angrenzenden Parkanlage ausreichend Zeit nehmen. Besonders Eifrige umwandern gleich die ganze Insel, die Strecke ist rund zehn Kilometer lang. Ein Highlight für Kinder: das Dammwildgehege auf der Insel.
Hochries
Wandern, bergsteigen oder mountainbiken in den warmen Monaten, Ski fahren und snowboarden im Winter – die Hochries ist das ganze Jahr über einen Besuch Wert. 1569 Meter hoch ist der Rosenheimer Hausberg, wer bis oben wandert, wird mit einem Ausblick auf das Alpenvorland und den Chiemsee belohnt. Und das Wandern auf und um die Hochries macht richtig Spaß: Es gibt ein gut ausgebautes Wegenetz und viele Einkehrmöglichkeiten.
Die Hochries ist einer der Frontberge des Chiemgaus – vom Gipfel aus bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf die Landschaft.
Gemütliche Urlauberinnen oder Urlauber müssen aber auch nicht auf das Bergerlebnis verzichten: Von Frühjahr bis Herbst verkehrt die Hochriesbahn täglich. Von Grainbach aus geht es bis zur Mittelstation im nostalgischen Sessellift, mit der Kabinen- oder Pendelseilbahn anschließend weiter bis zum Gipfel.