Hannovers Roter Faden: Ein Citytrip mit Plan
Du bist auf Städtetour, hast aber keine Ahnung, wo du mit dem Sightseeing anfangen sollst? In Hannover kann dir das nicht passieren. Entlang des „Roten Fadens“ auf 4,2 Kilometer lernst du die wichtigsten 36 Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen – und zwar kostenlos!
Eine neue Stadt – 1000 Möglichkeiten. Als Tourist an einem fremden Ort ist es gar nicht so leicht, sich einen Überblick zu verschaffen. Was als erstes anschauen? Wie gelange ich zur nächsten Sehenswürdigkeit? Und welche Geschichte steckt hinter der Attraktion? Eine Tour hilft dabei, sich zurechtzufinden und die wichtigsten Dinge abzuklappern. Geführte Rundgänge sind aber meist nicht günstig, eine Tour auf eigene Faust zu organisieren braucht dagegen Zeit. In Hannover ist das anders: Direkt am Bahnhof startet der etwa 4,2 Kilometer lange „RoteFaden“, eine rote Linie am Boden, die dich quer durch die Stadt zu 36 spannenden Sehenswürdigkeiten führt. Vorbild des Roten Fadens ist übrigens der etwa 4 Kilometer lange Freedom-Trail in Boston in den USA. Doch was gibt es in Hannover zu sehen?
Gegenüber des Hauptbahnhofs, direkt vor der Tourist Info startet der Rote Faden und endet "Unterm Schwanz".
Hannover hat einiges zu bieten. Zum Beispiel wunderschöne Naherholungsgebiete wie den Maschsee oder die Eilenriede. Mit dem Roten Faden machst du dagegen die Innenstadt unsicher. Besonders praktisch: Wenn du mit dem Zug nach Hannover reist, brauchst du den Roten Faden gar nicht erst zu suchen, er beginnt direkt gegenüber des Hauptbahnhofes.
Entlang der Route erwarten dich tolle Fotomotive, wie das Neue Rathaus, das Wahrzeichen Hannovers. Aber auch Kunstbegeisterte kommen auf ihre Kosten: Direkt am Leineufer findest du die berühmten Nanas von Niki de Saint Phalle – voluminöse, kurvige Skulpturen in leuchtenden Farben, die den Auftakt einer Skulpturenmeile bis zum Königsworther Platz bilden.
Der imposante Bau des Neuen Rathauses von Hannover ist schon von außen schön zu betrachten, zu empfehlen ist allerdings auch eine Turmauffahrt mit dem Bogenaufzug - ein echtes Erlebnis und unbezahlbarer Ausblick.
Mit historischen Bauten geizt die Tour ebenfalls nicht und führt dich unter anderem am 1637 erbauten historischen Leineschloss vorbei. Ein besonderes Highlight des Roten Fadens für alle Leckermäuler: Der „Bauch von Hannover“, die städtische Markthalle, in der du vom leckeren Cappuccino bis zum fangfrischen Fisch die unterschiedlichsten Köstlichkeiten bekommst. Alle Stopps der Tour und einen genauen Plan der Route kannst du dir auch hier online anschauen.
Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten
Erst spannende Geschichten oder amüsante Fakten machen Sehenswürdigkeiten unvergesslich. Darauf musst du auch bei deiner Hannover-Tour auf eigene Faust nicht verzichten: Als Ergänzung zum „Roten Faden“ gibt es eine Broschüre, in der du mehr über die einzelnen Stopps und Sehenswürdigkeiten erfährst. Vor den Attraktionen findest du auf dem Boden neben der roten Linie eine Zahl, unter der du die Sehenswürdigkeit in dem Heft nachschlagen kannst.
Die Broschüre erhältst du in zehn Sprachen direkt in der Tourist Info am Bahnhofsvorplatz. Mit 3,00 Euro pro Exemplar ist diese absolut erschwinglich und eine gute Investition. Was du bedenken solltest: Die Tourist Info hat von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 17.30 Uhr geöffnet, am Samstagvon 10.00 bis 15.00 Uhr. Sonntag ist sie geschlossen. Unser Tipp: Falls du den Roten Faden an einem Sonntag entdecken möchtest, hol dir die Broschüre schon im Vorfeld oder bestell sie online. Das geht direkt im Visit-Hannover Online-Shop.
Der Rote Faden ist auf Hannovers Asphalt gemalt. Jede Sehenswürdigkeit hat eine eigene Zahl, wie zum Beispiel die bekannten „Nanas“ – die leuchtenden Skulpturen am Leineufer.
Ein Weg, viele Optionen
Egal ob mit der Familie, mit dem Fahrrad, am frühen Morgenoder am Abend – der Rote Faden als Rundtour macht dich extrem flexibel. Du musst dich nicht nach bestimmten Startzeiten richten, sondern bummelst den Weg in deinem Tempo ab. Das bedeutet, du kannst die Tour auch auf zwei Tage aufteilen, zum Beispiel wenn du mit deinen Kids unterwegs bist. Und es bleibt auch ausreichend Zeit für entspannte Verschnaufpausen, zum Beispiel wenn dir ein niedliches Café über den Weg läuft, das du unbedingt austesten musst oder du spontan Lust auf einen kurzen Shopping-Stopp bekommst.
Wenn du unterwegs genug vom Asphaltdschungel hast, kannst du ab dem Neuen Rathaus einen kleinen Abstecher zum Maschsee machen. Die etwa 45 minütige „Extra-Tour“ bringt dich direkt zum See und anschließend wieder zum Ausgangspunkt am Roten Faden. Von dort geht es dann weiter entlang der Route.
Bei der Tour entlang des Roten Fadens auf eigene Faust bleibst du flexibel – und hast so zum Beispiel ausreichend Zeit, ein eines der gemütlichen Cafes einzukehren.
Lohnt sich der Rote Faden?
Eine tolle Rundtour ganz ohne Zeitvorgaben, ewiges Reiseführer-Wälzen oder Buchungsstress – der Rote Faden in Hannover vermittelt dir einen tollen Überblick über die Stadt, in deinem eigenen Tempo. Wenn du in nächster Zeit einen Trip nach Hannover planst, können wir dir die kostenlose Tour deshalb wärmstens empfehlen. Du bist neugierig geworden? In diesem Kurzfilm bekommst du einen kleinen Vorgeschmack auf den Spaziergang entlang des Roten Fadens: